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Ermittlungs-Erfolg

Bremer Polizei stellt nach Angriff auf trans Frau mehrere Tatverdächtige

Eine Streife konnte mehrere Verdächtige erkennen, nachdem die Polizei intern Aufnahmen einer Überwachungskamera von dem Angriff verbreitet hatte.


Symbolbild für einen Polizeieinsatz (Bild: mbaumi / unsplash)

  • 13. September 2022, 08:07h 25 2 Min.

Nach dem gewaltsamen Angriff auf eine trans Frau in einer Bremer Straßenbahn hat die Polizei mehrere minderjährige Tatverdächtige gestellt. Vier Kinder im Alter von 12 bis 13 Jahren konnten anhand der Videoaufnahmen aus der Straßenbahn identifiziert werden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Sie werden beschuldigt, zusammen mit weiteren Jugendlichen und Kindern Anfang September die Frau in einer Tram Richtung Neustadt zunächst transfeindlich beschimpft und ihr eine Perücke vom Kopf gerissen zu haben (queer.de berichtete). Am Tag des Trans*Inter*Dyke*-Marches soll ein Jugendlicher der Frau dann unter Anfeuerungen mit Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Die 57-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Erst als andere Fahrgäste eingriffen, ließ die rund 15-köpfige Gruppe von der Frau ab und flüchtete.

Wegen des jungen Alters der mutmaßlichen Täter fahndeten Staatsanwaltschaft und Polizei mit dem Videomaterial zunächst nur intern nach ihnen, mit Aufnahmen aus der Überwachungskamera der Straßenbahn über das polizeiliche Intranet (queer.de berichtete). Daraufhin erkannte eine Polizeistreife am Sonntagabend bei einem Einsatz in Bremen-Huchting zunächst einen Zwölfjährigen und im weiteren Verlauf neun weitere Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 14 Jahren.

Die Minderjährigen wurden alle mit auf die Polizeiwache genommen und die Eltern benachrichtigt, so die Polizei. Nach der Vornahme umfangreicher kriminalpolizeilicher Maßnahmen wurden vier der Kinder anhand des Videomaterials identifiziert. Die weiteren Ermittlungen zu den Tatbeteiligten dauerten an.

Der Staatsschutz ermittelt wegen Hasskriminalität und gefährlichlicher Körperverletzung. Der Jugendliche, der die Frau mit Fäusten attackierte, soll laut Polizei ca. 1,70 Meter groß sein und braune Haare haben. Er trug zur Tatzeit ein weißes T-Shirt und eine Umhängetasche. Zeug*innenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter (0421) 362-3888 entgegen.

Der Angriff in Bremen hatte größere Aufmerksamkeit erlangt, da in der Vorwoche im nordrhein-westfälischen Münster ein 25-Jähriger trans Mann beim CSD angegriffen wurde und wenige Tage später seinen Verletzungen erlegen war. Der mutmaßliche Täter befindet sich in U-Haft. (dpa/cw/afp)

-w-

#1 RealistischAnonym
  • 13.09.2022, 10:37h
  • "Kinder im Alter von 12 bis 13 Jahren"

    Das lässt für die Bestrafung der Gewalttäter das Schlimmste befürchten: Das Opfer ist traumatisiert, die Gewalttäter werden aufgrund ihres Alters straffrei ausgehen.

    Vielleicht werden die Täter zumindest aus ihren Elternhäusern entfernt, damit sie die Gegelegenheit bekommen, sich ohne Einfluss von Hassideologie weiterzuentwickeln.
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#2 Kinder bestrafenAnonym
  • 13.09.2022, 11:42h
  • Es wird höchste Zeit, dass man auch solche Kinder juristisch bestraft, und zwar so, dass es diesen auch richtig weh tut. Keine mildernden Umschläge mehr, kein Mitleid. Nur so werden es diese Kinder als Straftäter unter 14 Jahren auch am eigenen Leibe erfahren und spüren. Haben diese mit dem Opfer Mitleid? NEIN! Also, keine Gnade für diese kleinen Teufel.
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#3 Lucas3898Anonym

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