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Polizeibericht
Berlin-Kreuzberg: Jugendgruppe attackiert schwules Paar
Zwei Männer liefen am Donnerstagabend Hand in Hand durch die Rudi-Dutschke-Straße, als sie von hinten gegen die Beine getreten, mit Fäusten geschlagen und geschubst wurden.

Symbolbild: Die Berliner Polizei meldet wieder einen mutmaßlich queerfeindlichen Übergriff (Bild: Sebastian Rittau / flickr)
- 12. August 2022, 09:31h - 2 Min.
Am Donnerstagabend wurde ein schwules Paar in Berlin-Kreuzberg durch eine Jugendgruppe angegriffen. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Freitag.
Nach Angaben der 25 und 30 Jahre alten Männer waren beide Hand in Hand laufend als Fußgänger gegen 22.10 Uhr auf dem Gehweg der Rudi-Dutschke-Straße unterwegs, als sie von hinten aus einer achtköpfigen Jugendgruppe heraus gegen die Beine getreten, mit Fäusten geschlagen und geschubst wurden. Als Zeug*innen auf die Situation aufmerksam wurden, sich bemerkbar machten und die Polizei alarmierten, flüchtete die Gruppe in die Charlottenstraße in Richtung Besselstraße.
Die beiden Männer wurden leicht verletzt, lehnten eine medizinische Behandlung jedoch zunächst ab. Ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt hat – wie bei Hasskriminalität üblich – die weiteren Ermittlungen zu der gefährlichen Körperverletzung übernommen. Nähere Angaben zur Jugendgruppe wurden im Polizeibericht nicht gemacht.
Berliner Polizei für queerfeindliche Gewalt sensibilisiert
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Berliner Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (pm/cw)














