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"Alles Sexuelle machte mir Angst"

Vor der Ehe mit Carter Reum: Paris Hilton fühlte sich asexuell

Paris Hilton offenbart in einem Interview, dass sie in ihren Zwanzigern gedacht habe, asexuell zu sein. "Ich war als Sexsymbol bekannt, aber alles Sexuelle machte mir Angst", erklärt die Hotelerbin. Erst mit ihrem Ehemann habe sich das geändert.


Paris Hilton vergangenes Jahr in einer Late-Night-Talkshow (Bild: ABC)

Paris Hilton (42) hat in einem Interview mit "Harper's Bazaar" offenbart, dass sie als junge Frau ihr Sexualität in Frage gestellt und sich als asexuell betrachtet habe. "Ich war als Sexsymbol bekannt, aber alles Sexuelle machte mir Angst." Die Hotelerbin führt das auf traumatische Erlebnisse zurück. Zum einen soll sie laut eigener Aussage während ihrer Zeit in einem Internat von Mitarbeitenden sexuell missbraucht worden sein, zum anderen wurde 2004 ein Sex-Tape von ihr und einem Ex-Freund gegen ihren Willen veröffentlicht. Hilton habe sich deshalb ab ihren Zwanzigern gehemmt gefühlt und habe es nur gemocht, "rumzumachen. Viele meiner Beziehungen scheiterten deshalb."

Erst mit ihrem Ehemann Carter Reum habe sie eine neue Art von Vertrauen gefunden und konnte die lange Liste an Verflossenen samt einigen Verlobungen hinter sich lassen. "Erst seit ihm bin ich nicht mehr so. Ich habe das Gefühl, dass ich nach all der Hölle, die ich durchgemacht habe, endlich das bekomme, was ich verdiene, nämlich jemanden, dem ich vertrauen kann und mit dem ich ein echtes Leben aufbauen kann." Reum, den sie 2019 bei einem Thanksgiving-Treffen eines Freundes kennenlernte, sei anders als ihre Ex-Partner. "Er ist nicht berühmt. Er ist schlau. Er kommt aus einer netten Familie. Er ist ein guter Mensch. Eben das Gegenteil von dem, was ich gewohnt war, als ich nach Männern suchte."

Paris Hilton fühlt sich als Mutter "vollständig"

Das It-Girl und der Unternehmer sind seit 2019 ein Paar und haben im November 2021 geheiratet. Vor wenigen Wochen verkündeten sie stolz, dass ihr erstes gemeinsames Kind auf der Welt ist. Per Leihmutter wurde ihnen ein Junge geschenkt, wie die beiden zunächst dem US-Magazin "People" verrieten. "Ich möchte ihn beschützen und jede Sekunde bei ihm sein", schwärmt Hilton nun im "Harper's Bazaar"-Interview über ihren Sohn. "Du hast diesen Mutterinstinkt, der einsetzt, den ich noch nie zuvor hatte. Ich fühle mich jetzt vollständig."

Die Schwangerschaft hielt das Paar lange Zeit geheim. Mit brünetter Perücke, Hoodie und unter falschem Namen besuchte Hilton am Tag der Geburt ihres Sohnes das Krankenhaus, wie sie in dem Interview weiter erzählt. "Wir haben entschieden, dass wir diese ganze Erfahrung für uns alleine haben wollten." So schloss sich das Paar zunächst mit seinem Nachwuchs zwei Tage lang in seinem Haus in Beverly Hills ein und genoss die gemeinsame Zeit. Selbst die engsten Familienmitglieder erfuhren erst kurz vor der Ankündigung bei Instagram von der Geburt.

Hilton hatte vor gut zehn Jahren die queere Community verärgert, weil sie Schwule als "eklig" bezeichnet hatte (queer.de berichtete). Trotz einer Entschuldigung nahm daraufhin der queere Sender Logo eine Doku mit der Hotelerbin aus dem Programm (queer.de berichtete). (spot/cw)

#1 georg1234Anonym
  • 17.02.2023, 13:43h
  • Sie findet Schwule eklig und lässt ihr Kind von einer Leihmutter austragen.. man könnte ja so ein verwöhnten Balg auch eklig finden und es einfach ignorieren aber ihre Befindlichkeiten werden hier brühwarm berichtet.
    Was hat sie denn mit Queer zu tun?
    Sows gehört in die Gala..
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#2 ToloroAnonym
  • 17.02.2023, 14:16h
  • Antwort auf #1 von georg1234
  • Es könnte etwas mit queer zu tun haben, weil sie sich für asexuell hielt. Wobei sie zwei Dinge sagt, die im Zusammenhang mit Asexualität oft missverständlich sind. Das eine ist, dass sie durch ein Trauma hervorgerufen wurde, aber eine sexuelle Orientierung nicht durch ein Trauma hervorgerufen wird. Das andere ist, dass ihr Mann sie von dem Gedanken abgebracht habe. Mal abgesehen davon, dass sexuelle Orientierungen fluide sein können, ist auch das eine Geschichte von einer vermeintlichen "Heilung" ihrer Asexualität. Das Schwurbeln vom Mutterinstinkt finde ich auch nicht so prickelnd.

    Ich bin also einerseits dafür dankbar, dass es den Artikel gibt, weil Asexualität auch eine queere Identität ist und Repräsentation versucht wurde. Andererseits sind das Aussagen, die mich an Vorurteile erinnert, mit denen ich als Person auf dem Spektrum immer wieder konfrontiert werde. Und gerade angesichts dessen, was sie über Schwule sagte, ist's dann doch eine eher problematische Geschichte.
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#3 StaffelbergblickAnonym
  • 17.02.2023, 15:01h
  • Paris Hilton ... ist das nicht die Dame, die in ihrer postpubertären Zeit öfters mal aus Limousinen ausstieg und dabei Fotos deutlich zeigten, dass sie wieder "ihr Höschen vergessen" hatte??? Na gut, ich hatte auch öfters nichts unter der Jeans, wenn ich in meiner Sturm- und Drangphase nachts in die Disco ging ;-)
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#4 SchwabenstreichAnonym
  • 20.02.2023, 09:37h
  • Paris Hilton ist eine tragikomische Persönlichkeit. Zu ihrem neurotischen Geschwätz über Schwule kommt nun die Fehlinterpretation von Asexualität als Folge einer Vergewaltigungserfahrung. Die Tragikomödie besteht nun darin, dass sie glaubt, ihre asexuelle Phase sei dank einer vertrauensvollen Beziehung mittlerweile beendet. Dummerweise liest sich aber genau Letzteres wie eine Beschreibung des Phänomens Demisexualität, eine Orientierung auf dem asexuellen Spektrum.
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