Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?44076

Film über übergewichtigen Schwulen

Startrekord für Brendan Frasers Comeback-Film "The Whale"

Der Film "The Whale", in dem Brendan Fraser einen übergewichtigen Schwulen spielt, ist nur in sechs US-Kinos angelaufen – dennoch holte er den Rekord für den besten "Limited Release" des Kinojahres 2022.


Brendan Fraser spielt in "The Whale" einen stark übergewichtigen schwulen Mann (Bild: A24)

  • 12. Dezember 2022, 10:58h 11 2 Min.

Brendan Fraser (54) meldet sich eindrucksvoll zurück: Sein Comeback-Film "The Whale" ist mit einem Jahresrekord in den US-Kinos gestartet. Kein Film mit einem limitierten Kinostart spielte laut "Deadline" mehr Geld ein.

"The Whale" von Darren Aronofsky (53, "Black Swan") spielte am Startwochenende 360.000 US-Dollar ein. Verschwindend wenig im Vergleich mit Blockbustern. "Spider-Man: No Way Home" hatte 2021 in den USA etwa nach drei Tagen 253 Millionen Dollar umgesetzt. Doch "The Whale" lief nur in sechs Kinos in New York und Los Angeles an. Damit machte jede Kopie des Films einen starken Schnitt von 60.000 Dollar.

- w -

"The Whale" löst "Everything Everywhere All at Once" ab

Bisheriger Rekordhalter bei den limitierten Kinostarts 2022 war "Everything Everywhere All at Once". Das Multiversum-Spektakel wurde anschließend zum Kinohit im großen Stil. Ein gutes Omen für "The Whale", das wie "Everything Everywhere All at Once" vom Indie-Studio A24 produziert wurde?

Als "Limited Release" werden in den USA Filme bezeichnet, die mit weniger als 600 Kopien starten. Meist werden kleinere Indie-Filme auf diese Weise in die Lichtspielhäuser gebracht. Bei einem Erfolg kann eine breitere Auswertung folgen.

Spektakuläres Comeback von Brendan Fraser

"The Whale" lebt vor allem vom Comeback-Narrativ um Brendan Fraser. Der mit "Die Mumie" zum Star gewordene Schauspieler hatte sich um 2010 von der großen Bühne zurückgezogen. Als Grund gab er Verletzungen an, die er sich durch Actionszenen zugezogen hatte.

Außerdem habe Fraser an Depressionen gelitten. Sie wurden laut dem Darsteller unter anderem durch die mutmaßliche sexuelle Belästigung im Jahr 2003 durch Philip Berk (89) ausgelöst, den ehemaligen Präsidenten der Hollywood Foreign Press Association (HFPA).

Seine Performance als knapp 300 Kilo schwerer, depressiver schwuler Ex-Lehrer ist Brendan Frasers erste Hauptrolle seit langem. Bei der Premiere in Venedig gab es stehende Ovationen (queer.de berichtete). Für die kommende Oscarverleihung gilt Fraser aktuell als Topfavorit für den besten Hauptdarsteller. Es gibt aber auch Kritik dafür, dass der heterosexuelle Fraser in die Rolle eines Schwulen geschlüpft ist (queer.de berichtete).

In Deutschland soll "The Whale" am 27. April 2023 in die Kinos kommen. (spot/cw)

-w-

Queere TV-Tipps
-w-


-w-

#1 LothiAnonym
  • 12.12.2022, 13:14h
  • Lange her, als ich z.B. einen knackigen Jungen Brendan Fraser im Film: George- Der aus dem Dschungel kam gesehen hatte. Und nun dieser Beitrag mit einer so tragischen Rolle.
    Anschauen werde ich mir diesen Film auf alle Fälle. Und das Brendan Fraser hier einen schwulen Menschen abgibt, zeigt doch seine schauspielerische Leistung. Ich drücke vorab schon mal die Daumen für den Oskar.
  • Direktlink »
#2 StaffelbergblickAnonym
  • 12.12.2022, 13:31h
  • Ich kenne Brendan Fraser nur aus "God and Monsters", einem Film über John Whale, der früher die Frankenstein-Filme "regierte". In diesem Film spielt er den Gärtner des schwulen Regisseurs.
  • Direktlink »
#3 mesonightAnonym
  • 12.12.2022, 14:44h
  • Warum wird es eigentlich - auch innerhalb der queeren Community - toleriert, dass hetersexuelle Männer homosexuelle Charaktere spielen? Selbst wenn er in dieser Rolle glänzt, finde ich es nicht ok. Würde man für die Verfilmung von Tina Turners Leben nicht eine schwarze Schauspielerin nehmen, obwohl irgendeine weiße Hollywoodikone die Rolle vielleicht besser spielen würde? Man müsste sie ja theoretisch"lediglich" schwarz schminken, klar, das ist Blackfacing und ein - zurechtes - NoGo. Aber warum ist es bei diesem Fall nicht genau so selbstverständlich? Sicherlich hätten sich unzählige queere Schauspieler gefunden, die genau das durchmachten, was der Film erzählen will.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: