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Polizeibericht
Queerfeindlicher Übergriff in Berlin-Mitte
Am Wochenende ist es in Berlin erneut zu einer Hassattacke gekommen, bei der ein Mann verletzt wurde.

Die Polizei versucht, einen bislang unbekannten Schläger ausfindig zu machen (Bild: TechLine / pixabay)
- 14. März 2022, 09:14h 1 Min.
Ein 35-jähriger Mann und eine ihn begleitende 21-jährige trans Frau sind am Sonntagabend nach Angaben der Polizei in Berlin-Mitte aus homo- und transfeindlichen Motiven angegriffen worden. Kurz nach 20 Uhr soll ein unbekannter Mann aus einer Personengruppe von drei jungen Männern an der Kreuzung Dircksenstraße und Karl-Liebknecht-Straße auf die Spazierenden zugetreten und sie auf arabischer Sprache homophob beleidigt haben.
Wenig später soll der Tatverdächtige ausgeholt, dem 35-Jährigen ins Gesicht geschlagen und ihn dabei an der Lippe verletzt haben. Nach kurzer Rangelei sei dem Angreifer die Flucht gelungen. Der Verletzte wurde ambulant durch einen alarmierten Rettungswagen behandelt.
Wegen des Verdachts der Körperverletzung und Beleidigung ermittelt nun der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. Der Staatsschutz übernimmt in der Bundeshauptstadt stets Fälle, in denen als Motiv für eine Straftat Hasskriminalität vermutet wird.
Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner für LGBTI.
Erst vergangene Woche wurde in Frankfurt am Main die prominente Dragqueen Electra Pain aus offensichtlich queerfeindlichen Motiven heraus attackiert (queer.de berichtete). (pm/cw)














