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"Unruheherd"

Spahn verkauft umstrittene Villa in Berlin

Ein unrühmliches Kapitel im Leben von Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn ist zu Ende gegangen. Die Villa, die er sich gemeinsam mit seinem Ehepartner im Sommer 2020 leistete, wechselte nun den Besitzer.


Jens Spahn (re.) und Daniel Funke müssen eine neue Bleibe suchen (Bild: jensspahn / twitter)

Dass sich Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (42) und Ehemann Daniel Funke (41) mitten in der Corona-Pandemie eine Villa in Berlin geleistet haben, stieß vielen Menschen sauer auf. Dieses unrühmliche Kapitel hat nun sein jähes Ende gefunden – wie Spahn gegenüber "t-online" bestätigte: "Ja, wir haben das Haus verkauft".

Zu dieser Entscheidung hätten mehrere Faktoren geführt. Einer davon sei die Einsicht: "Der Kauf damals, das war der falsche Zeitpunkt, mitten in der Pandemie." Auch habe der Unmut einiger Personen Züge angenommen, die nicht mehr tolerierbar waren: "Regelmäßig kommt anonyme Post, erst kürzlich wieder ein Paket mit Fäkalien", schildert Spahn. Zudem versammelten sich offenbar immer wieder Menschengruppen vor dem Anwesen, um zu demonstrieren.

Noch wohnen die Spahns in der Villa

Die Folge: "Aus dem erhofften Rückzugsort" im Berliner Nobelviertel Dahlem "ist ein Unruheherd geworden, auch durch eigene Fehler im Umgang damit." Da bislang noch kein neues Domizil gefunden wurde, bleibt das Paar jedoch vorerst in dem Haus wohnen. Der Umzug sei laut des Berichts für Mitte dieses Jahres geplant.

Laut "t-online" habe das Ehepaar das Anwesen mit Hilfe eines Maklers für 5,3 Millionen Euro abgestoßen – und durch den Verkauf einen Verlust von 200.000 Euro gemacht. "Finanziell hatten wir uns gestreckt. Da geht es uns nicht anders als vielen anderen, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Die Inflation tut ihr Übriges", so Spahn gegenüber dem Portal.

Die Kauf der Villa war im Spätsommer 2020 bekanntgeworden (queer.de berichtete). Der damalige Gesundheitsminister reagierte empfindlich auf Presseberichte zu seinem Eigenheim: So ging er gegen Medien vor, die über die exakte Höhe des Kaufpreises und die Einzelheiten der Finanzierung berichteten. Im März 2021 erklärten seine Anwälte jedoch einen "Rechteverzicht", so dass die Medien frei darüber berichten durften. (spot/cw)

#1 Union hat einen LaufAnonym
  • 16.02.2023, 13:38h
  • "Auch habe der Unmut einiger Personen Züge angenommen, die nicht mehr tolerierbar waren".

    Ich bin mal frech und formuliere es für die "andere Seite" um:
    Auch habe die Dreistigkeit einiger realitätsfernen Politiakteur*innen und Lobbygehilf*innen Züge angenommen, die nicht mehr tolerierbar sind.

    Spahns abwitziger Take hier, die letzten Tage Frau Klöckner mit ihrer piefigen Interpretation von Kellyanne Conways "alternative facts"-Abscheulichkeit (Frau Klöckner behauptete in einem Format von Julian Reichelts ROME Medien, "SCHULER! Fragen, was ist", Friedrich Merz habe nie im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsgeflüchteten von "Sozialtourismus" gesprochen - wobei jeder im Netz das Interview sehen kann, in dem Merz das "rein zufällig" über die Lippen geht.
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#2 StaffelbergblickAnonym
  • 16.02.2023, 13:57h
  • Ich bezweifle, dass die beiden einen Verlust machen. ich meine mich erinnern zu können, dass die Villa damals beim Kaufen billiger war.
    Und das nächste ... Spahn ist nicht mehr Minister, damit dürften womöglich einige finanzielle Unterstützungen wegfallen, die mit dem Ministeramt verbunden waren. Ebenso Personenschutz.
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#3 DannyMarc
  • 16.02.2023, 14:08h
  • Er sollte definitiv kein Minister sein dürfen, aber nicht weil er schwul ist, sondern korrupt! Maskenskandal und ein kleines Millionenhäuschen währen in der Pandemie zahllose Menschen um ihre Existenz bangen. Sexuelle Orientierung ist tatsächlich nebensächlich geworden.
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#4 Union hat einen LaufAnonym
  • 16.02.2023, 14:18h
  • Antwort auf #1 von Union hat einen Lauf
  • Nachtrag:

    Neben der Quelle, dem Clip aus oben zitierter "Sendung", hat nun auch Dorothee Bär (CSU) einen schweren Schub von AfDeritis: Sie beklagt 1:1 mit AfD-"Argumenten", dass die Amadeu-Antonio-Stiftung zur Stasi mutiert sei.

    Quelle 1 zum Zitat von Klöckner: Als hätte er [Merz] Ukrainer/innen als Sozialtouristen bezeichnet. Das ist ja... es ist, finde ich, äh, äh, INFAM so etwas!":

    troet.cafe/@Nightmare_Keks/109868835523487462


    Den Ausspruch von Merz gibt es nach wie vor YouTube, da ich aber reaktionären und rechten und Kanälen keine Klicks zukommen lassen möchte, werde ich den Link nicht aufführen. Wer es sehen möchte, weil er*sie es vor ein paar Monaten vielleicht nicht selbst mitbekommen hat:
    Sucht in YouTube "Friedrich Merz über Sozialtourismus", grenzt via Filter auf "Kürzer als 4 Minuten" ein und nehmt das erste Short, das angezeigt wird - ist ein Kanal, der vorgeblich "Politikbildung" betreiben möchte.

    Quelle 2: Dorothee Bär mit AfD-Argumenten gegen Amadeu-Antonio-Stiftung:
    mastodon.social/@KonstantinNotz@gruene.social/10987021169341
    3306
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#5 Michael wunderlichAnonym
  • 16.02.2023, 17:34h
  • Antwort auf #3 von DannyMarc
  • Er ist weder korrupt, noch hat er irgendwelche Menschen um ihr ersparnis gebracht. Er hat so gehandelt wie es von vielen Gesundheitsexperten empfohlen wurde.

    Man sollte immer so fair bleiben und sich an Fakten halten, unabhängig davon ob man ihn als Menschen sympathisch findet oder seine Partei wählt.
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#6 MoonbaseAnonym
  • 16.02.2023, 20:43h
  • Antwort auf #2 von Staffelbergblick
  • Es ging damals durch die Presse, das die Villa 4 Mio. gekostet hätte. Und seien wir ehrlich: wenn jemand - woher auch immer - so viel Geld als Politiker für sein Heim ausgeben kann, bei dem sind 200.000 Verlust doch nur Portokasse. Ich gönne Herrn Spahn alles, soll er glücklich sein. Aber irgendwie sind unsere Volksvertreter weit vom Volk entfernt...
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#7 OhaohaAnonym
  • 16.02.2023, 21:22h
  • Antwort auf #6 von Moonbase
  • Der Verlust ist ja schon fraglich 4,125 Millionen Kauf- und 5,3 Millionen Verkaufspreis, dann eventuell noch Umbaukosten. Große Unbekannte wäre wohl die Vorfälligkeitsentschädigung, wenn sie denn vereinbart wurde. Möglicherweise gab es ja die Option für eine sofortige kostenfreie Tilgung Und selbst wenn es ein Verlust gegeben haben sollte, müssen sie deshalb ja nicht pleite sein.
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#8 stephan
  • 17.02.2023, 00:31h
  • Den Kommentaren 1-4 stimme ich vollkommen zu! Spahn ist einfach nur ein ätzender Typ: Andere für sich um gleiche Rechte erkämpfen lassen und selber möglich lange im Versteck bleiben, um dann rechtzeitig die erkämpften Rechte zu genießen. Ja, ich finde das auch widerlich!
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#9 Harry777Anonym
  • 17.02.2023, 10:34h
  • Herr Spahn steht durch sein politisches Amt im öffentlichen Interesse. Der Kauf einer Wohnimmobilie, wie groß und teuer diese auch immer sein mag, ist und bleibt die private Angelegenheit der beiden Herren - Punkt
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#10 remixbeb
  • 17.02.2023, 11:55h
  • keine Ahnung. Ich bin weiß Gott weit davon entfernt, Spahn, die CDU oder ähnliches auch nur okay zu finden. Ganz im Gegenteil. Allerdings sehe ich kein Problem darin, wenn jemand, der (legal?!) Geld hat, dies auch so ausgibt, wie er es möchte.

    Würde man das Ganze überspitzen dürfte also in Krisenzeiten auch niemand mehr teure Klamotten, Technik oder große Reisen kaufen, weil es ja so viele gibt, denen es schlechter geht?!?

    Viel interessanter fände ich ja, zu erfahren, wie so jemand an so viel geld gekommen ist, dass er sich ein Haus für 5 Mio. kaufen kann...
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