Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?41349

Eurovision

Malik Harris vertritt Deutschland beim ESC

Der 24-Jährige setzte sich mit "Rockstars" gegen fünf weitere Bewerber*innen um das Ticket nach Turin durch.


Malik Harris nach seiner Nominierung mit Moderatorin Barbara Schöneberger

Mit einer live unter anderem im Ersten übertragenen Show aus Berlin hat Deutschland am Freitagabend seinen Beitrag für den 66. Eurovision Song Contest im Mai in Turin ausgewählt: Malik Harris setzte sich mit "Rockstars" und 208 Punkten gegen Maël & Jonas (185), die Band Nico Suave & Team Liebe (157), Felicia Lu (139), Eros Atomus (123) und Emily Roberts (53) durch.

Bei der Show mit einigen Fremdschämmomenten (Luftgitarren, Textaussetzer, viele der Songs) traten außer Konkurrenz auch Conchita Wurst und Jane Comerford (Texas Lightning) im Duett-ESC-Medley auf, zu der noch als Überraschung Gitte Hænning mit Nicoles "Ein bisschen Frieden" stieß. Als weiteren Gast und bewegenden Moment gab es die frühere ukrainische Gewinnerin Jamala. Sie sang ihr "1944" und erzählte von ihrer Flucht mit den Kindern, während der Mann in der Ukraine blieb.

Twitter / eurovisionde
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Die Abstimmung lief in einem neuen Verfahren ab: 50 Prozent der Punkte stammten vom Voting per Telefon und SMS am Abend, 50 Prozent aus einem Online-Voting der letzten Tage bei den Webseiten der neun sogenannten Radio-"Popwellen" der ARD, das also nicht auf den Live-Auftritt reagierte und ein jüngeres Publikum erreichen sollte.

Direktlink | Alle sechs Musikvideos im Schnelldurchlauf – der Vorentscheid sollte in Kürze auf eurovision.de und in der ARD-Mediathek zu sehen sein
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Bei den Radios führten Maël & Jonas vor Malik Harris und Felicia Lu, wobei sich bei der einzelnen Punktevergabe fast keine Unterschiede in den Regionen zeigten. Harris holte dann aber die meisten Punkte bei den TV-Zuschauer*innen und den Gesamtsieg. Der 24-Jährige aus Landsberg am Lech, Sohn des Ex-Talkmasters Ricky Harris ("Ricky!" auf Sat.1), singt und rappt (mit leichen Eminem-Anklängen) ein verletzliches Lied über die Unbeschwertheit der Jugend ("We used to be the rockstars").

Twitter / eurovisionde
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Wird es besser für Deutschland?

Deutschland hatte bei vier der fünf letzten Teilnahmen den letzten oder vorletzten Platz im ESC-Finale geholt. Die Vorstellung der Kandidat*innen zum diesjährigen Vorentscheid vor wenigen Wochen hatte in sozialen Netzwerken erneut für eine gewisse Ernüchterung unter ESC-Fans geführt, und zu Empörung über die Nicht-Auswahl von Eskimo Callboy, zu deren Nachnominierung es gar vergeblich eine Petition gab.

Twitter / ImreGrimm
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Für das ESC-Finale am 14. Mai ist Deutschland automatisch qualifiziert, wie einige weitere größere Länder und Gastgeber Italien. Dessen Beitrag – ein queeres Duett von Mahmood und Blanco – galt zunächst als Favorit auf den Sieg. Allerdings liegt bei den Wettbüros nun aufgrund der politischen Lage die Ukraine vorne, die freilich erst durch das Halbfinale müsste – und mehrere Mitglieder der nominierten Band Kalush Orchestra scheinen aktuell an der Front zu kämpfen.

Derzeit läuft noch die Vorentscheids- und Nominierungsphase, Australien entschied sich am letzten Samstag in seinem Vorentscheid etwa für den schwulen Sänger Sheldon Riley. Nach dem Contest-Ausschluss und EBU-Rückzug Russlands nehmen nach aktuellem Stand 40 Länder teil. Kurz vor Beginn des deutschen Vorentscheids lag Deutschland bei den Wettbüros auf Platz 24. (cw)

Umfrage zum Artikel

» Was ist dein Lieblings-Act beim ESC-Vorentscheid 2022?
    Ergebnis der Umfrage vom 10.02.2022 bis 04.03.2022
#1 mesonightAnonym
  • 05.03.2022, 07:35h
  • Ok, wir werden also wieder mal letzter werden, schade! Es ist so frustrierend! Der Song und das Auftreten erinnerten doch sehr an das "Konzept" von Michael Schulte (2018). Warum sind wir nur immer so langweilig? Andere Länder zelebrieren den Vorentscheid, überlegen, wen sie da überhaupt hinschicken.
  • Antworten » | Direktlink »
#2 MrZebraAnonym
  • 05.03.2022, 08:19h
  • Antwort auf #1 von mesonight
  • Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe die Vorentscheidungen nicht gesehen, aber das Lied auf Spotify gehört. Ich war schon nach den ersten 20 Sekunden gelangweilt und enttäuscht. Nach weitere 10 Sekunden musste ich aufhören. Von dem Gejaule bekomme ich Kopfschmerzen. Schade ist nur, dass wir immer den gleichen Schrott zum ESC schicken.
  • Antworten » | Direktlink »
#3 WehaAnonym
  • 05.03.2022, 08:33h
  • Ich finde es einfach nur noch peinlich was wir zum ESC schicken. Von 6 mittelmäßigen bis schlechten Lieder das beste heraussuchen.
  • Antworten » | Direktlink »
#4 DimaAnonym
  • 05.03.2022, 09:48h
  • Mir gefällt das Lied sehr gut und Malik Harris kommt wirklich sehr sympathisch rüber. Ich wünsche ihm viel Spaß und ein bisschen Erfolg in Turin.
  • Antworten » | Direktlink »
#5 Matty1310Profil
  • 05.03.2022, 09:56hRödelsee
  • Ich habe mir die Songs letzte Woche angehört und hatte beschlossen den Vorentscheid nicht zu schauen, da ich ALLE Songs langweilig fand. Habe gestern dann aber doch eingeschaltet und zugesehen. Und was soll ich sagen ? überraschenderweise fand ich alle (bis auf einen Song) sehr gut. Habe dann auch nicht mit abgestimmt, weil ich nicht wusste was ich wählen soll. Fand Malik Harris gut, aber auch Mael & Jonas fand ich toll. Nico Suave und TeamLiebe haben mir live viel besser gefallen als gedacht. Also ich drücke Malik die Daumen.
  • Antworten » | Direktlink »
#6 KopfschüttelAnonym
  • 05.03.2022, 10:53h
  • Interessant, wie Songs irgendetwas mit "Rock" im Titel haben, dann aber musikalisch nichts, aber auch gar nichts mit "Rock" zu tun haben....
  • Antworten » | Direktlink »
#7 janxAnonym
  • 05.03.2022, 11:33h
  • Ich habe gestern das erste Mal alle Lieder ausführlich gehört. Es war schrecklich. Absolut schrecklich. Da ist nix dabei was irgendwie auffällt oder im Gedächtnis bleibt. Dennoch viel Glück natürlich dem Sieger.
  • Antworten » | Direktlink »
#8 LorenProfil
  • 05.03.2022, 11:35hGreifswald
  • Antwort auf #6 von Kopfschüttel
  • Es heißt im Text ja auch 'We used to be the rockstars", nicht "We are the rockstars".

    Wobei ich "Rockstars" auch eher als Metapher für das unbeschwerte Leben erfolgreicher, angehimmelter und energiegeladener Personen verstehe.
    Aber "the good old days" sind für den Interpreten wohl vorbei, wie bedauernd konstatiert wird. Soll vorkommen.

    Der Beitrag ist für mich ne Mischung aus Radiopop mit Eminem-Beilage. Kann gefallen. Oder auch nicht.
    Wie musikalisches Popcorn, das nicht jeder Person taugt.
  • Antworten » | Direktlink »
#9 wtfihrliebenAnonym
  • 05.03.2022, 11:52h
  • Verstehe die harsche und kaumst differenzierte Kritik an Show (-Konzept) und Künstler*innen nicht.
    Habs ungeplant gesehen und nicht mitgewählt da ich es fast allen gegönnt hätte zu gewinnen.
    Aber natürlich gehör ich hier eindeutig nicht zu den Expert*innen.
    Zum Glück.
  • Antworten » | Direktlink »
#10 Paula RoydAnonym
  • 06.03.2022, 00:48h
  • Unendlich seicht, weichgespült, fad und konturenlos, schon tausendmal besser gehört (und auch dort noch langweilig), ohne Erinnerungswert, ohne jede Progression und mit einem kaum von den Strophen unterscheidbaren Refrain... ist diese beigefarbene Seichtigkeit der Geschmack von Mehrheitsdeutschland?
  • Antworten » | Direktlink »

alle (neue zuerst) alle (chronologisch)