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Einschaltquoten

"Eine fremde Tochter" gewinnt die Primetime

Der Fernsehfilm über einen schwulen Vater setzte sich am Mittwochabend gegen die Unterhaltungsshows der anderen großen Sender durch.


Oliver (Mark Waschke) mit seiner Tochter Alma (Hannah Schiller) (Bild: NDR / Georges Pauly)

  • 10. März 2022, 09:55h 11 2 Min.

4,37 Millionen Menschen schauten nach Angaben der GfK am Mittwochabend um 20.35 Uhr im Ersten den Fernsehfilm "Eine fremde Tochter". Damit setzte sich das 90-minütige Drama um einen schwulen Vater und dessen entfremdete Tochter gegen die parallel laufenden Unterhaltungsshows "Die große 'Terra X'-Show" (ZDF, 3,03 Millionen), "Der Bachelor" (RTL, 1,80 Millionen), "Quiz für Dich" (Sat.1, 1,48 Millionen) und "TV Total" (Pro Sieben, 1,11 Millionen) durch. Dabei war die Produktion bereits vor der Erstausstrahlung kostenlos in der ARD-Mediathek erhältlich (der Film steht noch bis 9. Juni zum Streaming bereit).

Stärker schnitten nur zwei weitere Sendungen im Ersten ab: Den vor dem Film um 20.15 Uhr gezeigten "Brennpunkt" zum Ukraine-Krieg verfolgten 5,66 Millionen Menschen, die "Tagesschau" um 20 Uhr sahen 5,54 Millionen Zuschauer*innen.

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In werberelevanter Zielgruppe nur auf Platz drei

Insbesondere Ältere interessierten sich für "Eine fremde Tochter". Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte der TV-Film nur 500.000 Menschen – und lag damit hinter der RTL-Show "Der Bachelor" (940.000) und der ProSieben-Produktion "TV Total" (670.000) nur auf dem dritten Platz. Dahinter folgten "Die große 'Terra X'-Show" und "Quiz für Dich" mit 440.000 bzw. 430.000 jungen Zuschauer*innen.

"Eine fremde Tochter" handelt vom schwulen Oliver (Mark Waschke, bekannt aus "Dark" und "Tatort"). Der ehemalige Europameister im Zehnkampf hatte sich nach dem Ende seiner sportlichen Karriere geoutet und ließ sich von seiner Frau Carolin (Maja Schöne) scheiden. Seither hat er nur noch wenig Bezug zu seiner inzwischen 15-jährigen Tochter Alma (Hannah Schiller). Doch als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt, muss er sich um die Teenagerin kümmern. Dabei kommt es zu einigen Komplikationen. Der Film ist – anders als viele andere Produktionen mit schwuler Thematik – keine leichte Komödie, sondern ein schwermütiges Familiendrama. (dk)

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#1 moritzmucAnonym
  • 10.03.2022, 14:27h
  • Habt ihr euch den Film vorher angerschaut?? Die Homophobie wurde ja permanent als freundlich daherkommende Ansichtssache kolportiert. Schon lange keinen solchen Mist mehr gesehen!!
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#2 WadimAnonym
  • 10.03.2022, 15:13h
  • Antwort auf #1 von moritzmuc
  • "Die Homophobie wurde ja permanent als freundlich daherkommende Ansichtssache kolportiert."- muss sie immer unbedingt mit einer grausamen Gewalt verbunden dargestellt werden?
    Ja, die homophob bedingten Gewalttaten kommen auch vor.
    Trotzdem die meisten homophoben Menschen wollen uns gar nicht schlagen. Und die Media müssen die REALITÄT widerspiegeln. Jegliche Übertreibung schadet nur.
    Außerdem jeder hat Recht auf seine Meinung.
    Ich finde das Thema wurde angemessen und richtig behandelt.

    Der Film hat mir gefallen.
  • Direktlink »
#3 AchjaAnonym
  • 10.03.2022, 15:57h
  • Antwort auf #2 von Wadim
  • Homophobie ist aber nicht erst dann ein Problem, wenn mir jemand ins Gesicht schlägt.

    Gewalt fängt im Kopf an. Sie äußert sich durch Worte und Verhalten. Die physische Gewalt kommt erst zum Schluss.

    Muss man solange alles tolerieren, weil ja inzwischen gefühlt alle Meinungen gleichwertig sind, kommen sie auch noch sehr menschenverachtend daher?

    Mobbing geht auch ohne körperliche Gewalt. Für das Opfer ist sie dennoch quälend und führt zu zum Teil massiven psychischen Problemen. Gehört das auch noch zur tolerierbaren Meinung? Wie sieht es mit Antisemitismus aus? OK, solange kein Rabbi zusammengeschlagen wird?
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