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Dschungel-Nachwehen

Papis über Lucas-Spruch: "Das finde ich homophob"

In der Wiedersehensshow in Köln haben noch einige Dschungel-Kandidat*innen Beef miteinander. Besonders Papis und Lucas werden wohl keine engen Freunde mehr.


Papis Loveday (li.) konnte bei der "Unhappy Hour" mehr Sterne erspielen als Lucas Cordalis (Bild: RTL / Stefan Thoyah)

In der am Sonntag zur besten Sendezeit auf RTL ausgestrahlten zweiten Interview-Show nach dem Dschungelcamp kam es wieder zu allerlei Streitigkeiten. Bei der in Köln-Ossendorf am Donnerstag voraufgezeichneten Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das Nachspiel" gab es etwa erneut viel Kritik am 55-jährigen Dschungel-Dritten Lucas Cordalis. Der 46-jährige schwule Kandidat Papis Loveday kritisierte dabei einen Satz des Schlagersängers in der Sendung vom 26. Januar als homophob.

Es ging dabei um die Dschungelprüfung mit dem Titel "Unhappy Hour", in der Lucas mit Papis und Gigi Birofio eklige Gerichte vorgesetzt bekommen hatten. Lucas verspielte mehrere Sterne, weil er nicht schnell genug aß. Während der Prüfung reagierte er auf Kritik an seiner Langsamkeit, indem er auf seine Mitspieler zeigte und sagte: "Ich kann nur nicht schlucken. Die haben mehr Übung da drin, im Schlucken."

Papis kommentierte die Szene, als er sie noch einmal sah, im "Nachspiel" mit den Worten: "Das finde ich homophob. Das finde ich auch sehr arrogant." Die 30-jährige trans Kandidatin Jolina Mennen merkte dazu noch an: "Who knows, ob Gigi überhaupt schon mal was geschluckt hat."


Jolina Mennen war auch am Freitagabend in der RTL-Primetime zu sehen – im "RTL Turmpspringen" schaffte sie es auf den dritten Platz hinter Fabian Hambüchen und Marc Terenzi (Bild: RTL+)

"Eigentlich ist er eine Pussy"

Die Prüfung galt damals auch als Schlüsselmoment, weil es danach zu einer aggressiven Auseinandersetzung zwischen Gigi und Papis auf der einen und Lucas auf der anderen Seite kam. "Ich fühl mich sehr ungerecht behandelt", so Lucas damals im Dschungel. Gigi warf seinem Kontrahenten daraufhin vor, sich in der Opferrolle wohl zu fühlen. In der Nachspielshow attestierte Dschungelkönigin Djamila: "Lucas ist manchmal wie ein Mädchen. Eigentlich ist er eine Pussy."

Lucas, der im Camp sichtlich versucht hatte, sein Saubermann-Image zu bewahren, stand auch wegen anderer als hinterhältig kritisierter Kommentare in der Kritik. Besonders erbost waren die anderen über seine Behauptung, dass Djamila nichts von Familie verstehe – "die wuchs ja sowieso im Heim auf", hatte er im Dschungeltelefon gesagt.

Im Interview im Köln-Ossendorf versuchte Lucas, sich wieder ins rechte Licht zu rücken. Zu der Prüfung mit Papis erklärte er: "Ich konnte es einfach nicht runterschlucken. Ich bin ein sehr langsamer Esser. Und deswegen habe ich auch gesagt: 'Ihr schluckt wahrscheinlich besser, weil ihr schneller essen könnt. Ich [esse] langsam.' Das ist ganz einfach." Zum Homophobie-Vorwurf nahm er keine direkte Stellung. Ferner erklärte Lucas, er schätze Papis, dieser sei ein "edler, guter Mensch". Zudem sprach er eine allgemeine Entschuldigung aus. "Das ist Schnee von gestern", sagte daraufhin Papis und behauptete, dass er Lucas schätze.

Im "Nachspiel" gab es auch weitere Auseinandersetzungen – etwa viel Kritik an Kandidat Cosimo Citiolo. Unter anderem erklärte Mitcamperin Cecilia Asoro, sich ich von Cosimo bedroht gefühlt zu haben. "Irgendwann kommt alles raus", rief sie. "Gott sieht alles". Die Kameras von RTL hatten allerdings nicht viel gesehen. Außerdem hatte sich Cosimo hinter den Kulissen mit Djamilas Begleitung Yvonne Woelke gestritten; Yvonne war während der Dschungelshow wegen ihrer mutmaßlichen Affäre mit Peter Klein, dem Begleiter von Lucas, bekannt geworden. Djamila rief nun im "Nachspiel" ihre Freundin dazu auf, das öffentliche Theater zu beenden. (cw)