"Scream 6": Ghostface jagt erneut die queere Mindy

Auch ohne 9-Euro-Ticket: Ghostface bewegt sich umweltfreundlich mit der U-Bahn fort (Bild: Paramount Pictures)

Am 9. März startet in Deutschland der Horrorfilm "Scream 6". Die Geschichte dreht sich dabei um die vier Überlebenden des Vorgängerfilms "Scream" aus dem Jahr 2022 – die Schwestern Sam (Melissa Barrera) und Tara (Jenna Ortega) sowie die Zwillinge Chad (Mason Gooding) und Mindy (Jasmin Savoy Brown). Mindy war die erste offensichtlich homosexuelle Figur im Franchise, die im letzten Film auch knutschen durfte.

Mindy (Jasmin Savoy Brown) ist auch bei "Scream 6" dabei

Auch "Scream"-Veteranin Gale Weathers (Courtney Cox) ist wieder mit von der Partie. Die andere Hauptfigur Sidney Prescott, die wie Gale bereits im ersten "Scream"-Film aus dem Jahr 1996 dabei war, wird nicht mehr auftauchen. Grund ist ein Streit zwischen der Produktionsfirma und Darstellerin Neve Campbell um die Gage.

Im neuesten Teil verlassen die Protagonist*innen das beschauliche Woodsboro – die Handlung wird in den Großstadtdschungel von New York verlegt. Hier zeigt sich Ghostface in den aus anderen Filmen bekannten New Yorker Schauplätzen wie einem Kiosk und der U-Bahn.

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Im am Donnerstag veröffentlichten Trailer zum Film ist unter anderem Gale zu sehen, wie sie den schon fast traditionellen Telefonanruf von Ghostface erhält: "Du bist schon der zehnte Typ, der das versucht hat. Es hat nie ein gutes Ende für den Scheißer in der Maske", so Gale genervt. "Vielleicht, aber es gab nie einen wie mich", so die Antwort. Im Hintergrund sieht man den Killer dabei schon bei der Arbeit. Auch die anderen Hauptfiguren haben dem Trailer zufolge keine ruhige Minute und sind blutverschmiert zu sehen.

Autor Kevin Williamson, der für die ersten beiden "Scream"-Filme das Drehbuch geschrieben hatte, erklärte 2021, dass die Filmreihe codiert auch homosexuelle Männer anspreche: "Als ein schwules Kind habe ich mich mit dem 'final girl' und ihrem Kampf identifiziert, weil man als schwules Kind ähnlich handeln musste, um zu überleben. Man sieht diesem Mädchen dabei zu, wie es die Nacht überlebt und welches Trauma ihm widerfährt. Ich denke, die 'Scream'-Filme sind ein Code für schwules Überleben" (queer.de berichtete).

Vor einem Jahr bestätigte Williamson auch Gerüchte über Billy (Skeet Ulrich) und Stu (Matthew Lillard), die Killer aus dem ersten "Scream"-Film, die von vielen als schwules Paar wahrgenommen wurden. Diese beiden Figuren basierten auf den Mördern athan Freudenthal Leopold Jr. (1905-1936) and Richard Albert Loeb (1904-1971), die zugegeben haben sollen, in einer Beziehung gewesen zu sein. Die beiden hatten im Mai 1924 einen 14-Jährigen als Zeichen ihrer intellektuellen Überlegenheit getötet. Sie wurden als "LGBTQ-Prototyp" für Bonny und Clyde bezeichnet. (cw)

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