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Bayern

Nürnberg wird Bayerns queere Musterstadt

Mit großer Mehrheit verabschiedete der Nürnberger Stadtrat am Mittwoch einen "Aktionsplan Queeres Nürnberg". In den kommenden drei Jahren sollen rund 100 Maßnahmen umgesetzt werden.


Vorbild Nürnberg: Der Aktionsplan wurde gemeinsam von Stadt und queerer Community erarbeitet (Bild: Sergei Gussev / flickr)

  • 24. Februar 2022, 06:00h 7 2 Min.

Als erste bayerische Kommune hat Nürnberg einen Aktionsplan zur besseren Berücksichtigung der Belange von LGBTI beschlossen. Ziel des "Aktionsplans Queeres Nürnberg" (PDF) sei es in erster Linie, die Verwaltung für die spezifischen Bedürfnisse queerer Personen zu sensibilisieren und städtische Angebote für alle Bürger*­innen und zugänglich zu machen, hieß es am Mittwoch nach der Entscheidung des Stadtrates.

Der 44-seitige Aktionsplan geht auf Anträge von SPD, Grünen und Linken zurück: Die rund 100 Maßnahmen aus neun Handlungsfeldern, von der Kindheit bis ins hohe Alter, wurden von der Stadt seit 2020 in einem breiten Beteiligungsprozess vieler Gruppen gemeinsam erarbeitet. Im Jahr 2025 steht eine Evaluation an. "Wünschenswert wäre es, bis dahin queere Perspektiven als Querschnittsaufgabe fest in regulären Arbeitsprozessen verankert zu haben, so dass ein eigener Aktionsplan nicht mehr nötig ist", heißt es in dem Dokument.

Die Stadt beteiligt sich an CSD und IDAHOBIT

Konkret geplant sind u.a. der Aufbau einer "Koordinierungsstelle LSBTIQ*", die Gründung eines queeren Netzwerks Nürnberg, die Teilnahme der Stadt an CSD und IDAHOBIT, die Durchführung einer internationalen Konferenz, die Dokumentation queerer Geschichte im Stadtarchiv, kommunale Beratungsangebote für trans und inter Menschen, ein "Come-Together-Cup Franken", ein "Fachtag LSBTIQ* und Alter" sowie Fortbildungen für Pädagog*innen und anderer Mitarbeiter*innen der Stadt.

"Sichtbarkeit und Repräsentanz schaffen Akzeptanz und Sicherheit", erklärte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) in der Stadtratssitzung. Der Aktionsplan werde "dazu beitragen, die Sichtbarkeit queeren Lebens zu erhöhen, Beratungsstrukturen zu stärken, die Verwaltung zu öffnen und die Kooperation zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu stärken". (cw/dpa)

#1 ShmmAnonym
  • 24.02.2022, 09:44h
  • Das ist schlicht nicht möglich weil Nürnberg ist nicht in Bayern sondern Franken
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#2 StaffelbergblickAnonym
  • 24.02.2022, 10:30h
  • Antwort auf #1 von Shmm
  • Interessante Interpretation. ABER ... Ober-, Mittel- und Unterfranken sind Regionen des Freistaates Bayern. Ob Franken damit einverstanden sind oder nicht ist eine andere Frage.
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#3 Ex-NürnbergerAnonym
  • 24.02.2022, 12:03h
  • Antwort auf #1 von Shmm
  • Genau diese kleingeistige regionalpatriotische Denke ist es, die einem klar macht, dass die besten Straßen Nürnbergs die sind, die aus dieser Stadt hinaus führen. Wovon eine ganze Heerschar brauchbarer LGBTIQ*-Aktivist:innen auch rege Gebrauch gemacht haben, so dass die dortige Szene de facto nicht mehr existent ist. Erschwerend hinzu kam der Futterneid unter den schwulen Szenewirten, die sich gegenseitig so erfolgreich bekriegt haben, dass ihre Etablissements mit Bausch und Bogen untergegangen sind, da die Ursprungsklientel ausgeblieben ist. Und NEIN, da ist weder das ach-so-böse Internet daran Schuld und Corona erst Recht nicht, denn bereits vor der Pandemie war das Nürnberger Szeneleben in einem beklagenswerten Zustand.

    Insofern wäre es wünschenswert, wenn die jetzige offizielle Initiative greifen würde, allerdings ist eine gesunde Skepsis angebracht.
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