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  • 24. Februar 2006 37 2 Min.

Köln (queer.de) - Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) strahlt morgen in seinem dritten Fernsehprogramm einen Sketch der Kölner Stunksitzung nicht aus, weil er Kardinal Meisner und Papst Benedikt XVI als Paar zeigt. "Der Sender möchte die religiöse Überzeugung der Gesellschaft achten und respektieren", begründet der WDR die Entscheidung. Meisner lebt in dem Sketch mit Benedikt zusammen. Am Ende gehen beide gemeinsam ins Bett und geben sich einen Gute-Nacht-Kuss. Eine Privatperson aus dem Münsterland hat bereits Anzeige wegen der "Störung des religiösen Friedens" gegen den Sketch "Ratze und Meise" gestellt. Das Höchststrafmaß liegt bei drei Jahren Haft, das Erzbistum Köln hat die Anzeige bereits begrüßt. Die Staatsanwaltschaft wird in der Sache allerdings erst nach Karneval entschieden. Die Klage hat aber nach Ansicht von Juristen kaum Aussichten auf Erfolg. Die "Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln" hat den Sketch schon im Januar als "Dreck", "Mist" und "Machwerk" bezeichnet. Der Fall wurde gestern unter dem Titel "Religionskritik oder Gotteslästerung - Wo beginnt Zensur?" auch vom WDR-Magazin "Monitor" kritisiert. Intendant Ulrich Deppendorf verteidigte das Verbot der Austrahlung, da der Sitzungsbeitrag religiöse Gefühle verletzen könne. Auch im "Monitor"-Beitrag wurden "Ratze und Meise" nur in Standbildern gezeigt. (dk)

Stunksitzung 2006 (ohne den Papst-Sketch), morgen 21:45 Uhr, WDR-Fernsehen

Ab Freitag Nachmittag ist der "Monitor"-Beitrag hier zu sehen.

-w-

#1 splattergayAnonym
  • 24.02.2006, 15:27h
  • Aber der "Sketch" ist doch harmlos. Als Päpstin Benedikta am Weltjugendtag bei Meisi übernachtete ist es bestimmt nicht nur beim Kuß geblieben.
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#2 holga-waldaAnonym
  • 24.02.2006, 15:44h
  • Nach einem rechtskräftigen Urteil des Europäischen Gerichtshofs entscheiden regionale Behörden, welche Filme und Theaterstücke ihren Eingeborenen zugemutet werden dürfen.
    Oben geht es nicht mehr um die alte Bewahrpädagogik, die ja recht erfolgreich zurückgedrängt wurde, sondern um den frechen Angriff katholischer Djihaddisten,
    die die Zeit für günstig halten, die Gesellschaft auf technologisch höherem Niveau wieder zu knebeln. Die sammeln jetzt erst einmal Präzedenz-Urteile für Medien und später auch für Schulbücher.
    Ich denke, dass es in Redaktionen, deren Arbeit in religiöseren Regionen gelesen wird, zu einer verstärkten Selbstzensur kommt, die aus Selbstachtungsgründen, mit oder ohne Alkohol, geleugnet wird.
    Hart IV ist nicht schön.
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#3 markusAnonym
  • 24.02.2006, 15:57h
  • willkommen im mittelalter!
    ich denke man kann jemanden nur dann in seinen religiösen gefühlen verletzten wenn sich der jenige sich seines glaubens nicht sicher ist!!!
    was kommt als nächstes ?
    wird die inquesition wieder eingeführt?
    wann kapieren die katholiken endlich das wir in einer realen welt leben wo sie nicht mehr über leben und tod entscheiden können!
    und wieder mein aufruf an die regierung kommt endlich in die potte mit dem ADG
    ich will mich nicht weiter von der kirche diskriminieren lassen müssen!!!
  • Direktlink »

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