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Haar-Experte

Riccardo Simonetti: "Pferdeschwanz an mir ist absolute Hass-Frisur"

Riccardo Simonetti hat einen Hair-&-Make-up-Artist, mit dem er über seine Frisur entscheidet. Bei Fotoshootings probiere er auch gerne mal Ungewöhnliches aus – und lobt Menschen, die mit Gender-Konventionen brechen. Es gibt aber auch Grenzen.


Riccardo Simonetti ist bei haarigen Angelegenheiten meinungsstark (Bild: Nico Stank)

Entertainer Riccardo Simonetti sind seine Haare nach eigener Aussage heilig. "Meine ganze Woche ist nach Haarwäschen geplant. Und das werden nur Menschen mit Locken verstehen", erklärte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Haare seien ein Markenzeichen, er trage sie seit der Schulzeit lang, so der 29-Jährige. "Ich liebe es, mich durch meine Haare auszudrücken und damit zu experimentieren, daher lege ich viel Wert darauf, dass sie gesund bleiben."

Was gar nicht geht: ein Pferdeschwanz. "Ein Pferdeschwanz an mir ist einfach meine absolute Hass-Frisur", machte Simonetti deutlich. "Den trage ich nicht mal, wenn ich alleine zu Hause bin. Ich finde die Frisur an mir selbst einfach nur unsexy und fühle mich damit immer wie ein zwölf Jahre altes Pferdemädchen." Da gehe es aber nur um die Frisur an ihm: "Ich möchte nicht pauschal sagen, dass das an anderen nicht auch gut aussehen soll", betonte er und ergänzte im Scherz: "Nicht, dass sich die Pferdeschwanz-Lobby jetzt gegen mich stellt."


Simonetti hat so seine Probleme mit Pferdeschwänzen (Bild: Michael Coghlan / flickr)

Gast bei SWR-Show "Verstehen Sie Spaß"

Simonettis Haare sind auch Thema bei der neuen Ausgabe von "Verstehen Sie Spaß?", die das Erste am Samstag um 20.15 Uhr zeigt. Dabei wird der Moderator und Autor bei einem vermeintlichen Fotoshooting Opfer der versteckten Kamera – bleibt aber sehr entspannt.


Riccardo Simonetti (re.) ist einer der Gäste bei der Show mit Barbara Schöneberger (Bild: SWR / Patricia Neligan)

"Ich muss ja sagen, dass die Realität bei solchen Shootings oft noch schlimmer ist", meinte Simonetti dazu. "Ich mache das seit vielen Jahren, so schnell fahre ich da nicht aus der Haut, denn irgendeiner am Set nervt in der Regel leider immer." Er versuche sich dann auf das Ergebnis zu konzentrieren und blende die Nervensäge aus. "In diesem Fall war ich gar nicht so sehr genervt, ich war teilweise eher sprachlos, dass das wirklich ernst gemeint sein soll."

Für Durchbrechen der Gender-Konventionen

Bei Intoleranz in jeglicher Form allerdings höre für ihn der Spaß auf. Auch hier spielen Haare eine Rolle: "Generell glaube ich, dass es in der heutigen Zeit immer noch ein Statement ist, wenn Menschen mit Gender-Konventionen brechen", erklärte Simonetti, der in Bad Reichenhall aufwuchs und in Berlin lebt. Ein Mann mit langen gestylten Haaren oder eine Frau mit kurzen Haaren oder zum Beispiel auch gar keinen müssten sich nicht selten für ihre Entscheidung rechtfertigen. "Und so mischt sich Homophobie auch manchmal damit, dass Menschen einfach finden, Männer sollten keine langen, vermeintlich femininen, Haare haben oder sich gar schminken." (dpa/cw)

#1 LothiAnonym
  • 09.02.2023, 11:18h
  • Wenn man wie Riccardo so eine schöne Haarpracht mit Naturlocken hat, sollte er sie auch immer offen tragen. Steht ihm im übrigen sehr gut. Früher als ich meine Haare noch lang trug wäre mir auch nicht in einmal in den Sinn gekommen einen Pferdeschwanz zu tragen.
    Jetzt im hohen Alter lasse ich mir meine grauen Haare lang wachsen. Und trage diese auch weiterhin offen. Nur beim Malen oder Handwerken binde ich mir die Haare nach hinten zu.
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#2 rangerAnonym
  • 09.02.2023, 12:45h
  • "Suche Mann mit Pferdeschwanz - Frisur egal!"

    Das konnte ich mir bei der Überschrift nicht verkneifen :-)
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#3 LothiAnonym
#4 VitelliaAnonym
  • 09.02.2023, 14:38h
  • "Meine ganze Woche ist nach Haarwäschen geplant"
    ... und was er sonst noch alles mitteilt, es reicht!
    Von diesem Angeber mit seinen Haaren halte ich nichts.
    Wenn noch mehr Typen solche Haar-Vorträge halten würden - wie langweilig!
    Das ist selbstverständlich, auch für alle queeren Menschen, dass sich JEDE/R die Frisur aussucht, die ihm oder ihr gefällt und gut steht.
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#5 LothiAnonym
  • 09.02.2023, 15:32h
  • Antwort auf #4 von Vitellia
  • Auch wenn ich Dir hier zustimme, war ich früher in den 70er Jahren sehr viel mit meinen Haaren beschäftigt. Bin zum Beispiel nach einer Haarwäsche den Tag nicht mehr vor die Tür gegangen. Schwarzes Henna z.B. blieb 5-8 Std im Haar. Damit erzielte ich bei meinem dunklen Haaren so ein Mahagoni Effekt. Chemie durfte nicht in meine Haare. Obendrein hatte ich einen Freundeskreis hier in Berlin unter denen 2 Hairstylisten waren. Meine Frisur saß immer. Bezahlt wurde in Naturalien, wenn Du verstehst ;-)
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#6 ManolitoAnonym
  • 10.02.2023, 10:46h
  • Antwort auf #4 von Vitellia
  • Warum liest du denn Artikel dann überhaupt?
    Einfach nur um sich aufregen zu können?

    Lasst doch die Menschen einfach mal so wie Sie sind. Manche legen Wert auf Haare und widerum andere können das nicht nachvollziehen. So ist eben das Leben.

    Auf mich wirkt Riccardo Simonetti wie ein Mensch der andere bestärken und unterstüzen möchte. und wenn Ihm sein Faible für Haarstyling zusätzlich Kraft bringt und Ihn glücklich macht ist das doch völlig okay.
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