Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?44418

"Respektvolle Interaktion zwischen Menschen unterschiedlicher Identitäten"

"Queer Eye Germany" für Grimme-Preis nominiert

Netflix hat zwar den deutschen "Queer Eye"-Ableger nach einer Staffel abgesetzt. Die bundesrepublikanischen Fab-Five haben die Grimme-Jury aber überzeugt – genauso wie andere queere Produktionen.


Die deutschen Fab-Five überzeugten die Grimme-Jury (Bild: Netflix)

  • 19. Januar 2023, 12:15h 3 3 Min.

Die fünfteilige Netflix-Serie "Queer Eye Germany" ist für den Grimme-Preis im Bereich Unterhaltung nominiert worden. Das gab das Grimme-Institut am Donnerstag bekannt.

Queer Eye Germany" war von der TV-Kritik positiv aufgenommen worden. Allerdings wurde letzten Monat bekannt, dass Netflix das Format nicht fortsetzen wolle (queer.de berichtete).

Insgesamt können sich rund ein Dutzend TV-Produktionen Hoffnung auf die Auszeichnung in dieser Kategorie machen, neben der queeren Realityreihe etwa auch "Music Impossible – Mein Song. Dein Sound" (ZDF), "Zum Schwarzwälder Hirsch – Eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer" (Vox) und das "ZDF Magazin Royale" mit Jan Böhmermann. Zudem wurde die WDR-Reihe "ANDAZ – Der diverse Talk" nominiert. In einer Folge der Sendung ging es auch speziell ums Queersein – Interviewpartner*innen waren unter anderem der schwule Sat.1-Moderator Jochen Schropp und Irina Schlauch, die erste Princess Charming. Bei "ANDAZ" stünde laut der Grimme-Jury wie auch bei "Queer Eye Germany" "vor allem die respektvolle Interaktion zwischen Menschen unterschiedlicher Identitäten im Vordergrund".

- w -

Nominierungen auch für "Wie Gott uns schuf" und "Futur Drei"

Eine Spezialnominierung erhielt Hajo Seppelt und sein Team für das Konzept der Dokumentation "Wie Gott uns schuf. Coming Out in der katholischen Kirche" (rbb/SWR/NDR). Die vor einem Jahr in der ARD-Primetime ausgestrahlte Sendung brachte die #OutInChurch-Bewegung innerhalb der katholischen Kirche ins Rollen (queer.de berichtete).

/ grimme_institut
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Auch der queere Film "Futur Drei" erscheint auf der Liste der Grimme-Jury – in der Kategorie Jugend. Er biete laut den TV-Expert*innen "eine besonders eindringliche und einfühlsame Herangehensweise an die Themen Queerness und Identitätsfindung bei Heranwachsenden".


Szene aus "Futur Drei" (Bild: LSF)

In der Kategorie Fiktion darf sich mit der Science-Fiction-Serie "1899" eine weitere Netflix-Produktion über eine Nominierung freuen, die bereits nach einer Staffel abgesetzt wurde (queer.de berichtete). In "1899" gab es auch schwule Handlungsstränge. Zu den weiteren Nominierungen in dieser Kategorie gehören unter anderem "Die Wannseekonferenz" (ZDF) und die David-Hasselhoff-Serie "Ze Network" (RTL+).

Die Dokumentation "Genderation" (ZDF/3Sat) von Monika Treut ist für den Grimme-Preis in der Kategorie "Information & Kultur" nominiert. Dabei handelt es sich um eine Fortsetzung von "Gendernauts".

Eine Nominierung für einen Jugend-Spezialpreis erhielt außerdem die 21-jährige Schauspielerin Lea Drinda für ihre "herausragende darstellerische Leistung" in der ZDFneo-Serie "Becoming Charlie", die von einer nichtbinären Person handelt.

Der undotierte Grimme-Preis wird bereits seit 1964 vergeben und gilt als Qualitätssiegel für das TV-Geschäft. Ausgezeichnet werden Produktionen und Leistungen, die "die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können". In der Vergangenheit wurde etwa "Prince Charming" als erste Datingshow in der Geschichte des Preises ausgezeichnet (queer.de berichtete).

Die Jury berät ab kommender Woche, welche Produktionen die 16 möglichen Grimme-Preise erhalten. Wer gewonnen hat, wird am 21. März bei einer Pressekonferenz in Köln bekanntgegeben. (dk)

-w-

Queere TV-Tipps
-w-


-w-

#1 Ich glotz TVAnonym
  • 19.01.2023, 18:03h
  • "Queer Eye Germany" für Grimme-Preis nominiert?

    Puh, so eine massive Entwertung des Grimme-Preises ...
  • Direktlink »
#2 Ich streameAnonym
  • 19.01.2023, 19:20h
  • Antwort auf #1 von Ich glotz TV
  • Ah ja, weil?
    Zuviel Empathie entwertet?
    Queere Repräsentation entwertet?
    Keine Sorge, Antwort nicht erforderlich, die Fragen waren rhetorisch. Spart dir und mir Zeit und Nerven (ja, ich nehme mir die "Frechheit" raus und duze im Internet tatsächlich ohne zu fragen; ist ja keine Versammlung vom Fliesentisch 1891 e.V.).
  • Direktlink »
#3 PiakAnonym
  • 20.01.2023, 08:37h
  • Antwort auf #1 von Ich glotz TV
  • Den Grimme-Preis haben seit Jahren schon so viele Schrottformate erhalten, den kann man gar nicht mehr entwerten, schon gar nicht durch eine Nominierung. Vielleicht noch durch das Dschungelcamp oder war das auch schon nominiert? Wundern würde mich das nicht. Zu Queer Eye kann ich nichts sagen, kenne das Format wie vermutlich >95% der Bevölkerung nicht.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: