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Großbritannien

Keine Werbung mehr für Katar in Londoner Bussen und Bahnen

Die städtische Verkehrsgesellschaft Transport for London wirbt nicht mehr für den queerfeindlichen Wüstenstaat. Als Reaktion darauf will Katar Investments in Großbritannien auf den Prüfstand stellen.


Symbolbild: Doppeldecker-Busse in London (Bild: McZarina / flickr)

  • 27. November 2022, 04:02h 11 2 Min.

Aus Kritik an Menschenrechtsstandards im WM-Gastgeberland Katar wird in Londoner Bussen und U-Bahnen keine Werbung mehr für den Wüstenstaat gemacht. Die städtische Verkehrsgesellschaft Transport for London bestätigte der "Financial Times", dass seit dieser Woche keine solchen Anzeigen mehr gezeigt würden, wie die Zeitung am Samstag berichtete (Bezahlartikel).

Bereits vor einigen Jahren hatte das Verkehrsunternehmen auf Anweisung des Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan Werbung etwa aus Ländern, in denen Homosexualität strafbar ist, unterbunden – allerdings gab es rund um die Fußball-Weltmeisterschaft dennoch zunächst eine Tourismuskampagne aus Katar auf Londoner Werbetafeln.

Investitionen aus Katar in London omnipräsent

Katar will als Reaktion darauf bestehende und geplante Investments in London und anderen britischen Städten auf den Prüfstand stellen, wie die "Financial Times" unter Berufung auf eine involvierte Quelle berichtete. Diese sagte der Zeitung, man habe den Eindruck, dass katarische Investitionen in der britischen Hauptstadt nicht willkommen seien und warf den Briten Doppelmoral vor. Eine offizielle Stellungnahme gab es zunächst nicht aus Katar.

Aktuell sind Investitionen aus Katar in London omnipräsent: So gehört das Luxuskaufhaus Harrods katarischen Investoren genauso wie das Mega-Hochhaus "Shard". Auch am größten britischen Flughafen Heathrow und mehreren Hotelketten halten die Kataris Anteile. Außerdem ist der Wüstenstaat im Energiebereich ein wichtiger Lieferant für das Vereinigte Königreich. (dpa/cw)

-w-

#1 PeerAnonym
  • 27.11.2022, 10:01h
  • Damit zeigt TfL (Transport for London), dass sie (ähnlich wie REWE und andere) mehr Rückgrat, Anstand und Gewissen haben als Fußballer und die Sponsoren dieser WM.
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#2 swimniAnonym
  • 27.11.2022, 11:09h
  • ist gut. aber wir dürfen uns erinnern, dass fast alle homoparagraphen in afrika etc. aus der brit. kolonialzeit stammen. dazu sollte mal gb eine aufklärungs- und entschuldigungskampagne einläuten - es als irrtum bezeichnen - ob das in afrika eindruck macht ist allerdings zweifelhaft.
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#3 FiBuAnonym
  • 27.11.2022, 11:39h
  • Antwort auf #2 von swimni
  • "ist gut. aber wir dürfen uns erinnern, dass fast alle homoparagraphen in afrika etc. aus der brit. kolonialzeit stammen. dazu sollte mal gb eine aufklärungs- und entschuldigungskampagne einläuten - es als irrtum bezeichnen - ob das in afrika eindruck macht ist allerdings zweifelhaft."

    Die Welt dreht sich weiter. Es sind wohl kaum die Briten schuld, dass Jahrzehnte lang keine Entwicklung der Gesetzgebung in anderen Ländern passiert. Auch sind bspw. Scharia-Gesetze, die allzuoft in Islamischen Ländern angewandt werden, wohl kaum britisch aufoktroyiert.

    www.lsvd.de/media/doc/1245/ger_ilga_world_map_sexual_orienta
    tion_laws_dec2020.png
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