Ein schwuler Priester ringt um Hoffnung in der Kirche

"Es schmeckt nach mehr" ist als gebundene Ausgabe sowie als E-Book erschienen

Als Priester aus Leidenschaft blickt Bernd Mönkebüscher, deutschlandweit bekannt durch #OutInChurch und #liebegewinnt, nach über 30 Jahren nun wie die Emmausjünger nach dem Tod Jesu auf die katholische Kirche: Missbrauch, Vertuschung, Ausgrenzung, Diskriminierung, Gesprächsverweigerung und Kirchenaustritte. Schonungslos, ehrlich und authentisch sieht er der Gebrochenheit ins Angesicht. Auf dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen fragt Mönkebüscher nach jener Sehnsucht, die aufbrechen und Jesus weiter nachgehen lässt. Bei einem queeren Gottesdienst schöpft er Hoffnung. Er ist überzeugt: Wunden zeigen zu dürfen und sich gegenseitig zu unterstützen, führt ins Herz des Glaubens.

Sein neues Buch "Es schmeckt nach mehr" ist Bernd Mönkebüschers persönliches Zeugnis für mehr Transparenz in der Kirche. Es ist jetzt als 176 Seiten starke, gebundene Ausgabe für 18 Euro sowie als E-Book für 13,99 Euro (Amazon-Affiliate-Link ) im Münchner Herder Verlag erschienen. Eine Leseprobe gibt es hier.

Schonungslos, ehrlich und persönlich

Bernd Mönkebüscher ist Mitinitiator von #mehrSegen, #Liebegewinnt und #OutInChurch (Bild: privat)

Bernd Mönkebüscher wurde 1966 geboren und studierte Theologie in Paderborn und Freiburg. 1992 wurde er zum Priester geweiht und ist seit 2007 Pfarrer in Hamm. Mönkebüschers Coming-out sorgte Anfang 2019 für einen großen Medienrummel (queer.de berichtete). Er veröffentlicht Lyrik, spirituelle Impulse sowie aktuelle Publikationshinweise auf wegwort.de und feiert Queer-Gottesdienste.

"Die Emmausgeschichte sagt mir: Schafft Erzählräume. Geht Wege miteinander, auf denen ihr euch mitteilt, was euch bewegt", schreibt Bernd Mönkebüscher im Vorwort zu. "Es schmeckt nach mehr". "Verschließt euch nicht. Geht raus mit euren Gedanken." (dd/pm)

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