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  • 09. Januar 2006 13 2 Min.

Würzburg (queer.de) - Mit seinem Fragebogen für Muslime, die um die deutsche Staatsbürgerschaft nachsuchen, springt der baden-württembergische Innenminister Rech (CDU) nach Ansicht der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) zu kurz. "Demokratische Grundwerte und Akzeptanz eines modernen Gesellschaftsbildes müssen gleichermaßen für alle gelten, unabhängig der religiösen Überzeugung und ethnischen Herkunft", heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebt, solle sich zwar "eindeutig und klar zu unserem demokratischen Wertesystem und unserer staatlichen Ordnung bekennen", so die LSU, dies müsse "aber nicht nur für jene verbindlich sein, die die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen wollen, sondern auch für jene, die sie seit Geburt besitzen". "Wenn bezüglich dieses Fragebogens das letzte Wort gesprochen ist, würde es auch für den Papst schwer werden, die Wiedereinbürgerung zu erlangen", so Axel Hochrein, stellvertretender Bundesvorsitzender der LSU. Er weist darauf hin, dass "wir Akzeptanz und Toleranz, die wir von muslimischen Eltern gegenüber ihren homosexuellen Kindern fordern, auch für Kinder deutscher Eltern garantieren können sollten, was leider noch nicht der Fall ist". Nach Meinung der LSU ist der Fragebogen der falsche Weg, um die demokratische Gesinnung und Zustimmung zum deutschen Wertesystem zu überprüfen. Der Verband "begrüßt es ausdrücklich, dass andere unionsgeführte Länder die Übernahme dieses Fragebogens ablehnen". (pm)

#1 denwebsAnonym
  • 09.01.2006, 14:26h
  • Hallo,
    1. Ich möchte nicht wissen, wieviele Deutsche bei einer solchen Befragung ihren Pass abgeben müsste, wenn man sie für alle hier lebenden Menschen als Wertecheck einführen würde.

    2. Sind doch fast alle Religionen gegen Homosexualität, der Papst wurde ja schon erwähnt, schauen wir Mal nach Polen oder Rußland, also wenn, dann für alle die den deutschen Pass haben wollen!

    mfg
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#2 LinkerCacheAnonym
  • 09.01.2006, 15:16h
  • @denwebs: Muss ich dir zustimmen, ansonsten habe ih noch hinzuzufügen: Erstens finde ich es gut, das selbst die LSU sich so äussert(hätte eigentlich was anderes erwartet)...
    Zweitens finde ich es eine Sauerei, das sich sogar der LV BerlinBrandenburg des LSVD für diese "Tests" einsetzt, denn wen vertritt dieser Verein denn?? Es kann doch nicht angehen, das ein Verein, dessen Mitglieder froh sein Können, das die nazis in diesem Land nix zu melden haben, mit Nazivokabular versucht zu punkten!
    Oder gilt das nicht für Barndenburgische "National Befreite Zonen"??
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#3 WIEDERGÄNGERAnonym
  • 09.01.2006, 15:29h
  • "....der falsche Weg, um die demokratische Gesinnung und Zustimmung zum deutschen Wertesystem zu überprüfen...."

    weltanschauliche und politische verwerfungen brauchen die misere.
    die cdu stellte dazu fest:

    Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen. Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr als das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein.

    Durch eine gemeinwirtschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.

    www.kas.de/publikationen/1997/813_dokument.html
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