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Sport

Tennis-Legende Martina Navratilova hat Kehlkopf- und Brustkrebs

Die lesbische Ikone erklärte in einem Statement: "Es wird eine Weile schwer, aber ich werde mit allem kämpfen, was ich habe."


Bereits 2010 war bei Navratilova Brustkrebs diagnostiziert worden (Bild: martinanavratilova / instagram)

  • 2. Januar 2023, 17:56h 3 2 Min.

Die ehemalige Tennisspielerin Martina Navratilova (66) hat ihre Kehlkopf- und Brustkrebserkrankung öffentlich gemacht. "Dieser doppelte Schlag ist ernst, aber noch reparabel", sagte die 66-Jährige in einem Statement vom 2. Januar, das auf der Webseite der Women's Tennis Association (WTA) zu lesen ist. "Ich hoffe auf einen positiven Ausgang. Es wird eine Weile schwer, aber ich werde mit allem kämpfen, was ich habe."

Laut WTA-Webseite habe Navratilova während der WTA Finals in Fort Worth im vergangenen November einen vergrößerten Lymphknoten bei sich festgestellt. Danach seien Tests durchgeführt worden und die Ärzte hätten Kehlkopfkrebs im Stadium 1 sowie später Brustkrebs im Stadium 1 diagnostiziert. Bei den bevorstehenden Australian Open werde sie nicht als Expertin für den Tennis Channel arbeiten, hoffe aber, in naher Zukunft einige Zoom-Auftritte wahrnehmen zu können. Ihre Behandlung soll kommende Woche beginnen und hauptsächlich in New York City durchgeführt werden.

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Nicht die erste Krebsdiagnose

Im Jahr 2010 wurde bei der einstigen Tennis-Spielerin im Alter von 53 Jahren erstmals Brustkrebs diagnostiziert. Navratilova zählt zu den erfolgreichsten Tennis-Spielerinnen aller Zeiten. Sie gewann insgesamt 59 Grand-Slam-Titel – im Einzel, Doppel und gemischten Doppel. Die gebürtige Tschechoslowakin, die inzwischen die tschechische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, ist mittlerweile als TV-Expertin tätig.

Navratilova hatte durch ihr Coming-out als Lesbe Anfang der Achtzigerjahre Geschichte geschrieben und musste selbst homofeindliche Diskriminierung erfahren (queer.de berichtete). Ende 2014 heiratete sie ihre langjährige Lebensgefährtin Julia Lemigova, die zwei Töchter mit in die Ehe brachte. (spot)

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#1 SeraphinaAnonym
  • 02.01.2023, 19:18h
  • Mir fehlt hier persönlich bei diesem Artikel auf einer queeren Seite die Einordnung, dass sie seit Jahren TERFig transfeindliche Stimmung (nicht nur beim Thema Sport) macht über Social Media. Von mir aus können ihre Verdienste für die cislesbische Community gewürdigt werden und zumindest wenn man zum näheren persönlichen Umfeld gehört sich große Sorgen machen vor einem möglichen baldigen Tod wegen ihrer doppelten Krebserkrankung, ich als Trans kann dafür nicht viel Empathie empfinden.

    Das mag hier in kommenden Kommentaren von irgendwem verurteilt werden, aber mir ist es inzwischen komplett egal was Leute online von mir halten und ich muss hier keine Betroffenheit vorspielen gegenüber Menschen die mich und andere Trans* offen diskriminieren.
  • Direktlink »
#2 LothiAnonym
#3 -UwU-Anonym
  • 03.01.2023, 00:24h
  • Antwort auf #1 von Seraphina
  • Ich bin selber Trans* und verstehe dich (leider) zu gut.

    Fr. Navratilova wünsche ich alles gute. Sie war und ist vielen Frauen ein großes Vorbild. Und ihr persönlicher und politischer Einsatz sollte gewürdigt werden. Ich glaube fest daran, dass Sie kein schlechter Mensch ist.

    Um ihr eine Stimme zu trans* Thema zu geben, möchte ich Sie zitieren:

    "The way I started this journey, I just wanted to see if there are any big surprises, any misconceptions that I had.

    (So wie ich diese Sache begann, wollte ich sehen, ob es irgendwelche großen Überraschungen, irgendwelche Missverständnisse gab, die ich hatte.)

    And what I think I have come to realise, the biggest thing for me, is just that the level of difficulty that trans people go through cannot be underestimated. The fight for equality and recognition is just huge. That being said, still, for me, the most important thing in sports...and you have to remember, trans rights and elite sports are two different things, although of course they are connected. What's the right way to set rules so that everybody feels like they have a fighting chance? It feels to me that it is impossible to come to any real conclusions or write any meaningful rules until more research is done.

    (Und was mir klar wurde, die größte Sache für mich, ist, ohne weiteres die Schwierigkeiten, die Trans*-Menschen durchmachen müssen, können nicht unterschätzt werden. Der Kampf für gleiche Rechte und Anerkennung ist ohne weiteres riesig. Abgesehen davon, trotzdem, für mich, ist das wichtigste im Sport, ..., und man muss daran denken, Transrechte und Elitensport sind zwei unterschiedliche Dinge, obwohl diese natürlich zusammenhängen. Was ist die richtige Art die Regeln zu vereinbaren, so dass jeder fühlt, dass er eine faire Chance hat? Es scheint mir unmöglich zu sein, zu einer endgültigen Entscheidungen zu kommen oder irgendwelche konstruktiven Regeln aufzuschreiben, bis mehr Forschung betrieben wurde.)

    "But for now, I think we need to include as many transgender athletes as possible within elite sports, while keeping it as level a playing field as possible. Look, society has changed so much. Things evolve, things change and maybe I need to evolve, I need to change. The rules certainly need to evolve. If you don't adapt, you've got problems. And so we'll just keep adapting and try to find a happy way forward.

    (Gegenwärtig, denke ich das wir so viele Trans-Athleten wie möglich im Elitensport einbinden müssen, solange wir faire Wettbewerbsbedingungen so weit wie möglich erhalten. Schau, die Gesellschaft hat sich so sehr geändert. Dinge entwickeln sich, Dinge ändern sich, und vielleicht muss ich mich entwickeln, ich muss mich ändern. Die Regeln müssen sich sicher entwickeln. Wenn man sich nicht anpasst, hat man Probleme. Und so werden wir uns weiter anpassen und versuchen eine glückliche Option für die Zukunft zu finden.)
  • Direktlink »

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