Zu Update springen: Tatverdächtiger mit Hilfe der Bevölkerung identifiziert (8.2.)
Mit der Veröffentlichung eines Fotos aus einer Überwachungskamera bittet der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin um Mithilfe. Der abgebildete Mann stehe im Verdacht, am 5. Januar 2022 im Ortsteil Wilmersdorf einen Fahrgast in einer U-Bahn der Linie 9 am Bahnhof Berliner Straße homophob beleidigt zu haben. Der Abgebildete soll an jenem Mittwoch zudem versucht haben, den 51-Jährigen ins Gesicht zu treten und zu spucken, was misslang. Der angegriffene Fahrgast wurde nicht verletzt.
Die Ermittlerinnen und Ermittler fragen deshalb die Öffentlichkeit: Wer kann Angaben zur Identität und/oder dem Aufenthaltsort des Tatverdächtigen machen? Wer hat den Abgebildeten vor, während oder nach der Tat gesehen? Wer kann weitere sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder zu dem Verdächtigen geben?
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt im Bayernring 44 in 12101 Berlin-Tempelhof unter der Telefonnummer (030) 4664-953528, per E-Mail an lka535@polizei.berlin.de, über die Internetwache der Polizei Berlin sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die dortige Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Im Januar hatte sie bereits Angaben über mehrere queerfeindliche Übergriffe gemacht (queer.de berichtete). Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (pm/cw)
Update 8. Februar, 12.45 Uhr: Tatverdächtiger mit Hilfe der Bevölkerung identifiziert
Die Berliner Polizei teilte am Dienstag mit, dass der Tatverdächtige ermittelt werden konnte. Hinweise aus der Bevölkerung hätten zur Identifizierung des 28-Jährigen geführt. Der Polizeiliche Staatsschutzes ermittle weiter.
queer.de hat nach der Identifizierung des Verdächtigen das Fahndungsfoto aus dem Artikel entfernt.