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Vorfall in Spandau

Berlin: Weiterer queer­feindlicher Übergriff am Neujahrstag

Die Berliner Polizei meldete am Montag eine weitere queerfeindliche Attacke: In Spandau griffen Unbekannte aus offenbar transfeindlichen Motiven zwei Frauen an.


Zum Jahreswechsel gab es in Berlin mehrere queerfeindliche Übergriffe (Bild: René Mentschke / flickr)
  • 2. Januar 2023, 12:32h 5 2 Min.

Am Sonntagmorgen wurden Einsatzkräfte wegen eines transfeindlichen Übergriffs nach Berlin-Spandau alarmiert. Wie die Hauptstadtpolizei mitteilte, waren nach ersten Ermittlungen zwei Frauen im Alter von 53 und 60 Jahren an Neujahr gegen 7.30 Uhr auf dem Heimweg, als sie an der Bushaltestelle Rathaus Spandau von drei Männern zunächst angesprochen und anschließend attackiert wurden.

Einer der Unbekannten habe einer der Frauen ins Gesicht geschlagen und sie dann mit weiteren Schlägen oder Tritten traktiert. Ein anderer Tatverdächtiger habe unterdessen ihre Begleiterin mehrfach mit dem Kopf gegen eine Bank geschlagen. Als sich ein dazukommender Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe einschaltete, seien die Männer geflüchtet. Die Angegriffenen erlitten nach Polizeiangaben sichtbare Verletzungen im Gesicht und wurden ambulant behandelt.

Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat – wie in Fällen von vermuteter Hass­kriminalität üblich – die weiteren Ermittlungen übernommen.

Drei weitere queerfeindliche Übergriffe zum Jahreswechsel

Aus der Bundeshauptstadt gibt es immer wieder Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Berliner Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Bereits am Sonntag hatte die Polizei über drei queerfeindliche Attacken zu Silvester beziehungsweise am Neujahrstag in Prenzlauer Berg, im Regenbogenkiez und in Hellersdorf berichtet (queer.de berichtete).

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. Die Zahl der gemeldeten Übergriffe auf queere Menschen hatte zuletzt laut dem Berliner Monitoringbericht einen neuen Höchststand erreicht (queer.de berichtete). (cw)

-w-

#1 Tim 93Anonym
  • 02.01.2023, 13:36h
  • Wäre schön, wenn solche Anlässe die Regierung bewegen würden, bei ihrem angeblichen LGBTI-Aktionsplan mehr Gas zu geben. Stattdessen wird es immer wieder neu verschoben und verwässert.
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#2 LothiAnonym
  • 02.01.2023, 13:50h
  • Antwort auf #1 von Tim 93
  • Ich stimme Dir hier voll zu. Aber solch hinterhältige und feige Übergriffe werden auch nach einer Gesetzgebung nicht so ohne weiteres nachlassen. Leider. Der Hass muß tief sitzen bei solch A***löchern.
    Alles gute und baldige Genesung wünsche ich den beiden Frauen. Und ein besonderes Danke auch an den BVG Mitarbeiter.
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#3 Ruhm den ich nie wollteAnonym

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