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Polizeibericht

CSD-Teilnehmerin auch in Bremen angegriffen

Nach der Pride-Demonstration am Samstag in Bremen beleidigten mehrere Jugendliche eine 25-Jährige und entrissen ihr eine Regenbogenfahne.


Symbolbild: Viele CSD-Teilnehmer*­innen hängen sich eine Regenbogen­fahne um (Bild: cyclinglifeuk / pexels)

  • 30. August 2022, 06:39h 8 2 Min.

Auch in Bremen kam es nach dem CSD am vergangenen Samstag zu einem queer­feindlichen Übergriff. Wie die Polizei am Montag mitteilte, beleidigten unbekannte Jugendliche am späten Nachmittag im Stadtteil Tenever eine 25-Jährige und entrissen ihr eine Regenbogen­fahne. Die Polizei sucht Zeug*­innen.

Laut Polizeibericht war die 25-Jährige gegen 17.10 Uhr im Pfälzer Weg unterwegs, dabei hatte sie eine Regenbogen­fahne umgehängt. Es näherten sich sieben bis acht Jugendliche und äußerten direkt mehrere homofeindliche Beleidigungen. Schließlich entriss einer der Frau die Fahne, und alle entfernten sich. Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat, wie bei Hass­kriminalität üblich, die Ermittlungen aufgenommen.

Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

Der Jugendliche, der der Frau die Fahne entriss, wurde wie folgt beschrieben: Er war etwa 170 bis 174 cm groß und ca. 16 bis 18 Jahre alt. Er hatte dunkle Haare und blaue Augen. Er war dunkel gekleidet und trug eine Kapuzenjacke, dazu eine dunkle Bauchtasche, die er quer umgehängt hatte. Hinweise von Zeug*innen nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter Tel. (0421) 362-3888 entgegen.

Die CSD-Demonstration selbst verlief ohne Zwischenfälle. Mehr als 12.000 Menschen zogen unter dem Motto "Für Frieden, Akzeptanz und Vielfalt" durch die Bremer Innenstadt. Zu den Teilnemer*innen gehörten auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) und Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). (cw)

-w-

#1 Und nunAnonym
  • 30.08.2022, 11:20h
  • Wo sind die überwältigenden Solidaritätsdemos der deutschen Mehrheitsgesellschaft?
  • Direktlink »
#2 HmmmAnonym
#3 Und nunAnonym
  • 30.08.2022, 19:37h
  • Antwort auf #2 von Hmmm
  • Na, dann ist doch die Frage, warum die meisten davon nichts mitbekommen haben. Das wäre bei anderen Opfergruppen nicht der Fall, da könnte sich niemand den offiziellen Infos von Polizei, Medien, Verbänden usw. entziehen, so zahlreich wären sie.
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