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Staat zeigt Flagge

Bunte Republik Deutschland

Bundeskanzleramt, Bundestag und Bundesrat hissen zum Berliner CSD die Regenbogenfahne – und auch der Bundespräsident wünscht allen Teilnehmer*innen einen "gelungenen Straßenumzug".


Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin weht erstmals die Regenbogenflagge (Bild: Wolfgang Schmidt / twitter)
  • 23. Juli 2022, 13:25h 6 2 Min.

Vier von fünf deutschen Verfassungsorganen zeigen anlässlich des Christopher Street Days in Berlin ihre Solidarität mit queeren Menschen. Lediglich das zur Zurückhaltung verpflichtete Bundesverfassungsgericht verzichtete auf eine symbolische Aktion.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier meldete sich auf Facebook zu Wort. Er wünsche "allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Berliner CSD heute einen gelungenen Straßenumzug", heißt es in dem Post zu dem Grundgesetz-Zitat "Die Würde des Menschen ist unantastbar". "Der CSD ist uns allen auch Mahnung", wird Steinmeier zitiert. "Wo immer Menschen wegen ihrer Liebe, ihrer sexuellen Orientierung und ihrer geschlechtlichen Identität ausgegrenzt werden, sind Staat, Gesetzgeber und Gesellschaft gefordert, sich weiter dafür einzusetzen, dass Homosexuelle, bi-, trans- und intergeschlechtliche Menschen selbstbestimmt leben können!"

Bundespräsident Steinmeier wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Berliner CSD heute einen gelungenen...

Posted by Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier on Saturday, July 23, 2022
Facebook / Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
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Vor dem Bundestag, dem Bundesrat und dem Bundeskanzleramt weht erstmals die Regenbogenfahne. "Die Regenbogenflagge auf unserem Parlament – das bedeutet mir viel!", sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) anlässlich der historischen Beflaggung (queer.de berichtete).

Twitter / GoeringEckardt
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Der Bundesrat hisste die Fahne "als sichtbares Zeichen für die Akzeptanz und den Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt" (queer.de berichtete).

Scholz fehlte bei der Flaggenhissung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) überließ die Fahnenhissung vor seinem Amtssitz dem Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts Wolfgang Schmidt (SPD). "Es war mir eine Freude", schrieb Schmidt auf Twitter. "Zum ersten Mal weht die Regenbogenflagge vor dem Kanzleramt. Happy Pride!"

Twitter / W_Schmidt_
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Bundeskanzler Scholz hatte allerdings schon Anfang Juli zum Cologne Pride als erster deutscher Regierungschef allen Teilnehmenden einen "frohen selbstbewussten" CSD gewünscht (queer.de berichtete).

Auch zahlreiche Bundesministerien hissten, teilweise bereits vor Wochen, die Regenbogenfahne (queer.de berichtete). Am Samstag zeigte die Bundesregierung auf ihrer Facebook-Seite den Bundesadler im Logo vor einem bunten Pride-Hintergrund. (mize)


Facebook-Logo der Bundesregierung in Regenbogenfarben

#1 PrideProfil
  • 23.07.2022, 13:34h...
  • Gegenüber der Regenbogenflagge sie die Deutschlandflagge nur noch "alt" aus.
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#2 PeerAnonym
  • 23.07.2022, 13:55h
  • Ein schönes Symbol, aber eben nicht mehr als nur ein Symbol, solange keine entsprechenden Taten folgen.

    Und solange verfolgte LGBTI in Staaten abgeschoben werden, wo ihnen Internierung, Folter und der Tod drohen, ist das auch reichlich scheinheilig.

    Wenn ich wählen könnte, ob ich entweder volle Gleichstellung von LGBTI und Schutz von LGBTI will oder Regenbogenflaggen auf öffentlichen Gebäuden, würde ich natürlich ersteres vorziehen. Wenn beides möglich ist und das Hand in Hand geht, umso besser.

    Aber wie gesagt: solange man verfolgte LGBTI in Verfolgerstaaten abschiebt, kann man sich solche scheinheiligen Gesten genauso gut sparen.
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#3 GräulichAnonym
  • 23.07.2022, 14:28h
  • Bunte Republik Deutschland. Aber nur für Inhaber:innen eines deutschen Passes. Reines Pinkwashing. Flehentlich um Hilfe bittende Schwule LGT* werden von diesem SPD-regierten Deutschland in ihre Verfolgerstaaten abgeschoben.
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