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https://queer.de/?4292
  • 03. Februar 2006 18 1 Min.

Berlin (queer.de) - Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) hat sich heute gegen den Gesinnungstest für muslimische Einwanderer in Baden-Württemberg ausgesprochen. In dem 30 Fragen umfassenden Katalog soll auch die Toleranz Homosexuellen gegenüber abgefragt werden (queer.de berichtete). Alexander Zinn vom LSVD Berlin-Brandenburg hatte sich Anfang Januar positiv über den Fragenkatalog geäußert, da Hass und Intoleranz nicht geduldet werden dürften. Jetzt argumentiert Manfred Bruns in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung, dass Gesinnungsprüfungen "kein geeignetes Mittel" seien, um die Akzeptanz von Schwulen und Lesben zu befördern. "Sie dienen weder der Sensibilisierung und Aufklärung noch dem Abbau von Vorurteilen. Vielmehr ist zu befürchten, dass das Thema Homosexualität instrumentalisiert wird, um Minderheiten gegeneinander auszuspielen", so Bruns. Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung schütze "auch diejenigen, die sagen: 'Ich fände es schlimm wenn mein Kind homosexuell wäre'". (dk)

-w-

#1 linkercacheAnonym
  • 03.02.2006, 20:46h
  • Also, Herr Bruns, Das wurde auch Zeit, das sie ihre Leute wieder unter kontrolle kriegen!!
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#2 Georg und JörgAnonym
  • 03.02.2006, 22:01h
  • Herzlichen Dank, lieber Manfred Bruns, für Deine klärenden Worte (Grenzen setzen und für Respekt streiten - Keine Ausgrenzung von Minderheiten).

    Diesem Kommentar zur "Großwetterlage" ist wahrlich nichts hinzuzufügen - oder gar wegzunehmen. Kompliment!
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#3 SaschaAnonym
  • 03.02.2006, 23:30h
  • Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch die Fortsetzung des Kommentars:

    "Ich fände es schlimm, wenn mein Kind homosexuell wäre."
    Diese Aussage bejaht derzeit leider noch immer die Mehrheit der
    Eltern in Deutschland.

    Dennoch ist das Verhältnis des Bürgers zu seinen Kindern ebenso wie das zu
    den sexuellen Minderheiten nicht nur eine private Angelegenheit. Was immer
    Eltern sich von ihren Kindern wünschen, der Staat darf die Rechte der Kinder
    wie etwa das auf Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung nicht zur
    Disposition stellen. Hier kann es bisweilen notwendig sein, bestimmte
    Problembereiche zu benennen. DAS ABER DARF NICHT ZU EINER PAUSCHALEN ABWERTUNG VON BEVÖLKERUNGSGRUPPEN FÜHREN. (Hervorhebung durch Sascha)

    Die Anerkennung der Rechte von Homosexuellen ist eine Testfrage für die
    demokratische Ausrichtung von Politikern. Sie sind gefordert, mit
    gesetzlichen Regelungen wie etwa dem Antidiskriminierungsgesetz
    Mindeststandards für den respektvollen Umgang zu setzen und die Betroffenen
    vor Diskriminierung zu schützen. Politiker, die von Muslimen Toleranz
    gegenüber Lesben und Schwulen fordern, selbst aber keine Maßnahmen gegen
    Diskriminierung von Lesben und Schwulen ergreifen, sind unglaubwürdig.

    Dieser Erklärung in ihrer Gesamtheit ist in der Tat nichts hinzu zu fügen!
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