8 Kommentare
- 19.06.2022, 10:43h
- Infantino spricht mit gespaltener Zunge. Hugh
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- 19.06.2022, 10:56h...
- "Es gehört zu unseren Pflichten, den Fussball zu schützen, ..."
Mir liegt es absolut fern, dem Fußball einen Treueschwur oder Heiligenschein beizubringen. Allein wenn ich zu den Spielen das wohl nötige Polizeiaufgebot und das Verhalten der reisenden Fans sehe, wird mir das grosse Gewaltpotential, das in dem Fußball steckt, ungeheuerlich bewusst. Der propagierte und zu seiner Verteidigung immer wieder herangezogene Mannschaftsgeist entpuppt sich als der Chorgeist des Heterosexismus aus eben Sexismus, Queerfeindlichkeit, Rassismus
weiteren Feindlichkeiten, Gewalttätigkeiten bis hin zu eben kriegerischen Gewaltphantasien und steht nicht für deren bzw. dessen Verhinderung, sondern Förderung. Das gilt es beim Fußball im Blick zu behalten und zu sehen, was vom Fußball als überhaupt Achtenswertem noch übrig bleibt. Erst recht, wenn ich nun gerade bedenke, was ich selbst beim Schulfussball unter diesem Hetrosexismuss gelitten habe, was ich hier bestimmt auch unbewusst noch nicht einmal mit eingebracht habe. - |
- 19.06.2022, 14:25h
- Gut gesagt (hugh).
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- 19.06.2022, 15:36hGreifswald
- Was für armselige, lausige Gestalten, die andere beschimpfen und beleidigen, ob schwulenfeindlich, rassistisch oder auf anderem, niedrigsten Niveau. Ich bin oft wütend über diese Leute, die im Stadion oder über die "sozialen" Netzwerke ihren miesen Charakter offenbaren und einen Sport, dem ich seit meiner Kindheit verbunden bin, beschädigen. Ich gehe schon seit sehr langer Zeit nicht mehr zu Spielen, da mir diese Leute den Spaß kaputtmachen. Furchtbar auch der Fanatismus. Da geben Leute, die sich als Fans bezeichnen, das letzte Hemd für "ihren" Club, unfähig zu jeglicher konstruktiver Kritik, wenn es mal nicht so läuft (jede Person, die mal selbst gespielt hat, merkt doch schon während eines Spiels, wenn man einen schlechten Tag erwischt hat; that's life) und bekämpfen im Sinne des Wortes den gegnerischen Verein, dessen Spieler und Fans. Anerkennung für die Leistung der anderen, wenn die besser waren und verdient gewonnen haben? Fehlanzeige! Da kommt mir echt die Galle hoch.
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- 19.06.2022, 16:08hGreifswald
- Das Gewaltpotential liegt m.E. nicht in diesem oder jenem Sport, sondern in den gewalttätigen Menschen, die sich im Stadion, auf dem Weg dorthin bzw. wieder nach Hause und in den "sozialen" Netzwerken so unerhört verhalten. Der Sport ist dann sowas wie ein "Medium" oder Anlass um mal "die Sau rauszulassen". Ich habe im Sportunterricht viel Fußball spielen lassen und dann als Schiedsrichter fungiert (und auch Schulmannschaften trainiert). Es kommt darauf an, die Aggressionen im Ansatz einzudämmen. Warum das beim Fußball so völlig unzureichend geschieht, darüber zerbrechen sich hierzulande u.a. Leute, die in der Sportsoziologie wissenschaftlich unterwegs sind, die Köpfe. Es würde m.E. schon was bewirkt, wenn die Vereine geschlossen und überall die Gewalttätigen mit einem dauerhaften Stadionverbot belegen und diejenigen, die im Verein Mitglied sind, auf Lebenszeit ausschließen würden. Aber die Vereine reagieren oft windelweich, wenn es darum geht, im eigenen Haus aufzuräumen, nicht zuletzt, weil die völlig Abgedrehten ja auch eine Menge Geld einbringen (Tickets, Merchandising, Mitgliedbeiträge).
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- 19.06.2022, 21:50h
- Soll uns das jetzt etwa überraschen? Nur wer hinter einem Saturnmond lebt, dürfte noch nichts davon mitbekommen haben, dass die Fußball-"Kultur" wesenhaft vor allem aus der Beleidigung von Minderheiten besteht.
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- 20.06.2022, 08:12h
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Du meinst, das Marschieren unter martialischen Gesängen durch Bahnhöfe und Austragungsort, je nach Schlagkraft der zugehörigen Hooligantruppe auch mit mehr oder weniger großer Polizeieskorte, hätte einigen ein Hinweis sein können?
Also, ich würde sagen: ja. Aber um zu wissen, in welchem Maße die Fan-Vollmontur den Angstfaktor gegenüber der angetrunkenen, pöbelnden Männergruppen bei FLINTA und Minderheiten generell steigert, muss man irgendeiner dieser Gruppen angehören. Und das wird den Entscheidungsträgern bei dem Thema glücklicherweise ja nie passieren. - |
- 20.06.2022, 11:46h
- Breaking News
Der kommerzielle Profi Fussball ist heteronormativ und schwulenfeindlich.
Aber wir freuen uns immer über die Lippenbekenntnisse von Ex-Spielern und Promis, dass es ja jetzt schwulenfrendlich zugeht und sich Profis outen sollten.
So ein Schmarrn. - |