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Kriminalpolizei ermittelt

Bremen: Jugendliche bedrohen trans Frau im Bus

Erneut gibt es in der Hansestadt einen transfeindlichen Übergriff durch Jugendliche: Die Polizei hofft nun auf Zeugenaussagen.


Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe (Bild: TechLine / pixabay)

Am Dienstagabend haben laut der Bremer Polizei drei unbekannte Jugendliche in einem Linienbus im Stadtteil Findorff eine 32-jährige trans Frau und ihre 31 Jahre alte Begleitung bedroht und beleidigt. Nun werden Zeuginnen oder Zeugen gebeten, sich zu melden.

Gegen 17.30 Uhr waren die beiden Opfer nach Polizeiangaben in einem Bus der Linie 26 von Findorff in Richtung Kattenturm unterwegs. Drei Jugendliche fingen während der Fahrt an über sie zu reden und zu lachen, woraufhin die 31-Jährige diese aufforderte, das zu unterlassen. Ein weiterer unbekannter Zeuge forderte sie ebenfalls dazu auf. Daraufhin wurde das Trio aggressiv und beleidigte die trans Frau und anderem mit dem Schimpfwort "Transe" und drohte, diese abzustechen. An der Haltestelle Hemmstraße stiegen die drei jungen Männer aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Bedrohung und Beleidigung aufgenommen.

Täterbeschreibung

Die Gruppe wurde wie folgt beschrieben: Alle waren etwa 16 bis 18 Jahre alt und etwa 170 Zentimeter groß. Sie sollen dunkel gekleidet gewesen sein. Hinweise von Zeuginnen oder Zeugen nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter (0421) 362-3888 entgegen.

Letztes Jahr hatte ein Angriff auf eine trans Frau in Bremen für Entsetzen gesorgt: Eine 57-Jährige wurde dabei schwer verletzt (queer.de berichtete). Der Haupttäter war ein 13-Jähriger, der wegen seines Alters nicht strafmündig ist (queer.de berichtete). (cw)

#1 flecktarngayProfil
  • 15.02.2023, 19:45hBremen
  • Wenn man von derartigen Vorfällen hört muss man
    sich doch die Frage stellen warum sich in letzter
    Zeit die LGBTQ-feindlichen Angriffe mehren.
    Nicht nur in Bremen sondern im gesamten Land.
    M. E. wird von der Politik, Polizei u. Schulen einfach
    zu wenig unternommen um derartige Vorfälle zu
    unterbinden. In Bussen und Bahnen können diese
    Täter machen was sie wollen und keiner der
    Fahrgäste unternimmt etwas - warum - ? Haben
    alle Personen Angst oder ist ihnen das alles völlig
    egal bezw. gleichgültig.
    Wenn wir so weitermachen werden wir eines Tages
    unser blaues Wunder erleben.
    Traurig ist nur, dass sehr oft einige Personen wegen
    homophober Äusserungen bestraft werden, aber
    Politiker sagen können was sie wollen. Hier heißt
    es dann " Freie Meinungsäusserung ".
    Für die Politik sind die Homosexuellen, Transpersonen etc. doch nur noch Menschen zweiter Klasse.
    Die Frage: " Sind sie geoutet " ? Warum diese
    Frage ... Bin ich als Schwuler dazu verpflichtet ?
    Ja, weil die Politik und Kirche es so will.
    Keiner würde auf die Idee kommen einer Hetero
    Person zu fragen " ob er sich als Hetero geoutet hat.
    HETERO ja -- SCHWUL nein . So will es die Politik
    --Besonders einige Parteien. - ( Z.B. A.. und U. )
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#2 DominikP_91Anonym
  • 15.02.2023, 22:24h
  • Antwort auf #1 von flecktarngay
  • Die LGBT Feindlichkeit nimmt zu, weil es faschistisch-konservative Organisationen gibt, die mit hunderten Millionen $ untersützt werden, um gezielt Hass zu schüren und die Gesellschaft zu spalten. Das Geld kommt aus Russland, den USA und von Feinden in unseren eigenen Reihen:

    "Innerhalb Europas gaben im Zeitraum von
    2009 bis 2018 insgesamt 54 Organisationen darunter Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Stiftungen, religiöse Organisationen und politische Parteien mehr als 700 Millionen US-Dollar für Anti-Gender Kampagnen aus. Das Geld stammt hauptsächlich aus drei geografischen Regionen, nämlich den USA (81,3 Mio. USD), Russland (188,2 Mio. USD) und aus Europa (437,7 Mio. USD) selbst. Damit stammt der Großteil (61,9 Prozent) des Geldes für frauenfeindliche Kampagnen aus Europa."

    neuezeit.at/finanzierung-anti-gender-bewegung/
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#3 Weitere QuellenAnonym
  • 16.02.2023, 07:52h
  • Antwort auf #2 von DominikP_91
  • Auch @flecktarngay:

    Genau das ist der Punkt: Die "Agenda Europe" sollte (Konjunktiv, denn ganz offensichtlich ist das nicht der Fall) sollte seit Jahren in der Politik der zumindest noch rudimentär um einem Teil der unterschriebenen Menschrechtschartas Berücksichtigung finden. Zumal die Auswirkungen ja mittlerweile selbst für die ignoranteste Person sichtbar sind und die Akteure, von russischen über europäischen bis zu US-amerikanischen Rechten und Christfundamentalisten und -extremisten nicht mehr zu übersehen sind.

    Erweiternd zu deinem Link möchte ich noch daher noch folgende Quellen hinzufügen:

    1) Den zugehörigen Artikel der Heinrich-Böll-Stiftung, genauer: Des Gunda-Werner-Instituts für Feminismus und Geschlechterdemokratie) mit zahlreichen weiteren Quell-Links:
    »Ein extremistisches christliches Netzwerk im Herzen Europas«:

    www.gwi-boell.de/de/2019/04/29/agenda-europe-ein-extremistis
    ches-christliches-netzwerk-im-herzen-europas


    2) Der Artikel von queer.de vom 24.04.2018:
    »"Wiederherstellung der natürlichen Ordnung": Wie "Demo für alle" & Co. Homosexualität wieder kriminalisieren wollen«:

    www.queer.de/detail.php?article_id=31059

    3) »Religious Extremist Funders against Human Rights for Sexuality and Reproductive Health in Europe 2009 - 2018« (Bericht des European Parliamentary Forum for Sexual & Reproductive Rights, 2021) / pdf, 108 Seiten:

    www.epfweb.org/sites/default/files/2021-06/Tip%20of%20the%20
    Iceberg%20June%202021%20Final.pdf


    4) »Die Agenda Europe - Strategien und Ziele eines Netzwerks gegen sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte in Europa« (via pro familia; autorisierte deutsche Übersetzung der Originalabhandlung Restoring The Natural Order: The Religious Extremists Vision to Mobilize European Societies Against Human Rights on
    Sexuality and Reproduction" von 2018 des schon zuvor erwähnten EPF European Parliamentary Forum for Sexual & Reproductive Rights) / pdf, 60 Seiten:

    www.profamilia.de/fileadmin/publikationen/Fachpublikationen/
    Agenda_Europe.pdf
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#4 MoselAnonym
#5 transmelAnonym
  • 16.02.2023, 11:20h
  • Antwort auf #4 von Mosel
  • Klar liegt das nahe.
    Aber es dürfte mittlerweile allen klar geworden sein, dass sich diese Schlägertypen niemals allein trauen, trans-Frauen oder offen Homosexuelle anzugreifen, sondern ausschließlich in Gruppen, in denen sie sich auch unter Berücksichtigung möglicherweise zivilcouragierten Beobachter*innen wie z.B. Malte C. stark fühlen, gewalttätig werden.
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#6 MelodieAnonym
#7 MagsAnonym
  • 16.02.2023, 13:33h
  • Antwort auf #4 von Mosel
  • Sobald du dich körperlich zu Wehr setzt läufst du Gefahr dass du (deinem "offiziellen" Geschlecht entsprechend) in U-Haft sitzt. Ist einer bekannten von mir exakt so passiert (Leistungssportlerin). Wenn du minderjährigen eine mitgibst dann schon zweimal. Ich habe jahrelange Kampfsport-Erfahrung und könnte mich sicher gut verteidigen, zur Not auch gegen mehrere Angreifer. Trotzdem würde ich es nur im absoluten Notfall machen. Bisher reichte immer der dezente Hinweis darauf... Allerdings war ich in diesen Situationen als Transfrau nicht zu erkennen. Als Frau wurde ich bislang nicht behelligt. Ich hoffe das bleibt so. In jedem Fall sollte man/frau genügend Zeugen haben.
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#8 flecktarngayProfil