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München

Welt-Aids-Konferenz 2024 erstmals seit über 30 Jahren wieder in Deutschland

Wegen des Corona-Virus rückte die Sorge um HIV etwas in den Hintergrund. Die Welt-Aids-Konferenz 2024 in München will den Fokus darauf richten. Schwerpunkt: Osteuropa.


Bild der letzten Welt-Aids-Konferenz 2022 in Montreal (Bild: IAC - the International AIDS Conference / twitter)

Das weltgrößte wissenschaftliche Treffen zum Thema HIV kommt im nächsten Jahr nach München. Vom 22. bis 26. Juli 2024 werden zur 25. Welt-Aids-Konferenz mehr als 15.000 Teilnehmende erwartet, wie die Stadt München und der Verband IAS (International Aids Society) am Dienstag mitteilten.

Twitter / iasociety
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Wissenschaftler, Medizinerinnen, Gesundheitsexperten und Aktivistinnen aus mehr als 175 Ländern wollen auf dem Gelände der Messe München über Wege beraten, um HIV und Aids einzudämmen. Die Konferenz wolle dazu politische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Anstrengungen mobilisieren, hieß es.

Deutschland sei stolz, Gastgeber zu sein und die globale HIV-Gemeinschaft in ihrer Vielfalt willkommen zu heißen, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) laut Mitteilung.

Steigende Infektionszahlen in Osteuropa

Mit großer Sorge blicken die Experten auf die Ausbreitung des Virus vor allem in Osteuropa. Die alarmierend und schnell wachsenden Zahlen neuer Infektionen dort seien eine deutliche Erinnerung, dass die Epidemie noch lange nicht überwunden sei, sagte Lauterbach. Die globalen Ziele im Kampf gegen HIV und Aids seien nicht zu erreichen, wenn nicht Ungleichheiten und strukturelle Hindernisse beim Zugang zu Dienstleistungen angegangen würden, ergänzte er unter Verweis auf das UN-Programm für die Bekämpfung von Aids (UNAIDS).

Entscheidung für München "ganz bewusst" gefallen

IAS-Kommunikationschef Bijan Farnoudi erklärte, die Entscheidung für den Austragungsort 2024 sei "ganz bewusst" gefallen. So sei zum einen die geografische Nähe zu Ländern wie Polen oder Ungarn ein ausschlaggebender Punkt. Zum anderen sei die bayerische Landeshauptstadt dafür bekannt, dass sie Sicherheit biete. Hier würden nicht nur die Aids- und diverse Szenen akzeptiert, man lebe gut mit der queeren Community zusammen.

Die osteuropäische Region wird Andriy Klepikov als ein Co-Vorsitzender des Kongresses vertreten. Der Anstieg in Osteuropa werde unter anderem durch mangelnden Zugang zu Gesundheitsdiensten und durch Drogenkonsum verursacht und durch den Ukraine-Krieg verschärft, sagte Klepikov.

Die Welt-Aids-Konferenz wurde seit 1985 zunächst jährlich, seit 1994 alle zwei Jahre abgehalten. Bislang fand die Veranstaltung nur einmal in Deutschland statt – 1993 in Berlin. Die letzte Konferenz wurde 2022 im kanadischen Montreal abgehalten. Dort wurde ein verstärkter Einsatz gegen HIV und Affenpocken gefordert (queer.de berichtete). (dpa/cw)

#1 Julian SAnonym
  • 16.02.2023, 09:36h
  • Der Kampf gegen HIV muss unbedingt weitergehen und darf jetzt nicht nachlassen, nur weil HIV heute (in den meisten Fällen) halbwegs beherrschbar ist - auch wenn das natürlich weiterhin mit Einschränkungen verbunden ist.

    Ziel muss weiterhin die Besiegung von HIV sein. Dass es nicht nur eine Dauer-Therapie gibt, sondern auch Impfungen und Heilung.

    Und dass irgendwann HIV komplett ausgerottet wird.
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