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Russland

Putin: Westen will eigenes Volk mit Queer­freundlichkeit kaputt machen

In seiner Rede zur Lage der Nation teilte Putin kräftig gegen den Westen aus – mit gewohnt queerfeindlichen Tönen.


Die Rede von Wladimir Putin wurde auch im deutschen Fernsehen live übertragen (Bild: Screenshot Phoenix)

Knapp ein Jahr nach dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin in seiner mit Spannung erwarteten Rede zur Lage der Nation in Moskau gegen "den Westen" ausgeteilt. Der Kreml-Chef warf am Dienstag westlichen Staaten vor, Russland "ein für alle Mal erledigen" zu wollen, gleichzeitig kritisierte er die queer­freundliche Politik in den demokratischen Ländern.

So hielt er dem Westen vor, das eigene Volk kaputt zu machen – durch "die Zerstörung der Familien, der kulturellen und nationalen Identitäten, die Perversion und Misshandlung von Kindern bis hin zur Pädophilie". Priester müssten zudem homo­sexuelle Paare segnen, beklagte der 70-Jährige.

Die Putin-Regierung hatte in letzter Zeit ihre queer­feindliche Rhetorik und Politik eskaliert: Erst im Dezember unterzeichnete der Präsident ein Gesetz, in dem das Verbot der "Förderung nicht-traditioneller sexueller Beziehungen" verschärft wurde (queer.de berichtete). Putin selbst heizte vermehrt persönlich mit queer­feindlicher Rhetorik die Stimmung an – und verbreitete dabei teils absurde Verschwörungstheorien: So sagte er letztes Jahr, dass die Akzeptanz queerer Menschen zu mehr grünen Strom führe, was wiederum Energieengpässe zur Folge habe (queer.de berichtete).

Putin: Westen will "uns ein für alle Mal erledigen"

Weiter behauptete Putin in seiner Rede, dass westliche Staaten anlasslos gegen Russland vorgehen würden: "Die westlichen Eliten halten ihr Ziel nicht verborgen: Russland eine strategische Niederlage zuzufügen, das heißt, uns ein für alle Mal zu erledigen." Russland werde aber seine Offensive in der Ukraine "sorgfältig und systematisch" fortsetzen und so die Ziele seines Militäreinsatzes "Schritt für Schritt" erreichen.

Für die Eskalation des Ukraine-Konflikts machte Putin den Westen "voll" verantwortlich. Der russische Präsident hob hervor: "Die Verantwortung für das Schüren des Ukraine-Konflikts, für seine Eskalation, für die vielen Opfer (…) liegt voll bei den westlichen Eliten." Dabei wiederholte er auch seinen Vorwurf, dass der Westen in der Ukraine neonazistische Kräfte unterstütze, um dort einen anti-russischen Staat zu etablieren.

Mit Blick auf die internationalen Sanktionen gegen Russland äußerte Putin die Ansicht, dass der Westen "nichts erreicht hat und nichts erreichen wird". Weiter behauptete er: "Wir haben die Stabilität der wirtschaftlichen Situation sichergestellt". Dem Westen sei es nicht gelungen, "unsere Gesellschaft zu destabilisieren". Putin kündigte auch an, dass Russland seine Beteiligung am letzten verbliebenen Atomwaffen-Kontrollvertrag mit den USA aussetze.

Der russische Staatschef hält traditionell jedes Jahr eine Rede zur Lage der Nation vor den russischen Abgeordneten, in der er eine Bilanz des vergangenen Jahres zieht und neue strategische Ziele festlegt. Im Jahr 2022 war die Ansprache abgesagt worden. (AFP/cw)

#1 SeraphinaAnonym
  • 21.02.2023, 12:56h
  • Putler erneut mit seinem Wahn aus einer Parallelwelt und diesem netten Zitat: "Die westlichen Eliten halten ihr Ziel nicht verborgen: Russland eine strategische Niederlage zuzufügen, das heißt, uns ein für alle Mal zu erledigen." Russland werde aber seine Offensive in der Ukraine "sorgfältig und systematisch" fortsetzen und so die Ziele seines Militäreinsatzes "Schritt für Schritt" erreichen."

    Wenn es dabei nur ginge euer Drecksregime zu stürzen wäre ich voll dabei nur stellt sich auch die Frage nach dem danach und wie aus Russland eine Demokratie werden soll. Nach dem Ende der Sowjetunion war das ja grandios gescheitert mit dem betrunkenen korrupten Jelzin der Putin zu seinem Nachfolger ernannte.
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#2 LinkerelloAnonym
  • 21.02.2023, 13:30h
  • Schön, wie wir wieder mal in der Geschichte als Sündenböcke herhalten müssen, weil es bei Putin gerade so richtig schlecht läuft.
    Und dann gibt es ernsthaft auch noch Anhänger*innen, die sich hinter das unsägliche Pamphlet von den Grazien Wagenknecht und Schwarzer stellen, diese vermeintlichen Friedenstäubchen.
    Mit so jemand soll man also verhandeln? Den Frieden? Es ist an Sarkasmus Kim zu überbieten.
    Kann man eigentlich als Linke*r morgens noch in den Spiegel sehen?
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#3 HmmmAnonym
  • 21.02.2023, 15:51h
  • Die Vorwürfe sind völlig lächerlich. Putin will gehorsame Untertanen, die nichts hinterfragen. Menschen sollen Lügenmärchen glauben und niemals mitdenken.

    Kurzum: Er fürchtet uns, weil wir der Gesellschaft einen Weg aufzeigen, Vorurteile abzulegen.
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#4 PolitikverdrossenAnonym
  • 21.02.2023, 17:12h
  • Antwort auf #3 von Hmmm
  • Nein er fürchtet uns wohl nicht - aber wir sind ein ideales Feindbild für ihn.
    Viele Russen sind so LGBTIQ feindlich wie die Mitglieder des IS.
    Die übergroße Masse der Bevölkerung hasst Menschen wie uns abgrundtief.
    Und auch hier im "Westen" ist eine nicht unerhebliche Menge an Menschen uns gegenüber alles andere als tollerant eingestellt.
    Dies weiß auch ein Putin und nutzt es in seiner Propaganda Maschine und seiner hybriden Kriegsführung.

    Dieses Regime braucht dieses Feindbild genauso dringend wie die Beschwörung des putinistischen Mythos vom "Nazi-Deutschland" unter Scholz alternativ dem "Naziregime" in der Ukraine usw.

    Die allermeisten Konsumenten dieser Äußerungen glauben diese auch.
    Dort wächst nun eine ganze Generation in einem Führerglauben auf wie einst es auch hier der Fall war.
    Dieser Hass wird auch Jahrzehnte lang nicht weniger werden.
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#5 GdhblnAnonym
  • 21.02.2023, 17:42h
  • Grosses Maul .... und der Rest ist nur k l e i n.

    Ein Volk, dass sich von so was "führen lässt", wird sich immer als Opfer selbst befriedigen. Denen kann man nicht helfen.
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#6 BrainAnonym
  • 21.02.2023, 17:58h
  • Das russische Volk hat es in der Hand, ob es wieder Frieden gibt. Wer etwas länger über den Satz nachdenkt, stimmt mir hoffentlich zu.
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#7 PinkyAnonym
  • 21.02.2023, 18:23h
  • Antwort auf #6 von Brain
  • Nur ist ein Volk eben keine homogene Masse. Es haben ja einige den Mund aufgemacht, es wurde ja protestiert.... nur sitzen diejenigen jetzt in Gerichten und Zellen und Särgen und es interessiert niemanden!

    Würdest du den Mund aufmachen im Wissen das du damit deine Freiheit/dein Leben opferst nur um vergessen zu werden??

    Sofern wir diejenigen, die sich engagieren, nicht unterstützen und sich unsere Gesellschaft und Regierung nicht lautstark hinter sie stellt ist der Spruch halt einfach nur ne Binsenweisheit.
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#8 PrideProfil
  • 21.02.2023, 18:27h...
  • Die Gesichter mit ihrer versteinerten Mimik von Putins Publikum zeigten deutlich den Niedergang seines Regimes. Die Dynamik von Putins Mimik stand dazu leider sehr im Widerspruch. Doch sein Konstrukt aus nur noch Lügen wird bei aller Propaganda hoffentlich nicht nur dem Publikum, sondern der ihn noch tragenden Bevölkerung hoffentlich auch bald bewußt.
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#9 Vater2Anonym
  • 21.02.2023, 18:54h
  • Antwort auf #2 von Linkerello
  • Ich habe seit Jahren die Linken gewählt (beim letzten Mal nicht) und lege immer noch großen Wert auf das was viele Menschen in Deutschland in den linken sehen und von ihnen nach wie vor erwarten. Das betrifft auch Politiker der Linken.

    Genau weil mir diese Politik nicht egal ist graut es mir vor Wagenknecht und Konsorten da diese die Linken kaputt machen.
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