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Expert*innen-Treffen

Deutsche Medien bei Diversity "auf einem guten Weg"

Gemeinsam diskutieren öffentlich-rechtliche und private audiovisuelle Medien in Berlin darüber, wie man die vielfältige Gesellschaft fördern kann.


Die deutschen Radio- und TV-Sender sprechen miteinander, wie man Vielfalt in den Medien verbessern kann (Bild: RTL)

  • 28. April 2022, 08:19h 4 2 Min.

Fachexpert*innen haben am Dienstag im Fernsehzentrum des Rundfunk Berlin-Brandenburg Themen wie "Einwanderungsgesellschaft" sowie das Diversitätsmanagement in Medienunternehmen diskutiert. Das Treffen war eine Initiative des kürzlich gegründeten Bündnisses "Medien für Vielfalt", das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Diversität in der Medienbranche nach innen und nach außen zu fördern und anhand von Erfahrungen voneinander zu lernen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, welche Rolle Medien gegen Rassismus und bei der Vermittlung und Förderung von Toleranz, Respekt und Vielfalt einnehmen können und müssen. Die Veranstaltung wurde von RTL-Nachrichtenmoderatorin Pinar Atalay moderiert.

Dem auf Initiative der Bremischen Landesmedienanstalt gegründeten Bündnis gehören die Medienhäuser ARD, ZDF, Deutsche Welle, Deutschlandradio, RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 Media SE an. Angeschlossen haben sich ebenfalls Vaunet, der Lobbyverband der privaten TV- und Radiohäuser, der Pay-TV-Anbieter Sky sowie RTL Zwei.

Die Vertreter*innen der im Bündnis vertretenen Medienhäuser bekräftigten, dass Vielfalt für sie als Unternehmen und Inhalteproduzierende gleichermaßen Verantwortung und Chance bedeute. Das Thema sei von den großen deutschen Medienhäusern nicht nur als zentral erkannt worden, Vielfalt in all ihren Ausprägungen werde intern in den Organisationen ebenso wie in der externen Berichterstattung zunehmend institutionalisiert und somit verlässlich sichtbar.

Bedeutende Anzahl nach innen und außen gerichteter spezifischer Initiativen

Die Medienhäuser erklärten: "Diversität voranzutreiben ist unsere gemeinsame Verantwortung". Dabei sei man auf einem guten Weg. Neben einer regelmäßigen Präsenz in den Bereichen Information und Unterhaltung sei im vergangenen Jahr auch eine bedeutende Anzahl nach innen und außen gerichteter spezifischer Initiativen zu Diversity-bezogenen Themen wie Antirassismus, Gender, LGBTIQ+ und Inklusion umgesetzt worden. Verlässliches Engagement sowie aufmerksamkeitsstarke Initiativen, die Diversity-Themen einem breiten Publikum zugänglich machten und auf Dauer zur Selbstverständlichkeit werden lassen, seien Erfolgsfaktoren, um Vielfalt in der Gesellschaft zu verankern.

Zu den Redner*innen gehörten Diversity-Trainer Dr. Lorenz Narku Laing, der in seiner Keynote über Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen in Deutschland sprach. Professorin und Integrationsexpertin Naika Foroutan berichtete über Erkenntnisse zu Integration und Teilhabe in Deutschland. Im Vortrag von AllBright-Stiftungs-Geschäftsführer Christian Berg standen die Organisationen im Fokus: Was muss getan werden, um Vielfaltsstrategien konsequent umzusetzen und wie können Mitarbeitende in ihrer Vielfalt echte Wertschätzung erfahren? Flankiert wurde die Veranstaltung von Grußworten der ARD-Vorsitzenden Patricia Schlesinger sowie der SPD-Politikerin Reem Alabali-Radovan, der Migrationsbeauftragten der Bundesregierung und Schirmfrau von "Medien für Vielfalt". (cw)

#1 friendlyUnicornAnonym
  • 28.04.2022, 08:48h
  • Die Floskel, man sei auf einem guten Weg, ist in Politik und Wirtschaft ein überdeutliches Warnsignal, bei dem völliges Versagen und/oder absolute Planlosigkeit und/oder Desinteresse für die Öffentlichkeit schöngeredet werden muss, wenn die Auswirkungen des (Nichts- oder Falsch-)Tuns nicht länger ignoriert werden können.

    Ich hoffe natürlich, dass es nicht nur Lippenbekenntnisse sind und die Sender beim ersten reaktionären Gegenwind wieder einknicken (insbesondere die Privaten). Denn der *wird* kommen, das ist so sicher wie die drei Tränen-lach-Smileys in den Tweets bekannter Kreise.
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#2 canSarahAnonym
  • 28.04.2022, 12:38h
  • Find ich nicht. Bei trans wird immernoch nicht richtig berichtet. Bei offener Transphobie wird nicht mal der Presserat aktiv und ansonsten die gleichen Vorurteile, wurde als Mann geboren, falscher Körper etc. Wann ändert sich das endlich? Wann wird die Presse endlich positiver über trans Leute?
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#3 unabhängigAnonym
  • 28.04.2022, 13:24h
  • Leider nur die halbe Wahrheit. Von wegen unabhängige Medien ... übertriebene PC und ein diverses Moderatorenteam reichen da noch lange nicht.
    Ich vermisse guten Journalismus (Print, TV, online). Mir ist egal, wie divers die berichtende Person ist, mir ist wichtig, das es um Informationen und nicht um Meinungen geht. Und Kompetenz in queeren Themen sollte jeder guter Journalist haben, zumindest wenn es um soziale Themen geht.
    Ich finde, dass wir da alle noch viel zu tun haben.
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