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Nebraska

Republikanischer Senator blamiert sich mit Katzenklo-Rede

Die Klo-Debatte in den USA wird immer absurder: Im Parlament des Bundesstaats Nebraska zeigte sich der Abgeordnete Bruce Bostelman "schockiert" über angebliche Katzenklos für als Tiere verkleidete Schulkinder.


Echtes Katzenklo (Bild: Chewy)
  • 30. März 2022, 03:58h 3 2 Min.

Ein republikanischer Politiker in den USA hat mit seiner öffentlichen Entrüstung über angebliche Katzenklos für Schulkinder viel Spott auf sich gezogen. Der Senator im Parlament des Bundesstaats Nebraska, Bruce Bostelman, hatte am Montag bei einer Debatte über Schulfinanzen gesagt, er sei "ein wenig schockiert" über Geschichten, dass sich Kinder als Katzen und Hunde verkleideten und Lehrer*­innen dies sogar durch das Aufstellen von Katzenklos unterstützen würden.


Bruce Bostelman

Der Trend nenne sich "Furries", behauptete Bostelman: "Das sind Schulkinder, die sich während des Schultages als Tiere – Katzen oder Hunde – verkleiden", erklärte er. "Sie miauen und bellen und interagieren auf diese Weise mit ihrer Schule und ihren Lehrern. Und jetzt wollen die Schulen Katzentoiletten in den Schulen aufstellen, damit diese Kinder sie benutzen können. Wie soll das hygienisch sein?"

Bostelman sagte, er habe vor, das Thema bei den Gesundheits­behörden von Nebraska zur Sprache zu bringen. Er brachte sogar eine Anekdote über einen Schüler vor, der angeblich auf den Boden machte, nachdem sich die Schule geweigert hatte, ein Katzenklo zur Verfügung zu stellen.

Keine Schule hat Toiletten für Furries

Die bizarren Ausführungen sind in einer Videoaufzeichnung dokumentiert und sorgten im Netz für Unverständnis und Häme. Zwar gibt es tatsächlich eine Subkultur für Furries, Menschen, die sich als Tierfiguren verkleiden – allerdings handelt es sich dabei in der Regel um Erwachsene. Furries werden zudem häufig mit der Fetisch-Szene in Verbindung gebracht.

Twitter / jonnykip21

Bei dem Gerücht, dem Bostelman offenbar auf den Leim ging, handelt es sich in Wahrheit um eine surreale Wendung in der hitzigen Debatte in den USA über trans Schüler*­innen und ihr Recht, eine ihrem Geschlecht entsprechende Toilette zu benutzen und am Schulsport teilzunehmen. In den vergangenen Monaten kursierten verschiedene Versionen der Geschichte, die Schulbezirke in mehreren US-Bundesstaaten betrafen und allesamt falsch sind.

Bostelman entschuldigte sich bei Furries

Laut der demokratischen Kollegin Bostelmans, Megan Hunt, bemerkte dieser Stunden später seinen Irrtum und ergriff erneut das Wort im Parlament. Wie Hunt auf Twitter schrieb, sagte der Abgeordnete, er hätte bei einigen Schulen nachgefragt und sei zu der Erkenntnis gekommen, dass seine Informationen nicht stimmten. "Er entschuldigt sich bei den Furries." (cw/AFP)

#1 hugoAnonym
  • 30.03.2022, 12:07h
  • Nun, die ganze Toilettendebatte ist nur noch lächerlich-hat sich an den Auobahnen bereits erledigt! Wie dies ein Schulleiter in Oberbayern ganz schnell gelöst hat:
    Keine 3. Toilette für Schüler, die sich als divers definieren, sondern einfach die Schilder "buben" und "Mädchen" abgeschraut und urch "WC mit Pissoir" und "WC ohne Pissoir".
    Hat zudem den Vorteil, dess die Anzahl der Sitzaborte sich drastisch erhöht und die Schlangen vor den Damenklos kleiner werden!
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#2 Alexander_FAnonym
  • 30.03.2022, 13:01h
  • Antwort auf #1 von hugo
  • Wie einfach so ein Problem doch gelöst werden kann, wenn man es will! Und das in Bayern...Tessa Ganserers Heimat ist doch immer wieder für Überraschungen gut.
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#3 MinkypussyAnonym
  • 30.03.2022, 13:14h
  • Da hat sich der nach hiesigen Informationen ledige Schnauzbartträger aber wirklich leimen lassen. Hat er das im Darkroom gehört und falsch vertanden?
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