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Auszeichnung

Ungarischer Orden für queer­feindlichen Psychologen Jordan Peterson

Seit Jahren hetzt der kanadische Psychologe Jordan Peterson gegen queere Menschen. Für die rechtspopulistische ungarische Regierung ist er ein Vorbild.


Jordan Peterson gilt als Vordenker der neuen Rechten (Bild: Gage Skidmore / flickr)
  • 15. Juni 2022, 08:51h 2 2 Min.

Ungarns Staatspräsidentin Katalin Novak hat dem umstrittenen kanadischen Psychologen Jordan Peterson den Ungarischen Verdienstorden verliehen. Dies beinhaltet ein Erlass der Präsidentin, den das Ungarische Amtsblatt am Dienstagabend veröffentlichte. Der 60-jährige Peterson, der bis 2021 an der Universität Toronto lehrte, hat sich mit seinen Thesen über ein "naturgegebenes Patriarchat" als Vordenker der neuen Rechten etabliert.

Zur weltweiten Bekanntheit des klinischen Psychologen trugen Bestseller wie "12 Rules for Life. Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt" und sein eigener Youtube-Kanal mit fünf Millionen Abonnent*­innen bei. Bekannt ist er auch für seine transfeindlichen Thesen, die er etwa Anfang des Jahres gegenüber Rechtsaußen-Podcaster Joe Rogan erläuterte (queer.de berichtete).

/ jordanbpeterson | Peterson macht seit Jahren Stimmung gegen trans Menschen
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In Ungarn bekennt sich der seit 2010 amtierende Ministerpräsident Viktor Orbán zu völkischen, identitären, homophoben und gender-feindlichen Ansichten. So ist es in Ungarn den Universitäten verboten, Lehrgänge im Fach Gender-Studien anzubieten. Von Orbán angeregte Gesetze schränken die Freiheiten von homo­sexuellen und trans­geschlechtlichen Menschen ein, etwa ein letztes Jahr beschlossenes Gesetz gegen "Homo-Propaganda" (queer.de berichtete). Dagegen hat die EU ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet (queer.de berichtete).

Über die Ordensverleihung an Peterson, die bereits in der vergangenen Woche stattgefunden hatte, berichtete das ungarische Präsidentschaftsamt nicht. Auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte Novak lediglich Ausschnitte aus einem Vortrag, den Peterson am vergangenen Samstag im Sandor-Palais, dem Amtssitz der Präsidentin, gehalten hatte. (dpa/cw)

-w-

#1 nichtbinärePersonAnonym
  • 15.06.2022, 11:55h
  • Orwellsches Doppeldenk: eine Frau zeichnet einen Verfechter des "naturgegebenen Patriarchats" aus. Manchmal fasst man es einfach nicht.
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#2 LorenEhemaliges Profil
  • 15.06.2022, 13:06h
  • Wundert mich nicht. Da kommt zusammen, was zusammen bekämpft gehört. Leute, die mich zutiefst anwidern.
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