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Fußball

HSV distanziert sich von homofeindlichen Fans

Direkt unter einem Gedenkbanner für Klublegende Uwe Seeler entrollten Fans des Hamburger SV am Sonntag ein Spruchband "Ganz MV ist schwul, besonders der Hansa Hool".


Das homofeindliche Banner im Volksparkstadion (Bild: Selma / twitter)

  • 25. Juli 2022, 02:11h 6 2 Min.

Der Hamburger SV hat das Zeigen eines homosexuellenfeindlichen Spruchbands auf der Tribüne bei der Partie der 2. Fußball-Bundesliga gegen den FC Hansa Rostock verurteilt. "Wir distanzieren uns klar und deutlich von diskriminierenden Inhalten", twitterten die Hanseaten nach dem 0:1 am Sonntagnachmittag.

/ selmuggle

Das Spruchband mit der Aufschrift "Ganz MV ist schwul – besonders der Hansa Hool" gegen die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern wurde in der ersten Partie nach dem Tod von Legende Uwe Seeler auf der Nordtribüne, dem Bereich der Heim-Fans, gezeigt. Direkt darüber war ein großes Gedenkbanner "Uns Uwe – loyal und bescheiden – der Größte aller Zeiten – R.i.P Uwe Seeler" zu sehen, mit der sich die Fans von Seeler verabschiedeten.

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"Unsere Raute steht für Vielfalt und Diversität"

"Diskriminierung hat im Volksparkstadion und beim HSV keinen Platz", betonte der Hamburger Klub. "Unsere Raute steht für Vielfalt und Diversität." Man distanziere sich "klar und deutlich von diskriminierenden Inhalten".

/ HSV
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Das zehnjährige Jubiläum seines queeren Fanclubs Volksparkjunxx hatte der HSV im vergangenen Jahr mit einem Sondertrikot gewürdigt (queer.de berichtete). "Als Fußballverein in einer weltoffenen Stadt wie Hamburg sind wir auch Aushängeschild für Vielfalt und Toleranz", gratulierte HSV-Vorstand Jonas Boldt zu dem Jubiläum. "Die Volksparkjunxx und -mädels engagieren sich seit zehn Jahren in unserer Anhängerschaft und nehmen damit eine bedeutende Rolle beim HSV ein." Die Spieler trugen das Trikot, "um den Volksparkjunxx für diesen außerordentlichen Einsatz Danke zu sagen und gleichzeitig dem schwul-bi-lesbischen Teil der Fangemeinde Aufmerksamkeit, Relevanz und Wertschätzung entgegenzubringen". (cw/dpa)

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#1 Matze0815
  • 25.07.2022, 07:49h
  • Hat der HSV sich auch bemüht, z.b. in Rahmen seines Hausrechts, das Banner zu entfernen und rauszufinden, wer dafür verantwortlich ist? Oder reicht eine Nachricht bei Twitter und es ist aus der Welt?
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#2 PeerAnonym
  • 25.07.2022, 09:43h
  • "Direkt unter einem Gedenkbanner für Klublegende Uwe Seeler"

    Das zeigt nur wieder mal, wie pietätlos solche Leute sind und dass die null Anstand haben.

    Mal ganz abgesehen davon, dass homophobe Hetze an sich schon schlimm genug ist, beweisen die mit solchen Aktionen, dass sie sich offenbar nicht benehmen können und nicht mal vor dem Gedenken an Verstorbene zurückschrecken.
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#3 YannickAnonym
  • 25.07.2022, 10:39h
  • Antwort auf #1 von Matze0815
  • Volle Zustimmung.

    Einfach nur "distanzieren" reicht nicht aus.

    Wenn solche Transparente entrollt werden, rassistische oder homophobe/transphobe Sprechchöre erklingen o.ä. muss sofort der Sicherheitsdienst die betreffenden Störer entfernen. Und notfalls muss das Spiel eben unterbrochen oder ganz abgebrochen werden. Dann werden die anderen Zuschauer schon dafür sorgen, dass sowas nicht nochmal passiert.

    Und die betreffenden Subjekte müssen zunächst mal ein einjähriges Stadionverbot bekommen, damit sie ihre Wut in den Griff kriegen und genug Zeit haben, ihr Verhalten mal zu reflektieren.

    Und wenn das dann nicht nutzt und sie danach wieder rückfällig werden, muss es als zweite Warnung ein 5-jähriges Stadionverbot geben. Nutzt auch das nichts und sie werden ein drittes mal rückfällig, dann muss es ein lebenslanges Stadionverbot geben.

    Aber einfach nur zu sagen "Ups, wir distanzieren uns" ist nicht genug. Das ist so, als würde der eigene Hund jemanden angreifen und man ließe ihn gewähren und würde nachher sagen "Ich finde das Verhalten meines Hundes nicht gut."
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