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In ZDF-Doku
WM-Botschafter bezeichnet Homosexualität als "geistigen Schaden"
Katar zeigt im ZDF-Interview sein wahres Gesicht: WM-Botschafter Khalid Salman stellt klar, dass Homosexualität in seinem Land verboten sei.

WM-Botschafter Khalid Salam im Interview (Bild: Screenshot ZDF)
- 8. November 2022, 01:43h 2 Min.
Der katarische WM-Botschafter und frühere Fußball-Nationalspieler Khalid Salman hat Homosexualität als "geistigen Schaden" bezeichnet. Die Äußerung fiel in einem Interview in der ZDF-Dokumentation "Geheimsache Katar" von Jochen Breyer und Julia Friedrichs, die am Dienstag (20.15 Uhr) ausgestrahlt wird. Schon am Montagabend wurde im "heute-journal" der Ausschnitt mit den Aussagen Salmans gezeigt.
"Während der WM werden viele Dinge hier ins Land kommen. Lass uns über Schwule reden", sagte Salman. "Das Wichtigste ist doch: Jeder wird akzeptieren, dass sie hier herkommen. Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen." Er habe vor allem Probleme damit, wenn Kinder Schwule sähen. Denn diese würden dann etwas lernen, was nicht gut sei. In seinen Augen ist Schwulsein "haram" und verboten, meinte Salman. "Es ist ein geistiger Schaden [damage in the mind]." Das Interview wurde sofort durch den Pressesprecher des WM-Organisationskomitees abgebrochen.
Katar gilt als einer der umstrittensten Gastgeber in der WM-Geschichte. Dem Emirat werden unter anderen Verstöße gegen Menschenrechte, schlechter Umgang mit ausländischen Arbeitern und mangelnde Frauenrechte vorgeworfen. Auf Homosexualität steht in dem Emirat eine mehrjährige Haftstrafe, nach Scharia-Recht ist sogar die Verhängung der Todesstrafe für muslimische Gläubige möglich. Im Vorfeld der am 20. November beginnenden WM bemüht sich der Wüsten-Staat, ein anderes Bild zu vermitteln. Auch Fans aus der queeren Community seien willkommen, hieß es offiziell.
Kritik an Katar "rassistisch"
In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag) hatte Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani die Kritik an Katar vor allem aus Europa als "sehr arrogant und sehr rassistisch" bezeichnet und der deutschen Bundesregierung wegen deren Kritik "Doppelmoral" vorgeworfen (queer.de berichtete). Zugleich hatte er auf Reformen in seinem Land verwiesen, die auch nach der WM fortgesetzt würden.
Vor einer Woche sorgte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für Aufregung, weil sie queeren Fußballfans die Reise nach Katar empfohlen hatte (queer.de berichtete). (dpa/dk)














Die hungrige FIFA hat dieses Land, Cutter.. äah Katar, als normales WM-Gastgeberland ausgewählt.
Wo ist der Dachschaden?