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Mehr als 45.000 Infektionen
Affenpocken-Fälle weltweit um 21 Prozent zurückgegangen
Nach zuletzt wachsenden Infektionszahlen gibt es bei den Affenpocken offenbar eine Trendumkehr, so ein aktueller Bericht der WHO. Für Deutschland ist das RKI jedoch noch skeptisch.

Affenpockenviren (koloriert) unterm Elektronenmikroskop (Bild: Cynthia S. Goldsmith, Russell Regnery, CDC / wikipedia)
- 26. August 2022, 00:17h 2 Min.
Die Zahl der weltweit gemeldeten Affenpocken-Fälle ist in der vergangenen Woche um 21 Prozent zurückgegangen. Damit gab es nach zuletzt wachsenden Infektionszahlen eine Trendumkehr und damit ein mögliches Signal, dass sich der Ausbruch in Europa abschwächen könnte, wie aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation vom Donnerstag hervorging.
Die UN-Gesundheitsorganisation berichtete von 5.907 neuen Fällen binnen einer Woche. Zwei Länder, Iran und Indonesien, hätten ihren jeweils ersten Infektionsfall gemeldet. Seit Ende April wurden insgesamt mehr als 45.000 Fälle aus 98 Ländern gemeldet.
Infektionen auf dem amerikanischen Doppelkontinent machten im vergangenen Monat den Angaben zufolge 60 Prozent der Fälle aus – dort zeige sich ein "anhaltender starker Anstieg" – während die Infektionen in Europa etwa 38 Prozent ausmachten.
Unterschiedliche Trends in Deutschland
In Deutschland wurden bis Donnerstag insgesamt 3.387 Affenpockenfälle aus allen 16 Bundesländern an das Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt. Dabei sei die Zahl der wöchentlich übermittelten Fälle "seit Anfang August 2022 leicht rückläufig". Dieser Gesamttrend ergebe sich allerdings "aus einzelnen lokalen Trends, die durchaus noch unterschiedlich verlaufen", so das RKI. "Daher muss abgewartet werden, ob sich der Rückgang der Fallzahlen weiter fortsetzt."
Die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (CDC) erklärte am Donnerstag, auf dem Kontinent seien in der vergangenen Woche 219 neue Fälle erfasst worden – eine Zunahme um 54 Prozent. Die meisten Fälle traten demnach in Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo auf. Anfang Juli, bevor die WHO die Ausbreitung der Krankheit zu einem globalen Notstand erklärte, hatte der Regionaldirektor der WHO für Europa noch gesagt, die Länder in seiner Region seien für 90 Prozent aller im Labor bestätigten Infektionen verantwortlich. (cw/dpa)















Die verlinkte Umfrage ist zwar nicht repräsentativ, zeigt aber deutlich, dass in der Schnittgruppe der MSM/PrEP-Leute der Arzt häufig gar nicht mehr kontaktiert wird.
prep.jetzt/umfragen/kw2022-32/
Sven