Mark Ciavarella starb letztes Jahr
Zwei Männer haben nach Polizeiangaben in der Republik Kongo zugegeben, den schwulen Musiklehrer Mark Ciavarella getötet und an Krokodile verfüttert zu haben. Zu den Festgenommenen gehört auch der Ex-Freund des 57-jährigen Australiers.
Ciavarella hatte bereits sechs Jahre lang als Lehrer in Brazzaville gearbeitet. Im vergangenen Oktober 2022 verschwand er spurlos. Später verhaftete die Polizei Bebeka C. und einen weiteren Mann. C. sei nicht nur der Mitbewohner von Ciavarelle gewesen, sondern auch dessen Lebenspartner. Er habe die Tat gestanden und erklärt, er hätte das Verbrechen aus Angst begangen, weil er alles verlieren würde, sollte der Lehrer wie geplant nach Australien zurückkehren. Der andere Festgenommene, mit dem C. befreundet gewesen sein soll, habe ihn zu dem Mord überredet.
Gift ins Getränk gemischt
C. erklärte, dem Opfer sei Gift ins Getränk gemischt worden: "Nachdem er das getrunken hat, schlief er ein und war zirka 35 Minuten später tot." Daraufhin hätten die beiden die Bankkarten des Opfers gestohlen. Die Leiche hätten sie in Tücher eingewickelt und von einer Brücke in den Fluss Kongo geworfen, in dem es von Krokodilen nur so wimmelt.
Den beiden Verdächtigen soll nun im März der Prozess gemacht werden. In der Republik Kongo ist für Mord die Verhängung der Todesstrafe möglich, allerdings gilt seit 2003 ein Moratorium für diese Art von Bestrafung.
Für die Familie von Ciavarella brach mit der Todesnachricht eine Welt zusammen: "Es ist zu schmerzhaft, sich seine letzten Momente vorzustellen. Wir sind absolut am Boden zerstört", erklärt Ciavarellas Bruder Darren laut der Boulevardzeitung "Daily Telegraph". "Wenn es ein Unfall oder eine Krankheit wäre, wäre es einfacher, sich damit abzufinden, aber die Tatsache, dass sie ihn getötet und an Krokodile verfüttert haben, bringt uns um." (cw)