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Berliner Polizeibericht

Homophobe Attacke in Schöneberg

Erneut ist in Berlin ein schwules Paar attackiert worden: Ein 34-jähriger Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen, ist aber wieder auf freiem Fuß.


Symbolbild: Die Polizei nahm einen Mann vorläufig fest, der ein schwules Paar beleidigt und dann einen der Männer geschlagen haben soll (Bild: ToNic-Pics / pixabay)

  • 5. September 2022, 12:05h - 2 Min.

Im Berliner Ortsteil Schöneberg ist am Sonntagabend ein 53-Jähriger nach Polizeiangaben homophob beleidigt und ins Gesicht geschlagen geworden. Gegen 20 Uhr seien der spätere Verletzte und dessen 43-jähriger Ehemann zu Fuß auf dem Gehweg der Yorkstraße unterwegs gewesen, als sich ein verbaler Streit zwischen dem 53-Jährigen und zwei Männern im Alter von 25 und 34 Jahren entwickelte. Grund dieser Auseinandersetzung soll ein vom 34-Jährigen auf dem Gehweg abgestelltes Auto gewesen sein.

Im weiteren Verlauf soll es dann durch den Mittdreißiger zu einer homophoben Beleidigung und einem Faustschlag in das Gesicht des 53-Jährigen gekommen sein. Der 34-Jährige, der angab, ebenfalls beleidigt worden zu sein und sich lediglich verteidigt zu haben, wurde daraufhin vorläufig festgenommen und nach Abschluss einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einem Polizeigewahrsam entlassen.

Polizeilicher Staatsschutz ermittelt

Die weiteren Ermittlungen dauern an und wurden vom Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen. Diese Abteilung ermittelt in der Bundeshauptstadt immer, wenn es um vermutete Hasskriminalität geht.

Aus Berlin gibt es im Vergleich zu anderen Bundesländern viele Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Berliner Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI.

Laut dem Jahresbericht des Anti-Gewalt-Projekts Maneo sind 2021 insgesamt 731 Fälle von Drohungen, Beleidigungen und Angriffen gegen queere Menschen registriert worden (queer.de berichtete). (pm/cw)

-w-

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