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Polizeibericht
Berlin: Nichtbinäre Person mit Steinen beworfen
Im Berliner Bezirk Spandau kam es am späten Montagabend zu einer Attacke auf eine 22 Jahre alte Person. Das nichtbinäre Opfer wurde von einem Unbekannten u.a. verfolgt, beleidigt, geschubst und getreten.

Sebastian Rittau / flickr) Die Berliner Polizei macht Hassattacken auf queere Menschen gezielt publik (Bild:
- 24. Mai 2022, 14:48h 2 Min.
Am späten Montagabend wurde in Falkenhagener Feld im Berliner Bezirk Spandau eine nichtbinäre Person von einem bislang unbekannten Mann angegriffen und beleidigt. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Dienstag.
Den ersten Erkenntnissen zufolge fuhr die 22-jährige Person gegen 23.30 Uhr mit der Buslinie M37 in Fahrtrichtung Waldkrankenhaus. Als die Person an der Haltestelle "Am Kiesteich" aus dem Bus ausstieg, soll ein bisher Unbekannter ebenfalls ausgestiegen sein, um der Person zu folgen. Dabei kam es zu ersten Beleidigungen.
Der Angreifer konnte unerkannt flüchten
In der Straße am Bogen soll der Unbekannte nunmehr das Opfer geschubst, in den Rücken getreten und mit Kieselsteinen beworfen haben. Durch die Steinwürfe soll das Display des Mobiltelefons gesprungen sein. Angehörige der geschädigten Person wurden auf das Geschehen aufmerksam und kamen zur Hilfe, woraufhin sich der Angreifer vom Ort entfernt haben soll. Die 22 Jahre alte Person erlitt bei dem Angriff Schürfwunden und begab sich selbst in ärztliche Behandlung.
Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat, wie bei Hasskriminalität üblich, inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.
Berliner Polizei für queerfeindliche Gewalt sensibilisiert
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Berliner Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (pm/cw)

Z.B. mit einem nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie. Damals bei HIV/AIDS haben diese staatlichen Aufklärungskampagnen viel gebracht. Aber je länger man wartet, desto länger dauert es dann auch, dass wieder zu ändern.
Es wird Zeit, dass die das langsam mal angehen...