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Vor Start von BBC-Serie
Queere Schauspielerin Cara Delevingne: "Ich weiß nicht, welcher Buchstabe ich bin"
Cara Delevingne drehte eine queere Serie für die BBC – und erzählt mehr über ihre eigenen Weg in die Community.
- 28. November 2022, 11:34h - 2 Min.
Das britische Model Cara Delevingne ist sich nach eigenen Angaben dank einer neuen amerikanisch-britischen Dokumentation über die LGBTI-Community klarer über ihre Geschlechtsidentität geworden. "Ich habe viel über die Liebe gelernt", sagte die 30-Jährige, die auch als Schauspielerin ("Suicide Squard", "Valerian – Die Stadt der tausend Planeten", "Only Murders in the Building") arbeitet, der BBC. "Ich glaube, als ich aufwuchs, hatte ich kein wirkliches Verständnis von wahrer, bedingungsloser Selbstliebe. Wegen der Sendung ist mir bewusst geworden, dass ich das noch nicht getan hatte."
Für die mehrteilige Show "Planet Sex with Cara Delevingne", die ab Donnerstag im US-Streamingportal Hulu zu sehen ist und danach vom 1. Dezember an in der BBC ausgestrahlt wird, besuchte das Model weltweit mehrere Mitglieder der queeren Community.
Ihre eigene Sexualität schwanke, sagte Delevingne. "Aber ich bin definitiv mehr auf der Seite der Frauen. Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus." Queer zu sein, fühle sich fließend und frei an, sagte sie.
"Es geht nur darum, wer ich bin"
Sie sehe sich als Mitglied der LGBTI-Community, sei sich aber letztlich nicht genau sicher, wie sie sich identifiziere. "Es fühlte sich so an wie 'Ich weiß nicht, welcher Buchstabe ich bin'", sagte Delevingne. "Jetzt bin ich eine "sie". Aber ich ziehe mich auch gerne wie ein Mann an und bin ein "er"." Niemand müsse sich Druck machen wegen seiner eigenen Identität. "Ob es maskulin ist oder feminin – es geht nur darum, wer ich bin", betonte sie. "Ich bin eindeutig genderfluid." Sie spiele gerne mit den Genderklischees. "Superfemme sein, Supermasc sein, alles in einem großen Kessel vermischen."
Delevingne, die früher mit der amerikanischen Schauspielerin Michelle Rodriguez liiert war, hatte bereits mehrfach über ihre queere Identität gesprochen. 2020 outete sie sich als genderfluid (queer.de berichtete). (dpa/dk)
