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Zeichentrick-Kult
"Scooby-Doo": Velma ist offiziell out
Darauf mussten Fans 53 Jahre lang warten: Erstmals wird die sexuelle Orientierung der Figur Velma in einem Film offen thematisiert.

Velma (3.v.l.) ist von Coco Diablo ganz hin und weg, während Shaggy und Scooby-Doo zuschauen (Bild: HBO Max)
- 5. Oktober 2022, 13:02h - 2 Min.
Darauf haben viele Scooby-Doo-Fans gewartet: Im 34. Film um die Deutsche Dogge und seine detektivischen menschlichen Freund*innen werden erstmals Szenen gezeigt, in denen Velma Dinkley als lesbisch dargestellt wird. Der Film ist in den USA jetzt zum Download bereit und soll Mitte Oktober im Cartoon Network ausgestrahlt und im Streamingportal HBO Max sowie auf DVD veröffentlicht werden.
In mehreren auf sozialen Netzwerken veröffentlichten Szenen ist zu sehen, wie Velma ganz hingerissen von Bösewichtin Coco Diablo ist. So läuft ihr beim ersten Anblick ihres Objekts der Begierde die Brille an und ihre Wangen erröten. In einer weiteren Szene sagt Velma zu Daphne, als diese sie auf Coco anspricht: "Ich habe mich wirklich verknallt, was soll ich jetzt tun? Was soll ich jetzt sagen?"
/ MythicalLlamaXOAlso heres the part where she actually admits it pic.twitter.com/nyA3toBz80
Trin (@MythicalLlamaXO) October 4, 2022
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Fans der 1969 im Wochenend-Kinderfernsehen gestarteten US-Serie spekulieren bereits seit Jahrzehnten über die sexuelle Orientierung von Velma, die anfangs nur sehr zart angedeutet wurde. Die bodenständige Figur stieg schnell zu einer lesbischen Ikone auf, ähnlich wie Peppermint Patty aus den "Peanuts". In der "Scooby-Doo"-Serie wurden auch andere Dinge angedeutet, die im Kinderprogramm als ungehörig galten: So wurde etwa Angsthase Shaggy als Kiffer dargestellt – das konnte man unter anderem daran sehen, dass beim Öffnen seines Hippie-Busses oft Rauch entwich und er ständig hungrig war.
Erstmals bestätigt wurden die Gerüchte um Velma von zwei Machern der Serie im Jahr 2020: Scooby-Doo"-Autor James Gunn und Produzent Tony Cervone sprachen damals unabhängig voneinander darüber, dass Velma als lesbische Figur angelegt sei. Gunn erklärte, dass er im Skript der teilweise computeranimierten Verfilmung aus dem Jahr 2001 Velma ursprünglich als "deutlich lesbisch" zeigen wollte. Aber das Studio habe das verhindert. Cervone erklärte zudem, dass Velma lesbisch und nicht bisexuell sei (queer.de berichtete). (dk)
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