9 Kommentare
- 22.06.2022, 11:48h
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Habe die Studie mal überflogen und da noch weitere interessante Punkte entdeckt.
z.B.
Abbildung 34: Bundesweiter Vergleich der Anzeigequoten von lsbtiq* Opfern (S. 112)
35% BW
32% BB
26% SH
25% RP
25% MV
7% Sachsen - |
- 22.06.2022, 11:49h
- Sachsen? Was für eine Überraschung...
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- 22.06.2022, 13:23h
- In dem Text ließt sich als seien Homosexuelle überdurchschnittlich zufrieden und empfänden keine Diskriminierung. Das kam bei der Studie ziemlich sicher nicht raus - sie sind zufriedener als Transidente Menschen. Die meisten Homosexuelle durchlaufen genauso eine traumatische Pubertät von der sich viele nicht erholen, weshalb auch die Anfälligkeit für Depression etc. erwiesenermaßen deutlich erhöht ist. Während der transition ist ein transidenter Mensch leicht als solcher identifizierbar, da finden auch die meisten Anfeindungen statt und das senkt die lebenszufriedenheit nachhaltig.
Als Homosexueller kann man, wenn man will, nahezu unsichtbar sein. Das die Diskriminierung hier wesentlich geringer sei, oder alle Homosexuellen wunschlos glücklich, halte ich für ein ziemliches Zeitgeist-Märchen. "Schwul" ist nach wie vor eines der populärsten Schimpfwörter und die Anfeindungen sind enorm wenn man sich nicht bloß am csd deutlich zeigt. - |
- 22.06.2022, 14:03h
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Man muss auch mehrere Nebenbedingungen betrachten, die im Text der Studie erwähnt werden.
Schwule Teilnehmer waren im Durchschnitt am ältesten, inbesondere deutlich älter als nichtbinäre oder asexuelle Teilnehmer*innen.
"Der Altersdurchschnitt beläuft sich auf 29 Jahre. Zum Vergleich: Das Durchschnittsalter der sächsischen
Gesamtbevölkerung liegt bei 46,9 Jahren. Innerhalb der befragten lsbtiq* Gruppen fällt auf, dass
Befragte, die sich als schwul bezeichnen, mit 34 Jahren das höchste Durchschnittsalter haben, gefolgt
von lesbischen Antwortenden mit 31 Jahren. Dagegen bezeichnen sich vergleichsweise mehr jüngere
Befragte als queer oder bisexuell (Altersdurchschnitt von 27 Jahren) oder pansexuell (26 Jahre). Die
jüngste Befragtengruppe in dieser Stichprobe bilden asexuelle Personen mit durchschnittlich 24
Lebensjahren.
Ebenso fällt ein gewisser Altersunterschied zwischen Befragten verschiedener geschlechtlicher
Identitäten auf: Cismännliche Antwortende sind im Durchschnitt 34 Jahre alt. Damit sind sie
durchschnittlich älter als cisweibliche, als trans- sowie als anders-geschlechtliche Antwortende (jeweils
28 Jahre im Durchschnitt). Die jüngste Gruppe der Stichprobe bilden nicht-binäre Personen mit
durchschnittlich 25 Jahren.
Für die Interpretation der Studienergebnisse bedeuten diese Altersunterschiede, dass die Antworten
nicht-binärer Personen durchschnittlich eher Perspektiven jüngerer Personen wiedergeben als
insbesondere Antworten cisgeschlechtlicher Befragter. Ebenso werden Antworten schwuler Befragter
eher Lebenslagen und Erfahrungen durchschnittlich mittdreißiger statt mittzwanziger Personen
widerspiegeln. Aufgrund geringer Fallzahlen in den Teilgruppen je Alter je Geschlechtsidentität und
Analysekategorie kann nur an einigen Stellen der Analyse eine statistische Drittvariablenkontrolle
erfolgen. "
Siehe Studie S. 24
"Während sich eine Mehrheit von 60 % der über 55-Jährigen sicher fühlt, sind es bei den 40- bis 55-Jährigen 41%, bei 28- bis 39-Jährigen 25 %, unter 18- bis 27-jährigen Befragten 23 % und in der jüngsten Gruppe der 16- bis 17-Jährigen nur 16 %. "
Siehe Studie S. 109 f. - |
- 22.06.2022, 14:34h
- danke =)
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- 22.06.2022, 17:40hGreifswald
- Wenn ich die Studie mal als Trend verstehe (sie ist ja nicht repräsentativ), dann finde ich auch die 10% in der Pflege bemerkenswert. Bemerkenswert schäbig handeln da wohl einige, von denen ich erwarte, dass sie ohne Ansehen der Person ihre Dienstleistungen erbringen.
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- 22.06.2022, 17:56h
- Nazis aus ganz Deutschland ziehen nach Thüringen und Sachsen um, weil sie wissen, dass ihresgleichen da ganze Dörfer bereits gehören, inklusive der nächsten Polizeistation, sofern es in Reichweite überhaupt eine gibt, und sowas hat halt Folgen.
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- 23.06.2022, 00:43h
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Ist bekannt.
Aber wie sich bei den Kommunalwahlen in Sachsen zeigt, gibt es Widerstand in der Bevölkerung. In Allen Landkreisen lagen die AfD-Kandidaten hinten.
Von den 40% bei der Bundestagswahl ist die AfD da recht weit entfernt, trotz weniger Kandidaten. - |
Das ist Staatsversagen auf ganz hohem Niveau!