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20- und 21-Jähriger angegriffen

Queer­feindliche Attacke auf Potsdamer Uni-Campus

Vergangenes Wochenende kam es auf dem Universitätsgelände zu einem gewalttätigen Übergriff. Die Studierendenvertretung spricht von einem queerfeindlichen Motiv.


Die Opfer waren zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren (Bild: René Mentschke / flickr)

Die Polizei in Potsdam sucht nach den Tätern einer gewalttätigen Attacke auf dem Uni-Campus im Potsdamer Stadtteil Golm. Zwei junge Männer seien aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus angegriffen und geschlagen worden, teilte die Polizeidirektion West am Donnerstag mit. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Wochenende. Der Allgemeine Studierendenausschuss teilte am Donnerstag mit, es sei aus trans- und homophoben Motiven zu einem brutalen körperlichen Angriff auf Studierende der Universität Potsdam gekommen.

"Wir solidarisieren uns mit den Opfern dieser Tat, verurteilen diesen Angriff aufs Schärfste und stehen als Studierendenschaft gemeinsam gegen Homophobie und Gewalt", schrieb die Vertretung der Studierenden. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, ein queer- oder transfeindlicher Zusammenhang werde geprüft.

Mehr Einsätze in Golm

Die Polizei hat nach einer Zunahme von Einsätzen und Anzeigen vor allem wegen Sachbeschädigung seit Herbst 2022 den Stadtteil Golm verstärkt im Visier. Bei den Verdächtigen soll es sich vor allem um junge Leute handeln. Die Polizei in Potsdam führte nach eigenen Angaben Sicherheitsgespräche mit der Universität, da sich die Straftaten vor allem auf dem Campus ereigneten. Auch Streifenfahrten seien verstärkt worden. Golm, wo Universitäts-Einrichtungen angesiedelt sind, gilt nicht als klassischer Problem-Stadtteil.

Zu der Attacke in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar teilte die Polizei mit, zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren seien angegriffen worden. Einem von ihnen sei zunächst ins Gesicht geschlagen worden. Er wurde zu Boden geschubst, dort soll weiterhin auf ihn eingeschlagen worden sein. Auch ein Begleiter wurde der Polizei zufolge angegriffen. Beide Männer lehnten vor Ort aber einen Rettungswagen ab.

Der "Tagesspiegel" berichtete auch von einem Hilferuf und Brandbrief eines Jugendfreizeitladens in Golm an die Stadtverwaltung. Es ist von Einbrüchen, Diebstählen, Hakenkreuzschmierereien, eingeschlagenen Scheiben und Beschädigungen von Fahrzeugen die Rede. Auch Gebäude der Universität seien Ziele weiterer Angriffe, hieß es beim "Tagesspiegel". (dpa/cw)

#1 flecktarngayProfil
  • 16.02.2023, 17:36hBremen
  • Queerfeindliche Attacke auf Potsdammer Uni Campus...

    Antwort auf den Kommentar:
    Es gibt Fortschritte , aber noch viel zu tun.
    Ein positiver Tend beim Umgang mit Queeren
    Menschen.

    Der obige Potsdammer Vorfall gehört in zwischen
    zum täglichen Leben, ist das der positive Trend von
    dem hier berichtet wird ?
    ( Ein positiver Trend in Richtung 1994. Ein Wunsch
    vieler Zeitgenossen. )
    Die Medien und einige andere haben es immer noch nicht begriffen, dass das kein positiver Trend
    sondern ein Rückschritt in vergangene Zeiten ist mit dem wir hier zu tun haben .
    Wir wollen nie wieder einen § 175 haben .
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#2 Elena
  • 16.02.2023, 21:46h
  • Ich bin vor Ort nicht kundig zugegeben. Der Sachverhalt liest sich aus meinem Gefühl heraus so:
    Sehr konsequentes Handeln, kann den Spuk beenden und ein paar junge Menschen retten.
    Wurschtigkeit, und hier meine ich auch die Sicherheitskräfte, führt möglicherweise in eine ungute Spirale.
    Grüße Elena
  • Antworten » | Direktlink »
#3 KarlAnonym
  • 17.02.2023, 08:39h
  • Antwort auf #2 von Elena
  • eine gute Zusammenfassung der Situation ist unten im Link.

    Wachschutz und Polizei sind das schon unterwegs. Der Bericht ließt sich wie ein Aufstand von Jugendlichen:

    Einbrüche, Diebstähle, Hakenkreuzschmierereien, aufgebrochene Fahrzeuge, eingeschlagene Scheiben, Angriffe auf Gebäude der Universität, des Studentenwerks und des Science Centers, Schäden auch am Fraunhofer-Institut, am Bahnhof Golm und an der Grundschule in Eiche.
    Automaten und Baustelleneinrichtungen seien beschädigt, Pflastersteine und Laternen aus Verankerungen herausgerissen worden.
    Partys mit Vermüllung, Feuer und lauter rechtsradikaler Indexmusik.

    Entstanden sei das Problem durch mangelnde Jugendangebote und verschärfte sich in der Corona-Zeit und durch steigende Armut aufgrund von Inflation.
    Jugendliche suchen überall in der Stadt Freiräume. Der Campus in Golm sei so ein gut erreichbarer Freiraum.

    Hilferuf der Jugendlichen, der zum Handeln zwinge. Die Not sei groß. Wir können es nicht mehr aushalten.

    www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/hilferuf-aus-go
    lm-jugendliche-randalieren-und-greifen-an-9350819.html
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