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"Ich fühle mich schrecklich deswegen"
Sam Elliott entschuldigt sich für homophobe "Power of the Dog"-Schelte
Nach sechs Wochen äußert sich Sam Elliot erstmals zu seinen umstrittenen Äußerungen über den Western "The Power of the Dog."

Sam Elliot erklärt, er habe sich nicht gut ausgedrückt (Bild: Screenshot Deadline)
- 11. April 2022, 08:08h 2 Min.
Der US-Schauspieler Sam Elliott (77, "A Star Is Born") hat sich einem Medienbericht zufolge für seine Schelte des Netflix-Westerns und Oscar-Gewinnerfilms "The Power of the Dog" entschuldigt. "Ich habe mich nicht sehr klar ausgedrückt, ich habe mich nicht sehr gut ausgedrückt", sagte er auf einer Veranstaltung des Branchenblattes "Deadline" am Sonntag (Ortszeit), bei der er mit Schauspielkolleg*innen für seine neue Fernsehserie "1883" warb.
Er habe einige Dinge gesagt, die Menschen verletzt haben, sagte Elliot demnach weiter. "Und ich fühle mich schrecklich deswegen." Er entschuldigte sich bei der Gay-Community, dem Ensemble des Films und Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch. "Ich kann nur sagen, dass es mir leid tut." Weiter erklärte er: "Die Gay-Community war während meiner gesamten Karriere sehr nett zu mir […] Mit tut es leid, dass ich meine geliebten Freunde mit den Äußerungen verletzt habe. Und auch alle anderen, die meine Worte verletzt haben."
In dem Podcast "WTF with Marc Maron" hatte sich Elliott, der in vielen Western mitgespielt hat, Ende Februar über die Wahl von Neuseeland als Drehort ausgelassen. Für ihn sei das Western-Drama mit Kirsten Dunst und Benedict Cumberbatch ein "Stück Scheiße", sagte er. Weitere erklärte er, dass ihn "Anspielungen auf Homosexualität" nervten. Die Szenen mit oberkörperfreien Cowboys hätten ihn an Chippendale-Tänzer erinnert (queer.de berichtete). Seit der Veröffentlichung des Podcasts hatte sich Elliot nicht zu dem Interview geäußert.
Jane Campion, die für die Regie des Films inzwischen einen Oscar erhielt, bedauerte die Wortwahl des Schauspielers, mit der er Frauenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie ausgedrückt habe, wie sie "Deadline" im März sagte. (dpa/cw)
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