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Pride Month

Queer­feindliche Übergriffe am Rande von CSDs in Augsburg und Kelkheim

Auch CSDs sind keine sicheren Orte für queere Menschen: Das zeigen zwei Übergriffe aus Bayern und Hessen.


CSDs sind einigen Homo-Hasser*innen offenbar immer noch ein Dorn im Auge (Bild: TechLine / pixabay)

  • 22. Juni 2022, 14:55h 10 2 Min.

Nach CSD-Demonstrationen ist es am Wochenende in Augsburg und Kelkheim zu offen queerfeindlich motivierten Gewalttaten gekommen. In Augsburg berichteten die Veranstalter*innen auf Instagram mit dem Titel "Triggerwarnung: Queerfeindliche Gewalt" von einem Übergriff am Samstag.

"Die betroffenen Personen wurden bedrängt, Regenbogenflaggen entwendet und zerrissen. Zudem wurden zwei queere Personen verprügelt und getreten, als sie bereits am Boden lagen", heißt es in dem Eintrag vom Dienstag. "Wir sind erschüttert und traurig darüber, solche Vorfälle in der Friedensstadt Augsburg verzeichnen zu müssen." Die Veranstalter*innen seien sowohl mit der Polizei als auch mit den betroffenen Personen in Kontakt.

Update: Der CSD hat für diesen Samstag, 25. Juni, zu einer Kundgebung von 12 bis 15 Uhr auf dem Königsplatz aufgerufen.

Gewalt auch nach dem CSD Kelkheim

Einen Vorfall gab es auch im 29.000 Einwohner*innen zählenden Kelkheim im Main-Taunus-Kreis. Nach dem CSD sind dort laut "Wiesbadener Kurier" ein 22- und ein 23-Jähriger am frühen Sonntagmorgen vor einer Bar von einem Unbekannten verprügelt worden. Demnach habe der Täter eines der beiden Opfer nach seiner sexuellen Orientierung gefragt. Der Angesprochene habe bestätigt, dass er schwul sei. Daraufhin sei ihm ins Gesicht geschlagen worden.

Der Täter wurde als 1,80 Meter großer Mann mit dunkelbraunen, kurzen Haaren, einem Bart sowie einem T-Shirt beschrieben. Zeug*innen werden gebeten, sich bei der Polizei in Kelkheim unter der Telefonnummer (06135) 67490 zu melden.

Wegen des Übergriffs planen die CSD-Organisator*innen am kommenden Mittwoch eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Kelkheim: "Wir lassen uns die Gewalt in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei unserem CSD auf junge Menschen nicht gefallen!!!", erklärten sie in sozialen Medien. "Wir sind laut, LAUTER als alle queerfeindlichen Menschen, die es gibt!!!!" Weiter hieß es in dem Aufruf: "Zeigt Flagge! Seid LAUT!!! Zeigen wir, dass wir stärker sind!!!" (dk)

#1 HellasAnonym
  • 22.06.2022, 15:34h
  • Wenn das im Osten passiert wäre, wäre kollektiv und pauschal wieder der ganze Osten schuld und natürlich Die Ostdeutschen. Umgekehrt frage ich mich, wo hier das Engagement der Westdeutschen Bevölkerung bleib? Wenn man sich doch als so aufgeklärt und demokratiegefestigt präsentiert?!?
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#2 WettenAnonym
  • 22.06.2022, 15:42h
  • Gleich gehts wieder los und in der eigenen "Community" wird mensch empfohlen:
    - Ist doch alles nicht so schlimm
    - Muss man halt mit leben
    - Man muss nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen
    - Es wird doch schon so viel getan, damit es besser wird. Das dauert halt. Kann zwar schon mal so ein-zwei Jahrzehnte schlechter werden, aber eigentlich wird es gerade alles besser
    - Nicht toll, aber gibt schlimmeres

    Interessehalber: Wie groß mag die Schnittmenge derer, die obige Statements recht regelmäßig bringen, mit denen, die sich immer beklagen, dass die CDS-Paraden ja keine politische Botschaft mehr vermitteln, sein?
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#3 LorenEhemaliges Profil
  • 22.06.2022, 17:30h
  • In Deutschland gibt es zu viele Leute mit krimineller Energie, die gewaltig gegen queere Menschen vorgehen, im öffentlichen Raum wie im privaten.

    In Deutschland gibt es zu viele egozentrische Mitbürger*innen, die gegenüber dieser Gewalt völlig ignorant sind und keinerlei Solidarität zeigen.

    In Deutschland gibt es zu viele Leute, die Politik als Beruf oder ehrenamtlich betreiben und denen diese antiqueere Gewalt offenkundig am Allerwertesten vorbeigeht. Ich höre von ihnen bis hinein ins Bundespräsidial- und Bundeskanzleramt nichts.

    Denk ich an Deutschland in der Nacht ... Der Schoß ist fruchtbar noch ... Wehret den Anfängen! Nix gelernt.
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