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Frankfurt am Main
Schwulenfeindlicher Angriff: Polizei ermittelt drei Tatverdächtige
Rund zwei Monate nach einer homophoben Attacke glaubt die Polizei, drei mutmaßliche Täter*innen gefasst zu haben.
- 5. Oktober 2022, 15:24h 2 Min.
Die Frankfurter Polizei hat am Mittwoch mitgeteilt, dass sie die drei Verdächtige bei einem offenbar aus Homophobie motivierten Übergriff vom 6. August ermittelt habe, darunter auch den möglichen Haupttäter. Damals war ein 22-Jähriger in der Großen Friedberger Straße schwulenfeindlich beleidigt und durch eine Glasflasche und Pfefferspray verletzt worden (queer.de berichtete).
Die Polizei erklärte, dass der Staatsschutz der Frankfurter Kriminalpolizei am vergangenen Freitag Durchsuchungsbeschlüsse gegen drei tatverdächtige Personen nach einem homophoben Übergriff Anfang August in der Frankfurter Innenstadt vollstreckt habe. Im Rahmen der umfangreichen polizeilichen Ermittlungen hätten hierzu ein 21-Jähriger aus dem 35 Kilometer von Frankfurt entfernten Griesheim als Haupttäter ermittelt sowie weitere Hinweise auf eine 22-jährige mutmaßliche Mittäterin aus Griesheim und einen 22-jährigen Mitverdächtigen aus Hattersheim erlangt werden können. Weitere Angaben zu den Verdächtigen machte die Polizei nicht.
Zum Erfolg der Ermittler*innen hätten unter anderem die Auswertungen vorhandener Videoaufzeichnungen beigetragen. Bei den Durchsuchungen konnten demnach Beweismittel zur Tat, unter anderem die bei dem Angriff getragene Kleidung, sichergestellt werden.
Verdacht auf homosexuellenfeindlichen Hintergrund hat sich erhärtet
Nach derzeitigen Ermittlungen habe sich laut Polizei der Verdacht bestätigt, dass die Tat einen homophoben Hintergrund hatte. Die drei Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen das Trio wird nun wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Die Polizei der größten Stadt in Hessen hatte zuletzt häufiger mutmaßliche queerfeindliche Übergriffe gemeldet. Im Juli hatte sie zudem nach mehreren Angriffen angekündigt, ihre Präsenz insbesondere um die Konstablerwache zu verstärken, um queere Menschen besser vor Gewalt zu schützen (queer.de berichtete). (pm/dk)















