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Hauptversammlung in Köln

Volker Beck neuer Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Der Grünen-Politiker Volker Beck wurde am Sonntag zum neuen Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft gewählt. Von der Ampel fordert er ein "klareres Bekenntnis zur Freundschaft mit Israel".


Der frühere Bundestagsabgeordnete Volker Beck hat eine neue Aufgabe (Bild: Heinrich-Böll-Stiftung / flickr)

Als Nachfolger des hessischen Staatssekretärs Uwe Becker (CDU) wurde der ehemalige Bundestagsabgeordnete Volker Beck (Grüne) am Sonntag mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) gewählt. Die DIG ist nach eigenen Angaben mit über 6.000 Mitgliedern die größte bilaterale Freundschaftsorganisation in der Bundesrepublik.

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"Die Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert von der Bundesregierung ein klareres Bekenntnis zur Freundschaft mit Israel", erklärte Beck anlässlich seiner Wahl. "Deutschland darf sich bei den Vereinten Nationen nicht weiter an den Kampagnen gegen Israel beteiligen." Wenn die Generalversammlung oder der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Israel häufiger verurteile als den Rest der Welt, dann sei "etwas mächtig faul", kritisierte der Grünen-Politiker. "Auch bei der Unterstützung der Palästinenser fordert die DIG, mehr darauf zu achten, was wir mit unseren Steuergeldern finanziert wird. Die direkte oder indirekte Finanzierung von Strukturen, die zu Gewalt gegen Israel anstacheln, muss ein Ende haben!"

Twitter / Volker_Beck
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Volker Beck saß von 1994 bis 2017 für die Grünen im Deutschen Bundestag. Nachdem er 2016 mit der Droge Crystal Meth erwischt worden war, verweigerte ihm die Partei einen erneuten sicheren Listenplatz (queer.de berichtete). Der jetzt 61-Jährige gilt wegen seines unermüdlichen Engagements für LGBTI-Rechte als Vater der eingetragenen Partnerschaft und der Ehe für alle. Seit seinem Ausscheiden aus dem Parlament engagiert er sich insbesondere dem Kampf gegen den Antisemitismus. (cw)

12 Kommentare

#1 ZikiumkioAnonym
  • 13.06.2022, 07:23h
  • Nicht zu vergessen: Beck war auch ein starker Befürworter der anlasslosen, betäubungsfreien Entfernung von Körperteilen männlicher Kinder.

    Das hat sich dann in §1631(d) BGB niedergeschlagen.
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#2 zusammenhangAnonym
  • 13.06.2022, 08:37h
  • Antwort auf #1 von Zikiumkio
  • Bin nu kein Verteidiger von Beck.
    Doch bitte was hat dein Kommentar sachlich mit diesem Artikel zu tun???

    Beck war einer von vielen, die diesen Skandal bis heute ermöglichen.
    Konstruktiv orientiert wäre die Fragestellung wichtiger und angebrachter, welche Politiker*innen und Parteien in Deutschland HEUTE und in Zukunft dafür stehen diesen Wahnsinn endlich zu stoppen.
    Ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit kann und darf niemals durch religiote oder kulturelle Begründungen legalisiert sein.
    Als jemand, der diese fremdbestimmte Verstümmelung durch Erwachsene ganz selbstverständlich hinnehmen musste, bin ich fassungslos und bis im Kern wütend, dass Parteien wie Gesellschaft diese Gewalt akzeptieren und legalisieren.
    1631 d zeigt, dass Trennung von Staat und Religion in Deutschland ein weit verbreitetes Narrativ ist.
    Mittelalter as it s best.
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#3 goddamn liberalAnonym
#4 AtreusEhemaliges Profil
  • 13.06.2022, 10:20h
  • Ich halte das für eine krasse Fehlbesetzung, da Beck bis ins Mark von Doppelmoral und toxischer Parteilichkeit durchdrungen ist, die sich exemplarisch darin zeigt, dass er jegliche Kritik an Israel zum Antisemitismus verklärt, so auch Kritik am völkerrechtswidrigen Siedlungsbau oder die Kritik an orthodoxen Jüd*innen, die erst kürzlich durch Jerusalem marschierten und zum Massenmord an Palästinenser*innen aufgerufen hatten, wohingegen er leidenschaftlich gegen Putin und den alljährlichen, jüd*innenfeindlichen Aufmarsch in Berlin anschreibt, als gäbe es legitime und illegitime Mordaufrufe und legitime und illegitime Völkerrechtsbrüche.

    Im Kampf gegen den jährlich steigenden Antisemitismus und für die Stärkung deutsch-israelischer Beziehungen hätte ich mir deshalb jemanden gewünscht, der integer ist, der nur einen Messbecher verwendet und der die innere Bodycam nicht an den entscheidenden Stellen ausschaltet. Michel Friedmann oder Charlotte Knobloch hielte ich für deutlich geeigneter.
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#5 PrideProfil
  • 13.06.2022, 11:17h...
  • Antwort auf #4 von Atreus
  • "Dass er jegliche Kritik an Israel zum Antisemtismus verklärt", wohl viel besser mutmasst, ist eine gute Voraussetzung, um erst einmal mit nachfolgender Ergründung, jegliche Jüd*innenfeindschaft im Keim zu ersticken. Beck bietet bestimmt einige Reibungspunkte. Und die bieten gerade die Möglichkeit einer offenen Auseinandersetzung.
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#6 DankeAnonym
#7 AyidaProfil
  • 13.06.2022, 18:45hHessen
  • Antwort auf #4 von Atreus
  • Sehr guter Kommentar. Sich komplett auf eine Seite zu stellen ist der falsche Weg und hilft niemandem. Die uneingeschränkte Solidarität mit gewissen rechten israelischen Kräften ist genauso falsch wie die BDS-Fraktion.
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#8 PrideProfil
#9 AyidaProfil
  • 13.06.2022, 22:58hHessen
  • Antwort auf #8 von Pride
  • "Die uneingeschränkte Solidarität mit gewissen rechten israelischen Kräften ist genauso falsch wie die BDS-Fraktion." (Mein Zitat)

    Heißt das du unterstützt RECHTSKONSERVATIVE Israelis, die Hass gegen Palästinenser*innen schüren? Die Araber*innen nicht als Menschen sehen? Natürlich sind nicht alle Israelis so, genauso wenig wie nicht alle Palästinenser*innen Terrorismus unterstützen. Beide extremen Seiten zu kritisieren ist ein MUSS. Gerade für uns queere Menschen. Queere Palästinenser*innen und Frauen in der West Bank, Gaza und Ostjerusalem kämpfen sowohl gegen die islamistisch (und christlich) konservativen Werte als auch gegen die israelische Besatzung. Man muss beides ansprechen.
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#10 AhemAnonym
  • 13.06.2022, 23:57h
  • Antwort auf #9 von Ayida
  • können wir uns darauf einigen daß es auf allen Seiten deftige Arschlöcher gibt?
    Manche von denen in Positionen die sie nicht innehaben sollten?
    Ich weiß auch nicht wie man dieses Dilemma am besten auflöst. Das wäre ein Job für gebildetere Menschen als mich. Aber die kriegen es ja auch nicht wirklich hin.
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