20 Kommentare

- 18.05.2022, 17:58hSÜW
- Natürlich aus religiösen Gründen, was auch sonst? Wer entgegen der konfessionellen Zwangsjacke rational und ideologiefereit denken kann, hätte und fände auch keinen Grund, ein Zeichen gegen die Diskriminierung und Kriminalisierung von Menschen zu abzulehnen.
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- 18.05.2022, 20:45h
- Wenn die Fußballer Solidarität zeigen wollen, ist das doch prima. Aber Solidarität kann man nicht erzwingen. Sie sollte freiwillig sein und die tatsächliche Meinung der Spieler widerspiegeln. Wenn dieser Ethikrat jetzt Druck ausübt und diesen Spieler, der gefehlt hat, an den Pranger stellt, finde ich das voll daneben.
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- 18.05.2022, 22:01h
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Und ich finde es "voll daneben", Leute verteidigen, die ihren Hass zur Schau stellen, damit einen Scheiß auf diverse Menschenrechtskonventionen geben UND Diskriminierung Vorschub leisten.
Übrigens: "An den Pranger" hat sich dieser Mensch höchstselbst gestellt. Wer öffentlich bekundet - nicht nur einmal, dass er für Diskriminierung von Menschen ist, muss mit den entsprechenden Reaktionen leben. Ist das gleiche Muster wie bei der sehr ähnlich tickenden Fraktion "nichts darf man mehr sagen". - |
- 18.05.2022, 22:23hFürth
- Ich denke Herr Gueyes soll einfach Farbe bekennen, warum er nicht teilgenommen hat, und dann kann jede(r) urteilen, ob er/sie diesen Grund akzeptabel findet oder nicht.
Natürlich kann jedes Handeln auch Konsequenzen haben. Aber Herr Gueyes ist erwachsen und geschäftsfähig und damit eigenverantwortlich.
Ich persönlich habe kein Verständnis für ein Verweigern von Solidarität gegen Diskriminierung, außer aus medizinischen Gründen. - |
- 18.05.2022, 22:58h
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Ich finde Deine Reaktion und Interpretation etwas überzogen.
Dein zweiter Absatz lässt sich aus dem Text heraus so nicht ableiten.
Erzwungene Solidarität nutzt gar nichts und ist im Zweifel eher schädlich. Der Weg zu einer besseren Welt für alle führt, unter anderem, über Aufklärung und Bildung. Hier ist, eventuell, etwas schief gelaufen bei dieser Person.
Aber da jetzt einen Aufstand zu machen ist, mMn, eher kontraproduktiv. Was juckt mich ein unbedeutender Fußballspieler während Entscheidungsträger anderen Kalibers uns, nicht nur in diesem Bereich, wesentlich hinderlicher sind; siehe hier auch gerade den Part: Bildung. - |
- 18.05.2022, 23:17h
- "Religiöse Gründe" sind eigentlich immer die Ausreden der Feiglinge. Diese Wahrheit zieht sich mit beeindruckender Konsequenz durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Mehr muss man dazu nicht sagen.
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- 18.05.2022, 23:45h
- Wenn jemand keine Solidarität zeigen will, soll er das Rückgrat haben und es sagen. Alles andere ist feige verlogenes Gewinsele von Schwächlingen.
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- 19.05.2022, 01:19h
- Der Mann ist auch nicht unbedeutend, sondern ein hervorragender B2B-Player.
Bin etwas geschockt von diesem obskuren Ethikrat, das hat schon etwas von Gesinnungspolizei.
Ich bin um jeden froh, der aus eigenem Antrieb Solidaritaet zeigt. Erzwungende Solidaritaet ist wertlos und blosses Showgehabe. Das brauche ich nicht. Wenn Gueye also nicht will, dann soll er nicht; ist seine Sache. - |
- 19.05.2022, 07:08h
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Interessanter Ansatz: Menschrechtszugewandte und/oder pro-gesellschaftliche Freiwilligkeit funktioniert ja auch bekanntlich ganz wundervoll.
Vielleicht sollten wir diesen Denkansatz auch auf andere Bereiche übertragen? Angeklagte/Verurteilte sollten auch frei bestimmen dürfen, ob sie eine Strafe, bzw. überhaupt schon die Teilnehme an einem Prozess, akzeptieren oder nicht. Denn wie jemand so passend schrieb: Erzwungenes "nutzt gar nichts und ist im Zweifel eher schädlich. Der Weg zu einer besseren Welt für alle führt, unter anderem, über Aufklärung und Bildung."
Oder: "Ich bin um jeden froh, der aus eigenem Antrieb seine Strafe akzeptiert. Erzwungende Akzeptanz ist wertlos und blosses Showgehabe. Das brauche ich nicht. Wenn (Tätername) also nicht will, dann soll er nicht; ist seine Sache."
Überspitzt? Vielleicht ein wenig. Doch die logische Fortsetzung dieser Menschenfeinden wohlgesonnen (falschen) Toleranz. Über den Stammtisch hinaus empfiehlt sich da nämlich ein Blick in Karl Poppers immer noch aktuelle "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde", insbesondere das Toleranzparadoxon. Und bei diesem dann auch gern weiter als die eine Zeile, die gern zitiert wird. - |