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Berliner Polizeibericht
Homophober Übergriff in Lichtenberg
Erneut meldet die Polizei der Bundeshauptstadt einen queerfeindlichen Übergriff, dieses Mal aus dem östlichen Bezirk Lichtenberg.

Die Berliner Polizei macht queerfeindliche Übergriffe gezielt publik (Bild: Jeannette1980 / pixabay)
- 10. August 2022, 12:24h 2 Min.
In Berlin-Lichtenberg wurde eine 42-jährige Person am Dienstagabend homophob beleidigt und am Kopf verletzt. Das teilte die Hauptstadtpolizei mit. Gegen 21.40 Uhr wurden demnach zwei Polizeikräfte außer Dienst auf einen verbal aggressiven Mann vor einem Lebensmittelgeschäft in der Frankfurter Allee aufmerksam, der eine Person anpöbelte. Darüber hinaus soll der Tatverdächtige die Person mit einem Kopfstoß verletzt haben. Die Einsatzkräfte schritten daraufhin ein und zogen noch weitere Kolleginnen und Kollegen hinzu, die ebenfalls vom Tatverdächtigen beleidigt wurden.
Der festgenommene 26-Jährige wurde in Polizeigewahrsam genommen. Eine zuvor freiwillig abgegebene Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von rund 2,5 Promille. Weitere Angaben zur Identität des mutmaßlichen Täters machte die Polizei, wie in Erstmeldungen üblich, nicht.
Die angegriffene Person lehnte eine ärztliche Behandlung ab und konnte ihren Weg fortsetzen. Nun ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts, wie es in Fällen von Hasskriminalität in der Hauptstadt Standard ist.
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die städtische Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (cw)













