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Basketball-Olympiasiegerin

Russland verlängert Arrest für Brittney Griner

Die amerikanische Spitzensportlerin muss bis mindestens Mitte Mai hinter Gittern bleiben.


Brittney Griner hatte sich bereits 2013 als lesbisch geoutet. Trotzdem heuerte sie im homophoben Russland an (Bild: Lorie Shaull / flickr)

  • 18. März 2022, 09:46h - 2 Min.

Die zweimalige Basketball-Olympiasiegerin Brittney Griner sitzt nach ihrer Festnahme wegen mutmaßlichen Drogenbesitzes am Moskauer Flughafen Scheremetjewo noch länger in Russland fest. Ein Gericht im Gebiet Moskau in der Stadt Chimki verlängerte den Arrest der offen lesbischen Spitzenathletin bis zum 19. Mai, wie die Nachrichtenagentur Tass meldete.

In einem Video ist zu sehen, wie Griner in den Gerichtssaal läuft. Dabei handelt es sich um das erste Bewegtbildvideo seit ihrer Festnahme am 17. Februar.

/ Mike_Eckel
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Wie die Nachrichtenagentur Interfax Anfang März unter Berufung auf den russischen Zoll berichtet hatte, seien bei einer Kontrolle im Gepäck der Amerikanerin im Februar sogenannte Vape-Kartuschen und Haschisch-Öl entdeckt worden. Griner sei deshalb festgenommen worden, es liefen Ermittlungen (queer.de berichtete). Ihr drohen den Angaben zufolge fünf bis zehn Jahre Haft. Eine konsularische Betreuung der USA soll bislang nicht ermöglicht worden sein.

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Ist Griner eine Geisel des Putin-Regimes?

Die Festnahme hatte sich offenbar kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine ereignet. In den USA wird nun befürchtet, dass der Sportstar vom Putin-Regime als prominente "Geisel" gehalten wird, um sie später möglicherweise für einen Gefangenenaustausch einzusetzen. Möglicherweise seien ihr die Drogen untergeschoben worden (queer.de berichtete). Mehrere amerikanische Politiker*innen und auch die Spitzenliga WNBA setzten sich für die Freilassung der Sportlerin ein. Ihre Ehefrau, die in den USA geblieben ist, hält sich derzeit mit öffentlichen Äußerungen zurück, um die Freilassung ihrer Partnerin nicht zu gefährden.

Seit 2015 spielte die 31 Jahre alte US-Nationalspielerin auch beim Team von UGMK Jekaterinburg im Ural, 1.400 Kilometer östlich von Moskau. Mit dem russischen Spitzenclub gewann Griner viermal die Euroleague. Sie soll für ihr Engagement in Jekaterinburg mehr als eine Million Euro pro Jahr erhalten haben. (dpa/dk)

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