Erik Leuthäuser wohnt nur wenige Minuten vom Nollendorfplatz, dem wohl buntesten Ort in Berlin, entfernt. In seiner künstlerisch eingerichteten Wohnung haben wir uns mit ihm verabredet und ihm wohl alle Fragen gestellt, die einem zum Thema OnlyFans schon immer auf der Seele brannten.
Hi Erik, viele kennen dich ja bereits als Jazzsänger. Wie kamst du nun auf die Idee, mit OnlyFans zu starten?
Während der Corona-Pandemie ging, wie bei eigentlich allen Künstler*innen, die Anzahl meiner Auftritte erheblich zurück. Deshalb habe ich zunächst damit begonnen, Gesang zu unterrichten, um mich weiter über Wasser zu halten. Doch schnell habe ich gemerkt, dass ich eigentlich Lust auf etwas ganz anderes habe: Pornos zu drehen! Sexfilme auf den klassischen Porno-Plattformen wurden es dann zwar nicht, dafür habe ich einen eigenen OnlyFans-Account kreiert.
Hattest du keine Angst, dass deine OnlyFans-Aktivitäten deiner Karriere als Jazzsänger schaden könnten?
Ich muss zugeben, dass ich anfangs schon ein wenig Zweifel hatte. Doch dann dachte ich mir: "Wenn ich dadurch einen Gig nicht bekommen sollte, würde ich diesen auch nicht spielen wollen." Und der Erfolg gibt mir recht. Durch meinen OnlyFans-Channel werden immer mehr Menschen auf meine Musik aufmerksam – und umgekehrt. Insofern treibt "OnlyFans" meine Karriere eher voran, als dass es ihr schadet.
Welche Inhalte veröffentlichst du denn auf OnlyFans?
Eigentlich alles Mögliche. Tatsächlich stammen viele der Fotos und Videos noch von meinen alten Festplatten. Natürlich zensiere ich die Gesichter der anderen Männer dabei aber immer oder frage sie vorher, ob ich den Content posten darf. Und ansonsten kreiere ich natürlich auch stets neue Inhalte – von Masturbationsvideos bis hin zu tatsächlichen Analverkehr-Videos.
Wie kommst du denn an die Sexualpartner?
Tatsächlich kontaktieren mich inzwischen viele User über Twitter und fragen mich, ob ich Lust hätte, mal gemeinsam Content mit ihnen zu drehen. Zudem treffe ich mich auch häufiger mal mit meinem Nachbarn, der witzigerweise ebenfalls sehr erfolgreich auf OnlyFans ist. Auch bei Grindr-Dates kommt es vor, dass man mal spontan die Kamera zückt. Jemanden zu finden ist also gar nicht so schwer, wie man vielleicht denkt.
Was sagt eigentlich dein Partner dazu?
Mein Partner und ich führen seit über sieben Jahren eine offene Beziehung. Da wir direkt von Anfang an vereinbart haben, dass wir "offen" leben, ist es für ihn kein großer Unterschied zu früher – nur, dass man die Sexfilmchen nun eben im Internet finden kann.
Könntet ihr euch vorstellen, auch gemeinsame Inhalte für OnlyFans zu kreieren?
Ich denke, zur Zeit eher nicht, da er gerade viel beschäftigt mit seiner Tischlerei-Ausbildung ist, und ich viel verreise. Da bleibt gerade generell wenig Zeit für Sex. Auch wenn Pärchencontent bei meinen Abonnent*innen sicherlich gut ankommen würde. Aber sag niemals nie.
Wo wir gerade schon bei der Meinung anderer sind: Was haben denn deine Eltern gesagt, als sie von deinen OnlyFans-Plänen erfahren haben?
Anfangs waren sie natürlich schon ziemlich skeptisch, doch dann haben sie schnell gemerkt, dass mir OnlyFans zusätzliche finanzielle Sicherheit bietet. Ich glaube, ich habe meine Eltern eh ziemlich gut erzogen. (lacht)
Um ein Thema kommen wir aber natürlich auch nicht herum: Geld. Wird man durch OnlyFans denn wirklich reich?
Aktuell verdiene ich im Monat ca. 500 bis 600 Euro. Ich finde das eigentlich einen ganz guten Betrag, auch wenn andere Creator*innen sicherlich noch mehr Profit daraus schlagen.
Könntest du dir vorstellen, deinen Fans noch mehr anzubieten, etwa getragene Unterwäsche?
Ich bin eigentlich für alles offen und wäre auch nicht davon abgeneigt, getragene Socken oder so zu verkaufen. Auch auf richtige Pornodrehs hätte ich zum Beispiel noch Lust, da es mich einfach interessiert, wie es an einem professionellen Pornoset so abgeht.
Papa,Papi und Soehnchen.....das ist verdammt wenig....ab jedem 20. im Monat gibts nur noch Mamasuppe ,und Bananen....
in Berlin mit 600 Euro wie kann der denn ueberleben????
Gruss aus dem Land der Laechler....