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Taiwan

120.000 Menschen bei Ostasiens größter CSD-Parade in Taipeh

Gelungenes Jubiläum in Taiwan: Nach einer Corona-Pause sind am Samstag zum 20. Mal Zehntausende durch die Straßen der Hauptstadt gezogen, um für LGBTI-Rechte zu demonstrieren.


Teilnehmer beim Taiwan Pride 2022 (Bild: IMAGO / ZUMA Wire)
  • 29. Oktober 2022, 14:59h 3 2 Min.

Bunte Regenbogenfahnen und Protestbanner: Zehntausende Menschen sind am Samstag durch die Straßen von Taipeh gezogen, um für LGBTI-Rechte zu demonstrieren. Laut den Organisator*innen nahmen insgesamt 120.000 Leute am Taiwan Pride teil, der dieses Jahr sein 20. Jubiläum feiert und als größter in ganz Ostasien gilt. Auch zwischenzeitlicher Regen schreckte die Teilnehmer*innen nicht ab.

2020 musste die Veranstaltung aufgrund der Pandemie-Beschränkungen in verkleinertem Rahmen abgehalten werden, 2021 wurde sie gar größtenteils ins Internet verlegt, mit nur kleineren öffentlichen Veranstaltungen. Erst vor wenigen Wochen hatte Taiwan seine Corona-Maßnahmen deutlich gelockert. So hat der Inselstaat am 13. Oktober seine Quarantänepflicht für Einreisende aus dem Ausland vollständig aufgehoben.

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Posted by ?????? Taiwan LGBT Pride on Saturday, October 29, 2022
Facebook / Taiwan.LGBT.Pride
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2019 hat Taiwan die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet (queer.de berichtete). Zu den Forderungen beim CSD gehörte die Aufhebung von Beschränkungen bei ausländischen Partner*innen: So können Taiwaner nur Menschen heiraten, in deren Heimatländern ebenfalls eine Ehe möglich ist. Komplett ausländischen Paaren ist die Eheschließung ebenfalls verwehrt.

Am Vortrag hatten bereits über 3.000 Menschen an einem Trans-Marsch teilgenommen. Wie der CSD forderte er unter anderem die Aufhebung der Beschränkung, dass die rechtliche Anerkennung des Geschlechts einer Person von vorherigen medizinischen Geschlechtsanpassungen abhängt.

Am Samstag pries die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing-wen auf Facebook die Fortschritte, die die Gesellschaft bei den Rechten sexueller Minderheiten erzielt habe. Vor 20 Jahren sei es laut Tsai kaum vorstellbar gewesen sei, dass Taiwan einmal das erste asiatische Land sein würde, welches gleichgeschlechtliche Ehen anerkennen würde. (cw/dpa)

#1 Resignierte_rAnonym
  • 29.10.2022, 15:59h
  • Ein kleiner Teil in mir freut sich über solch ein Symbol der Hoffnung in den momentan sehr düsteren Tagen.

    Ein anderer, vermutlich realistischerer, sagt: Freu dich lieber nicht zu sehr - der Feind dieser Freiheit mit Anspruch auf das Land wird international hofiert, selbst von "uns", wo der schlumpfig grinsende und per "Machtwort" Regierende seinem guten Kumpel Pu, dem Bären, ein Stück Hamburger Hafen beim Besuch mitbringt (also in Form von Anteilen, die er so neckisch per "mir doch latte, was meine Minister*innen und die zuständigen Ministerien sagen und vor was die warnen - ich will das so und damit Ende Gelände"-Dekret durchgedrückt hat).

    Bei all den Entwicklungen national wie global sehe ich über kurz oder lang eh eine neue Konstellation der Gegnerschaft: Diejenigen, die Menschenrechte als abschaffens- und bekämpfenswert empfinden. Und diejenigen, die sich gegen diese wortwörtlichen Unmenschen wehren müssen. Und deshalb freue ich mich zwar über solche Momente, in denen es scheinbar Hoffnung gibt - aber bei all dem, was Autokraten, Diktatoren und auch religiöse Fanatiker in den letzten 20 Jahren global bereits angerichtet haben und wie wenig die sog. "wehrhaften Demokratien" dagegen ausrichten, möchte ich das nicht überbewerten.

    Wäre natürlich schön, wenn ich es einst als "zu schwarz gesehen" erkennen könnte, aber eine bestenfalls ruhige, geschweige denn "gute" Zukunft sehe ich für uns nicht. Und, um wieder zu Taiwan im Speziellen zurück zu kommen, ist nach der Rhetorik der Führung des "Anspruchserhebenden" der letzten Wochen ja recht eindeutig - es dürfte also keine Frage sein, ob Taiwan gewaltsam "eingegliedert" werden soll, sondern wann.
    Was für eine beschissene Zeit es wieder ist.
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#2 fredinbkkkkAnonym
  • 30.10.2022, 03:24h
  • auch ich habe hier in Th. ein mulmiges Gefuehl....hier wird immer wieder mal das Problem der Anerkennung auf den Plan gebracht um dann wie auch im Moment in der Schublade zu verschimmeln Bangkok hat am 27 November eine Pride Veranstaltung im Lumpinipark geplant,
    gefoerdert von der Botschaft v.Australien. aber solange die Lamettabrueder alles blockieren tut sich in Wahrheit nichts....China wird ja trotz Raubtier-Kommunismus als liebenwerter grosser Bruder angebetet..
    Dabei muestte denen doch klar sein, dass mit der erwunschten Einvernahme von Taiwan keine Ende kommen wird,da stellt sich doch die Frage Thai...wann ?Vietnam,Laos Kombotia Burma ..wann...
    Das sind Laender die alles auf Pump von den Grossen Bruder kaufen und am Ende auf der Speissekarte landen.
    Aber die Gier der Maechtigen laesst Korruption und Schnelles Geld regieren..
    Thailand will China gefallen, und letztlich sind 46-47 % aller Bewohner in Thailand etnische Chinesen und garkeine Thais...
    das sollte man auch nicht vergessen..
    wie gesagt ich habe ein mulmiges Gefuehl...
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#3 PhilAnonym
  • 30.10.2022, 11:56h
  • Antwort auf #2 von fredinbkkkk
  • Um so wichtiger ist es Dolche Länder wie Taiwan oder Israel zu unterstützen, anstelle wegen Angst, Portugal Corrrrectness oder Wirtschaft vor deren Feinden zu kuschen..
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