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Wilmersdorf

Fotofahndung in Berlin: Wer kennt diesen Homo-Hasser?

Die Berliner Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe: Sie sucht einen Unbekannten, der vor einem Jahr in einer U-Bahn einen Fahrgast homophob beleidigte und zuschlug.


Der Vorfall ereignete sich in einem Zug am Bahnhof Berliner Straße (Bild: Sebastian Rittau / flickr)

Zu Update springen: Tatverdächtiger mit Hilfe der Bevölkerung identifiziert (8.2.)

Mit der Veröffentlichung eines Fotos aus einer Überwachungskamera bittet der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin um Mithilfe. Der abgebildete Mann stehe im Verdacht, am 5. Januar 2022 im Ortsteil Wilmersdorf einen Fahrgast in einer U-Bahn der Linie 9 am Bahnhof Berliner Straße homophob beleidigt zu haben. Der Abgebildete soll an jenem Mittwoch zudem versucht haben, den 51-Jährigen ins Gesicht zu treten und zu spucken, was misslang. Der angegriffene Fahrgast wurde nicht verletzt.

Die Ermittlerinnen und Ermittler fragen deshalb die Öffentlichkeit: Wer kann Angaben zur Identität und/oder dem Aufenthaltsort des Tatverdächtigen machen? Wer hat den Abgebildeten vor, während oder nach der Tat gesehen? Wer kann weitere sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder zu dem Verdächtigen geben?

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt im Bayernring 44 in 12101 Berlin-Tempelhof unter der Telefonnummer (030) 4664-953528, per E-Mail an lka535@polizei.berlin.de, über die Internetwache der Polizei Berlin sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die dortige Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Im Januar hatte sie bereits Angaben über mehrere queerfeindliche Übergriffe gemacht (queer.de berichtete). Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (pm/cw)

 Update  8. Februar, 12.45 Uhr: Tatverdächtiger mit Hilfe der Bevölkerung identifiziert

Die Berliner Polizei teilte am Dienstag mit, dass der Tatverdächtige ermittelt werden konnte. Hinweise aus der Bevölkerung hätten zur Identifizierung des 28-Jährigen geführt. Der Polizeiliche Staatsschutzes ermittle weiter.

queer.de hat nach der Identifizierung des Verdächtigen das Fahndungsfoto aus dem Artikel entfernt.

#1 LothiAnonym
  • 06.02.2023, 11:26h
  • Bin mir ziemlich sicher das es immer wieder auffällige Personen gibt nicht nur hier in Berlin die eine ganz besondere Vorstellung davon haben wie mit unserer Demokratie umzugehen ist. Sie denken ihnen sei alles erlaubt und was ihnen nach ihrer Überzeugung nicht in den Kram passt muß es deutlich zu spüren bekommen. Da steckt ein gewaltiger Hass dahinter. Ich würde mir sehr wünschen das es aufrichte Bürger/innen gibt, die den Typ aus ihren Kiez heraus kennen und es an die Polizei weitergeben.
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#2 lange BearbeitungszeitAnonym
  • 06.02.2023, 13:08h
  • Es immer wieder erschreckend, wenn man sieht wie lange Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte brauchen bis so eine Fahndung auch mal öffentlichkeitswirksam erfolgen kann. Klar sollte man die Persönlichkeitsrechte nicht ausser acht, lassen und so etwas nicht übers Knie brechen. Problem ist nur, wer kann sich ernsthaft nach über einem Jahr noch daran erinnern. Zudem kann man in über einem Jahr sein Aussehen doch sehr stark verändern, auch wenn sich solche Täter (oft leider auch zu recht) in unserem Rechtssystem sicher fühlen und wahrscheinlich durch die vermeintliche Sicherheit, ihr Aussehen nicht ändern.
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#3 Zumpp3lAnonym
  • 06.02.2023, 13:36h
  • Antwort auf #2 von lange Bearbeitungszeit
  • Ich kann mir durchaus vorstellen dass das in Berlin möglicherweise anders ist, aber hier in Stuttgart dürften die meisten Menschen nicht so sehr an Gewaltattacken gewöhnt sein dass sie sich nicht auch 1 Jahr später daran erinnern.

    Und diejenigen, die den Täter persönlich kennen, werden ihn sicher auch auf einem 1 Jahr alten Foto erkennen ! Und darum geht's ja!
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#4 WadimAnonym
#5 LothiAnonym
  • 06.02.2023, 20:59h
  • Antwort auf #4 von Wadim
  • Stimmt nicht. Die Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen und hat somit volle Verfügungsgewalt über diesen Fall. Ich denke eher da ging es um die rechtliche Herausgabe bei der BVG um dieses Video, was wahrscheinlich zu Verzögerungen geführt hat. Nichts desto trotz ist der Typ nun voll auf den Bildschirm in aller Öffentlichkeit und das dürfte ihn so einige Probleme bereiten. Hoffe ich zumindest.
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#6 Tempus fugitAnonym
  • 07.02.2023, 00:21h
  • Vor einem Jahr!
    So kann man natürlich auch deutlich machen, dass Schwulenhass keine Folgen hat.
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#7 lange BearbeitungszeitAnonym
  • 07.02.2023, 15:45h
  • Antwort auf #3 von Zumpp3l
  • Natürlich wird man sich an die Gewalttat erinnern, aber es ist doch leider mittlerweile normal, dass Menschen bei so etwas weggucken... weil ja "nur" ein queerer Mensch angegriffen wird und weil viele leider verständlicherweise Angst haben einzugreifen (Siehe Malte, r.i.p.).

    Und sein Bekanntenkreis der ihn kennt wird befürchte ich solche Taten billigen oder decken. Kann man leider nur hoffen, dass ihn so jemand erkennt und anzeigt.
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