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Mitteilung der Polizei

Münster: Trans Mann nach CSD-Angriff außer Lebensgefahr

Malte C. soll nach einem möglicherweise transphob motivierten Angriff nicht mehr in Lebensgefahr schweben. Unterdessen zeigen sich Aktivist*innen entsetzt und fordern mehr Sichtbarkeit und Solidarität.


Laut Polizei schwebt Malte C. nicht mehr in Lebensgefahr

  • 29. August 2022, 09:26h 2 2 Min.

Der 25-jährige trans Mann Malte C., der am Samstagabend in einem offenbar transfeindlichen Angriff nach dem CSD-Straßenfest in Münster sehr schwer verletzt wurde, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Das teilte die Polizei laut WDR am Montagmorgen mit. Der Täter sei nach Angaben der Behörde weiterhin flüchtig.

Laut der Selbsthilfegruppe TransIdent Münster war Malte C. mit Hirnblutungen in die Uniklinik eingeliefert und dort bereits mehrfach operiert worden. Am Samstag hieß es, er sei "so schwer verletzt, dass wenn er es überleben sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit schwere Schäden davontragen wird". Die genaueren Umstände des Angriffs sind noch nicht endgültig geklärt.

Über 100 Menschen nahmen heute am Gottesdienst der Queergemeinde Münster teil und beteten für eine schnelle Genesung des...

Posted by KCM e. V. on Sunday, August 28, 2022
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"Transfeindliche Hetze führt zu transfeindlicher Gewalt"

Sven Lehmann, der Queerbeauftragte der Bundesregierung, zeigte sich angesichts der Gewalttat entsetzt: "Transfeindliche Hetze führt zu transfeindlicher Gewalt", schrieb der Kölner Grünen-Politiker am Montagvormittag auf Twitter. "All meine Gedanken sind bei Malte. Ich hoffe, dass er diese widerwärtige Tat übersteht und vollständig genest. Solidarität mit trans und queeren Menschen ist existenzieller denn je!"

/ svenlehmann


Auch der stellvertretende SPDqueer-Bundeschef Alexander Irmisch reagierte auf Twitter: Die Nachricht von dem Angriff mache ihn "fassungslos und wütend", so Irmisch. "Sicherheit von queeren Menschen ist auch bei uns noch lange nicht selbstverständlich, genau aus diesem Grund brauchen wir immer noch die CSDs um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen!" Denn Sichtbarkeit schaffe Sicherheit.

/ AlexanderIrmis1
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In sozialen Netzwerken drückten viele weitere Personen ihr Mitgefühl für das Gewaltopfer aus – und machten auch die aggressiver werdende Atmosphäre gegen trans Menschen für den Angriff mitverantwortlich. Eine Nutzerin schrieb etwa, dass die Angriffe "in letzter Zeit [...] häufiger und brutaler geworden" seien. "Das liegt meiner Meinung nach auch an der medialen Hetze gegen uns." Als Beispiele für derartige Hetze wurden aggressivere Töne von Seiten der AfD, aber auch von feministischer Seite, genannt. (dk)

-w-

#1 Ith_Anonym
  • 29.08.2022, 12:30h
  • "Als Beispiele für derartige Hetze wurden aggressivere Töne von Seiten der AfD, aber auch von feministischer Seite, genannt."

    ... und von Axel Springer SE, und von der transfeindlichen Ecke der SPD, und von großen Teilen der pomo-gendersternchen-feindlichen DieLinke, und toleriert und indirekt unterstützt wird außerdem von der HU und den ganzen Supportern von Vollbrecht, und natürlich dem Mix aus Sifftwitter und Kiwifarms, die online seit Jahren vormachen, wie's geht...

    Glaubt mir, ich würde mir selbst wünschen, die Liste wäre kürzer. Wenn wir dann noch die Mitläufer mitzählen wollen, die auf der Welle reiten, statt sie regelmäßig selbst mit anzustoßen, sind wir bis morgen noch nicht fertig.
  • Direktlink »
#2 NeganAnonym
  • 29.08.2022, 13:14h
  • Die Gewalt an queeren Menschen nimmt leider immer mehr zu. Solche Taten treffen die gesamte Community. Transfeindlichkeit und Hass gegen gender nonkonforme cis Menschen gehen dabei Hand in Hand - da es einen Großteil Konservativer gibt, die sich die alten Rollenbilder zurückwünschen und stehen geblieben sind ... Siehe auch was in den USA los ist.

    Das merkt man auch, wenn man sich Berichte ansieht, von Butches oder feminineren schwulen Männern, die ebenfalls verstärkt Opfer von Gewalt sind. Daher müssen wir umso mehr als Community zusammenrücken.
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